22.06.2013, 15:24
Neben den Forum-üblichen Anfeindungen gibt es hier auch viele technische Unkorrektheiten.
Ob die originale Kühlungsauslegung einer C3 ausreichend ist oder nicht kann ich leider nicht beurteilen. Gehe aber davon aus, dass es für den "Normal-Betrieb" im Cruise Modus selbstverständlich ausreicht. Auch jenseits der 30 Grad !
Dennoch ist ein elektrischer Lüfter die technisch bessere Alternative. Das Ganze ist zudem historisch gewachsen:
Zuerst hat man, um ein Abkochen im Stand zu verhindern, mit einem starr über Riemen angetriebenen Lüfter ein wenig Wind künstlich erzeugt. Bei hoher Drehzahl- meist einhergehend mit höherer Geschwindigkeit - frisst ein solcher Lüfter aber viel Leistung und Benzin (zweistellige PS-Zahlen), obwohl er gar nicht gebraucht wird, da ja genügend Wind (Fahrtwind) vorhanden ist.
Später wurde mit Einführung von Automatikgetrieben und Klimaanlagen der Kühlbedarf im Leerlauf noch größer, so dass die Lüfterleistung weiter angehoben werden musste. Das hatte aber zur Folge, dass der Lüfter bei höheren Drehzahlen zur Luftwirbelbremse für den Motor mutierte. Von der Geräuschbelästigung reden wir erst gar nicht.
Als erste Abhilfe kamen dann die Viskokupplungen, bei denen sich ab einer bestimmen Drehzahl Schlupf einstellt, so dass das Lüfterrad nicht über eine bestimmte Drehzahl (meist so um die 3500 U/min) beschleunigt wurde. (Die Leistungsaufnahme des Lüfters steigt übrigens annähernd quadratisch zur Drehzahl.) Der Schlupf erwärmt natürlich das Öl, weshalb die Viskokupplungen Kühlrippen besitzen. Spätere Visko-Kupplungen haben auch noch einen mechanischen Thermoschalter verbaut, mit dem bei kalten Temperaturen für das Öl ein Bypass geöffnet wird.
Mit der weiteren Verbreitung von Klimaanlagen und den Quereinbaumotoren hielten die Elektrolüfter Einzug ins Fahrzeug. Entweder als Zusatzlüfter für die Klimaanlagen oder als Stand-alone bei den Quereinbauten.
Schnell stellte man fest, dass sich damit Benzin sparen lässt und auch die Fahrleistungen besser wurden. Nachteilig ist die Stromaufnahme und die Ladebilanz im Leerlauf. Unter anderem als Folge davon begann der Run auf leistungsstarke Lichtmaschinen. Die vielen modernen elektrischen Helferlein trugen natürlich auch ihr Teil dazu bei.
Um Strom (= Verbrauch) zu sparen, werden heute die Lüfter ebenso wie auch die Benzinpumpen bedarfsgerecht gesteuert. Dadurch gewinnt man übrigens auch an Komfort, da die störenden Einschaltsprünge entfallen.
Mechanische Lüfter sind also heutzutage ein technischer Anachronismus, da sie viel Leistung fressen, wenn sie nicht gebraucht werden und wenig leisten, wenn man sie braucht.
Gruß
Wutzer
Ob die originale Kühlungsauslegung einer C3 ausreichend ist oder nicht kann ich leider nicht beurteilen. Gehe aber davon aus, dass es für den "Normal-Betrieb" im Cruise Modus selbstverständlich ausreicht. Auch jenseits der 30 Grad !
Dennoch ist ein elektrischer Lüfter die technisch bessere Alternative. Das Ganze ist zudem historisch gewachsen:
Zuerst hat man, um ein Abkochen im Stand zu verhindern, mit einem starr über Riemen angetriebenen Lüfter ein wenig Wind künstlich erzeugt. Bei hoher Drehzahl- meist einhergehend mit höherer Geschwindigkeit - frisst ein solcher Lüfter aber viel Leistung und Benzin (zweistellige PS-Zahlen), obwohl er gar nicht gebraucht wird, da ja genügend Wind (Fahrtwind) vorhanden ist.
Später wurde mit Einführung von Automatikgetrieben und Klimaanlagen der Kühlbedarf im Leerlauf noch größer, so dass die Lüfterleistung weiter angehoben werden musste. Das hatte aber zur Folge, dass der Lüfter bei höheren Drehzahlen zur Luftwirbelbremse für den Motor mutierte. Von der Geräuschbelästigung reden wir erst gar nicht.
Als erste Abhilfe kamen dann die Viskokupplungen, bei denen sich ab einer bestimmen Drehzahl Schlupf einstellt, so dass das Lüfterrad nicht über eine bestimmte Drehzahl (meist so um die 3500 U/min) beschleunigt wurde. (Die Leistungsaufnahme des Lüfters steigt übrigens annähernd quadratisch zur Drehzahl.) Der Schlupf erwärmt natürlich das Öl, weshalb die Viskokupplungen Kühlrippen besitzen. Spätere Visko-Kupplungen haben auch noch einen mechanischen Thermoschalter verbaut, mit dem bei kalten Temperaturen für das Öl ein Bypass geöffnet wird.
Mit der weiteren Verbreitung von Klimaanlagen und den Quereinbaumotoren hielten die Elektrolüfter Einzug ins Fahrzeug. Entweder als Zusatzlüfter für die Klimaanlagen oder als Stand-alone bei den Quereinbauten.
Schnell stellte man fest, dass sich damit Benzin sparen lässt und auch die Fahrleistungen besser wurden. Nachteilig ist die Stromaufnahme und die Ladebilanz im Leerlauf. Unter anderem als Folge davon begann der Run auf leistungsstarke Lichtmaschinen. Die vielen modernen elektrischen Helferlein trugen natürlich auch ihr Teil dazu bei.
Um Strom (= Verbrauch) zu sparen, werden heute die Lüfter ebenso wie auch die Benzinpumpen bedarfsgerecht gesteuert. Dadurch gewinnt man übrigens auch an Komfort, da die störenden Einschaltsprünge entfallen.
Mechanische Lüfter sind also heutzutage ein technischer Anachronismus, da sie viel Leistung fressen, wenn sie nicht gebraucht werden und wenig leisten, wenn man sie braucht.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !