03.04.2013, 03:03
Zitat:Original von TIKT-Performance
Nochmal die Werte beim Beschleunigen auf der Rennstrecke, liegen in jedem Bereich immer um ca. 0,7Sek. hinter denen welche bei reinen Beschleunigungsfahrten erziehlt werden, genauso wie man auf der AB Messungen immer nur auf einer Spur machen sollte, überfährt man 2 oder gar 3 Fahrbahnen, werden die Zeiten schlechter!
Warum das so ist weiß ich nicht?
Die hier angegebenen 0,7 s lassen sich sogar spezifizieren !
Beispielsweise braucht man auf der Parabolika mit einer getunten ZR1 von 200-270 km/h etwa 0,8 s länger. Ähnlich verhält es sich mit einer 590 PS Z06 im Bereich 200-260 km/h. Der Zeitverlust ist dabei nicht kontinuierlich, sondern man verliert in den Bereichen, wo die Querbeschleunigung besonders hoch ist. Im Prinzip laufen die Autos auch hier auf den von mir schon früher erwähnten Kennlinien. Liegt die Querbeschleunigung unterhalb 0,3 g, ist der zeitliche Unterschied zur Referenzkennlinie marginal. Allerdings oberhalb 0,6 g wird der Unterschied dann merklich größer. So verliert man alleine in dem
kleinen 10 km/h Intervall 250-260 km/h schon 0,3-0,5 s bei Querbeschleunigungsspitzen über 0,7 g. Ist die Querbeschleunigung zu Anfang und gegen Ende des Beschleunigungsvorgangs niedrig, sind die Abweichungen dementsprechend auch gering. Die Kennlinien sind fahrzeugspezifisch und resultieren aus Volllastbeschleunigungen oberhalb 200 km/h ohne Querbeschleunigung. Schaltwechsel sind additiv hinzuzufügen.
Als der Markus Gedlich die 2 Runden auf dem HHR fuhr, hatte die XXX eine 335*(1 - e^....) Kennlinie. Daraus resultiert in anbetracht der Länge der Parabolika und des Zeitverlustes 0,8 s eine v-max von 268-269 km/h. Will man dagegen 280 km/h (mit Flügel) auf der Parabolika erreichen, braucht man mindestens eine 357*(1 - e^....), besser sogar eine 360er Kennlinie. Das wiederum erfordert eine Motorleistung oberhalb 800 PS.
Gruß Roger