20.01.2013, 14:48
Zitat:Original von UncleRobb
....... Stichwort: Traktionskontrolle. In der Formel 1 geht es übrigens mit Heckantrieb und einem Leistungsgewicht von etwa 1 kg/PS auch im Regen (und nicht immer mit den passenden Reifen) gut voran und das sogar ohne Traktionskontrolle.
Ich sehe also keinen Grund für Pessimismus!
Bei richtigem Regen (von Schnee möchte ich gar nicht erst reden!) fährt die Formel 1 hinter dem Pace car oder wartet in der Boxengasse auf besseres Wetter.
Aber darum ging es mir gar nicht, sondern vielmehr um die wahre Performance der Fahrzeuge.
Nehmen wir einmal als fiktives Beispiel drei ansonsten gleiche Corvetten, allerdings mit unterschiedlich starken Motoren in den Leistungsklassen 250PS, 500PS und 1000 PS.
Weiterhin unterziehen wir die Fahrzeuge folgenden 3 Tests:
a) reine Fahrleistungsmessung
b) 1 h Nürburgring Nordschleife (trocken, unter vollem Leistungseinsatz)
c) Reise Hamburg -> München (unter Ausnutzung der vollen Leistung- wo möglich - und Einhaltung der STVO)
Bei den Fahrleistungsmessungen wird sich logischerweise die Reihenfolge 1000PS vor 500PS vor 250PS ergeben.
Auf der Nordschleife und auf der BAB wird demgegenüber die 1000 PS Variante durch zusätzliche Tankstopps uneinholbar viel Zeit verlieren, sodass sie nur auf den hinteren Rängen ankommen wird. Dafür hat sie aber dann mit Abstand die höchsten Kosten erzeugt, sprich, sie hat die niedrigste Effizienz!
Auch wenn man bei der 1000 PS Variante den Gasfuß auf eine der niedrigeren Leistungsstufen zügelt, wird der Motor systembedingt immer einen erheblichen Mehrverbrauch behalten.
Sprich: Man hat das Auto über zusätzliche Leistung für viel Geld letztlich (zumindest außerhalb von Sprints) langsamer gemacht.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !