02.05.2013, 03:03
Danke für die aufschlussreiche Tabelle Ekkhardt
Es ist eben nicht so, dass EWG und Din Norm im Prinzip dassselbe sind. Der große Nachteil der Din Norm liegt meines Erachtens in der nicht Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit. Das hat eben zur Konsequenz, dass ich bei ein und demselben Motor im kühlen trockenen Winter andere Din Werte laut Prüfstand ermittle, als wenn ich diesen im feuchten warmen Sommer messe. Der Till hatte mal einen optimierten LS7 + Kooks + Luftfilter im Winter über 560 PS nach Din gemessen und im warmen schwülen Sommer erreichte der gleiche Motor keine 550 PS nach Din oder ich denke gerade auch an meine 527 Din-PS ebenfalls im kühlen Winter ermittelt. Und das ist das was mich stört, nämlich dass der Luftfeuchtigkeit nicht Rechnung getragen wird. Die EWG gibt vom Grundsatz her die Motorleistung bei höherer Temperatur und niedrigerem Luftdruck an. Insofern ist prinzipiell bei geringer Feuchte ein 550 PS Motor nach EWG stärker einzuorden als ein 550 PS Motor nach Din, denn wenn ein Audi R8 V10 Motor 550 PS nach EWG hat, wird dieser ganz sicher nicht bei 70 % Luftfeuchtigkeit auf dem hauseigenen Prüfstand gemessen. Steigt jetzt die Luftfeuchtigkeit drastisch an und messe ich beide Motoren erneut, dann passt die EWG Norm die gemessene Leistung durch den Korrekturfaktor an, denn der Motor entwickelt ja jetzt auf dem Prüfstand bzw. bei einer Beschleunigungs- Leistungsmessung nach GPS weniger Leistung. Die Messung nach Din würde jetzt weniger Leistung ergeben als vorher nach Din. Insofern sind die Streuungen nach Din über das Jahr gesehen größer, weil der entscheidende Faktor Feuchte unberücksichtigt bleibt. Das ist genau das, was in anderen Auto-Foren BMW, Audi und Porsche auch schon bemerkt wurde, nämlich dass gemessene Leistungen nach Din gerade im Winter häufig besser ausfallen als im Sommer. Insofern bin ich künftig für eine Umstellung aller gemessenen Leistungen nach EWG.
Mir war aufgefallen, dass der gute Till, der sich ja bei Leistungsdiskussionen ansonsten eher raushält, sich hier aber sehr echauffierte. Womöglich befürchtet er eine Abwertung seiner Leistungsangaben (Motor), was aber Quatsch wäre. Man muss einfach den Leuten hier nur verständlich machen, dass ein EWG PS eben etwas mehr ist als ein Din PS, es sei denn wir bekämen langfristig karibisches Wetter.
Gruß Roger
Es ist eben nicht so, dass EWG und Din Norm im Prinzip dassselbe sind. Der große Nachteil der Din Norm liegt meines Erachtens in der nicht Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit. Das hat eben zur Konsequenz, dass ich bei ein und demselben Motor im kühlen trockenen Winter andere Din Werte laut Prüfstand ermittle, als wenn ich diesen im feuchten warmen Sommer messe. Der Till hatte mal einen optimierten LS7 + Kooks + Luftfilter im Winter über 560 PS nach Din gemessen und im warmen schwülen Sommer erreichte der gleiche Motor keine 550 PS nach Din oder ich denke gerade auch an meine 527 Din-PS ebenfalls im kühlen Winter ermittelt. Und das ist das was mich stört, nämlich dass der Luftfeuchtigkeit nicht Rechnung getragen wird. Die EWG gibt vom Grundsatz her die Motorleistung bei höherer Temperatur und niedrigerem Luftdruck an. Insofern ist prinzipiell bei geringer Feuchte ein 550 PS Motor nach EWG stärker einzuorden als ein 550 PS Motor nach Din, denn wenn ein Audi R8 V10 Motor 550 PS nach EWG hat, wird dieser ganz sicher nicht bei 70 % Luftfeuchtigkeit auf dem hauseigenen Prüfstand gemessen. Steigt jetzt die Luftfeuchtigkeit drastisch an und messe ich beide Motoren erneut, dann passt die EWG Norm die gemessene Leistung durch den Korrekturfaktor an, denn der Motor entwickelt ja jetzt auf dem Prüfstand bzw. bei einer Beschleunigungs- Leistungsmessung nach GPS weniger Leistung. Die Messung nach Din würde jetzt weniger Leistung ergeben als vorher nach Din. Insofern sind die Streuungen nach Din über das Jahr gesehen größer, weil der entscheidende Faktor Feuchte unberücksichtigt bleibt. Das ist genau das, was in anderen Auto-Foren BMW, Audi und Porsche auch schon bemerkt wurde, nämlich dass gemessene Leistungen nach Din gerade im Winter häufig besser ausfallen als im Sommer. Insofern bin ich künftig für eine Umstellung aller gemessenen Leistungen nach EWG.
Mir war aufgefallen, dass der gute Till, der sich ja bei Leistungsdiskussionen ansonsten eher raushält, sich hier aber sehr echauffierte. Womöglich befürchtet er eine Abwertung seiner Leistungsangaben (Motor), was aber Quatsch wäre. Man muss einfach den Leuten hier nur verständlich machen, dass ein EWG PS eben etwas mehr ist als ein Din PS, es sei denn wir bekämen langfristig karibisches Wetter.
Gruß Roger