06.09.2013, 18:16
Hallo,
ich komme nochmal zurück auf das Thema Teilweise geöffnete Motorhaube.
Ich hab's nochmal ausprobiert. Die nur aufgelegte Haube hat sich bis etwa 200 km/h
nicht weiter angehoben (schneller hatte ich es jetzt nicht nochmal
getestet).
Thomas von Tikt kam das sonderbar vor. Er berichtete von einer Geschwindigkeit von
70-80 km/h, bei der sich die entriegelte und nicht weiter befestigte
Haube von selbst anhebt.
Meine C6/Europa ist serienmäßig. Also normale Haube (normales Gewicht), normaler
Kühllufteinlaß. Wenn bei Thomas sich die Haube also bedeutend früher angehoben
hat, war sie vielleicht leichter? Gab es mehr Zuluft, die von unten mehr
gedrückt haben könnte?
Was die Luftdruckverhältnisse betrifft, schrieb Ralf: "
Unter der Motorhaube herrscht in der Regel gegenüber der Umgebung kein Überdruck. Sie wird genau wie die Papierblätter durch die dynamischen Druckverhältnisse beim Anstömen angehoben...."
Das mit den "dynamischen Druckverhältnissen" ist sicher richtig. Ganz sicher falsch aber die Annahme, unter der Haube herrsche kein Überdruck. Wenn eine Kraft, also der Luftdruck, die Haube anhebt, muß sie größer sein, als die Kraft von oben. Mit Sicherheit muß im Motorraum Überdruck herrschen.
Zum Thema Motortemperatur:
Wutzer gibt zu bedenken, daß die verstärkte Kühlung durch erleichterte
Abluftführung dem Motor schaden könnte. Der Temperaturunterschied im
Material des Motorblocks könnte zu höheren Spannungen im Material
führen und oder zur Unterschreitung der eigentlich optimalen Temperaturen für Wasser und Öl.
Da bin ich skeptisch. Denn der Wagen kann ja auch bei Minusgraden
gefahren werden. Klar, er sollte insbesondere bei diesen Temperaturen
erst warmgefahren werden.
Aber es bleibt dann doch die Frage: Wenn schon eine leicht verbesserte
Kühlung wie jetzt bei den 30 Grad-Sommertemperaturen dem Motor nicht
gefallen könnte, wie muß es dann erst sein, wenn er vom eisigen
Fahrtwind von minus 10 Grad, also etwa 40 Grad weniger als jetzt in der Hitzeperiode, angeströmt wird? Mir ist nicht bekannt, daß man bei
Minusgraden den Kühllufteinlaß etwa abkleben oder den Motor sonstwie vor eisiger Luft schützen soll.
Wenn also Minustemperaturen dem Motor augenscheinlich nichts ausmachen,
kann die geringe Temperatursenkung bei dem diskutierten Verfahren der leicht geöffneten
Motorhaube bei Hitzegraden noch weniger schaden.
Eher doch nützen?
Grüße
Axel
ich komme nochmal zurück auf das Thema Teilweise geöffnete Motorhaube.
Ich hab's nochmal ausprobiert. Die nur aufgelegte Haube hat sich bis etwa 200 km/h
nicht weiter angehoben (schneller hatte ich es jetzt nicht nochmal
getestet).
Thomas von Tikt kam das sonderbar vor. Er berichtete von einer Geschwindigkeit von
70-80 km/h, bei der sich die entriegelte und nicht weiter befestigte
Haube von selbst anhebt.
Meine C6/Europa ist serienmäßig. Also normale Haube (normales Gewicht), normaler
Kühllufteinlaß. Wenn bei Thomas sich die Haube also bedeutend früher angehoben
hat, war sie vielleicht leichter? Gab es mehr Zuluft, die von unten mehr
gedrückt haben könnte?
Was die Luftdruckverhältnisse betrifft, schrieb Ralf: "
Unter der Motorhaube herrscht in der Regel gegenüber der Umgebung kein Überdruck. Sie wird genau wie die Papierblätter durch die dynamischen Druckverhältnisse beim Anstömen angehoben...."
Das mit den "dynamischen Druckverhältnissen" ist sicher richtig. Ganz sicher falsch aber die Annahme, unter der Haube herrsche kein Überdruck. Wenn eine Kraft, also der Luftdruck, die Haube anhebt, muß sie größer sein, als die Kraft von oben. Mit Sicherheit muß im Motorraum Überdruck herrschen.
Zum Thema Motortemperatur:
Wutzer gibt zu bedenken, daß die verstärkte Kühlung durch erleichterte
Abluftführung dem Motor schaden könnte. Der Temperaturunterschied im
Material des Motorblocks könnte zu höheren Spannungen im Material
führen und oder zur Unterschreitung der eigentlich optimalen Temperaturen für Wasser und Öl.
Da bin ich skeptisch. Denn der Wagen kann ja auch bei Minusgraden
gefahren werden. Klar, er sollte insbesondere bei diesen Temperaturen
erst warmgefahren werden.
Aber es bleibt dann doch die Frage: Wenn schon eine leicht verbesserte
Kühlung wie jetzt bei den 30 Grad-Sommertemperaturen dem Motor nicht
gefallen könnte, wie muß es dann erst sein, wenn er vom eisigen
Fahrtwind von minus 10 Grad, also etwa 40 Grad weniger als jetzt in der Hitzeperiode, angeströmt wird? Mir ist nicht bekannt, daß man bei
Minusgraden den Kühllufteinlaß etwa abkleben oder den Motor sonstwie vor eisiger Luft schützen soll.
Wenn also Minustemperaturen dem Motor augenscheinlich nichts ausmachen,
kann die geringe Temperatursenkung bei dem diskutierten Verfahren der leicht geöffneten
Motorhaube bei Hitzegraden noch weniger schaden.
Eher doch nützen?
Grüße
Axel
Axel Pfeiffer