14.01.2013, 18:59
Artikel von N-TV
Corvette C7: Schneller, stärker, schöner
Chevrolet bringt Stingray zurück
Von Holger Preiss
Das Ur-Meter der amerikanischen Sportwagen ist im neuen Design und mit einem legendären Namen zurück. Die Chevrolet Corvette Stingray präsentiert sich nach 50 Jahren bei der Detroit Motor Show stärker, schneller und schöner den je.
Alt und neu im Vergleich.
Mit einem Paukenschlag eröffnete Chevrolet das Jahr 1963. Die zweite Generation der Corvette unter dem Namen Stingray zeigte sich mit völlig neuen Attributen: flache Karosserie und großer V8 mit viel Leistung. Noch heute gilt der Stachelrochen vielen als die schönste Corvette aller Zeiten. Fünfzig Jahre später darf die neue Corvette wieder Stingray heißen. Auf der Detroit Motor Show präsentiert Chevrolet die neue Generation.
Dabei soll der neue US-Renner alles Gewesene in den Schatten stellen. "Stingray ist ein heiliger Name in der Geschichte des Automobilbaus", so Chefdesigner Ed Welburn. "Wir wussten, dass wir den Namen Stingray nicht hätten verwenden dürfen, wenn das neue Auto nicht wirklich ein gelebtes Vermächtnis werden würde." Zwar bricht die neue C7 mit alten Traditionen, bleibt aber auf der ganzen Welt als Corvette zu erkennen.
Vier Endrohre und kantige LED-Leuchten prägen das Heck.
So bleibt die Grundstruktur erhalten, wird aber durch etliche Elemente aufgewertet. Am Heck werden die bekannten Rundleuchten durch vier scharfkantige LED-Einheiten ersetzt und sorgen zusammen mit vier im Zentrum gebündelten Endrohren für eine markante Optik. Das tut auch Not, denn angesichts der Performance wird man den Stingray im Straßenverkehr wohl öfter von hinten als von vorne sehen.
V8 mit 455 PS und 610 Nm
Gewürzt wird der neue Bolide mit einem komplett neu entwickelten Small-Block-V8 Direkteinspritzer mit 6,2 Liter Hubraum, der den Zweisitzer in unter vier Sekunden auf annähernd 100 km/h beschleunigt und bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h treibt. Die 455 PS und satte 610 Newtonmeter Drehmoment werden ausschließlich an die Hinterachse weitergeleitet. Um die Kraftentfaltung in feine Portionen zu gliedern, kommen entweder eine Sechsgang-Automatik oder ein manuelles 7-Gang-Getriebe mit Active Rev Matching zum Einsatz. Dabei werden die nächsten Gänge vorausberechnet und die Drehzahlen dem folgenden Schaltvorgang angepasst. Chevrolet verspricht so schnelle und kaum spürbare Übergänge.
Die Höchstgeschwindigkeit geben die Amerikaner mit 300 km/h an.
Um der Gesamt-Performance Vorschub zu leisten, haben die Amerikaner dem Stingray ein Aluminium-Korsett verpasst, das 57 Prozent steifer und 45 Kilogramm leichter als die Stahlkonstruktion ist. Durch den Einsatz von Carbon und Kunststoffen in der Außenhaut speckt die Corvette noch einmal 17 Kilogramm ab. Für ein sportliches Fahrverhalten wurde das Gewicht in einem Verhältnis von 50 zu 50 auf die Vorder- und Hinterachse verteilt. Für eine bessere Traktion ist die C7 mit einem elektronischen Sperrdifferential und einer Trockensumpfschmierung versehen worden, die die Ölversorgung auch bei extremer Querbeschleunigung sichern soll. Mit Hilfe der Launch Control soll verhindert werden, dass Hobby-Rennfahrer schon beim Start mit dem Kraftpaket die Kontrolle über den Wagen verlieren.
Erstmals mit Zylinderabschaltung
Der Innenraum der C7 ist wesentlich hochwertiger als bei seinen Vorgängern.
Das neue Aerodynamik-Paket ist dem Rennsport entlehnt und soll für absolute Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und einen geringeren Verbrauch sorgen. Der soll erstmals auch über eine Zylinderabschaltung gesenkt werden. Das heißt, dass die Corvette im Eco-Modus lediglich vier der vorhanden acht Töpfe zum Einsatz bringt. Lediglich neun Liter soll der Stingray so auf 100 Kilometer verfeuern.
Im Innenraum setzt man auf Oberflächen aus Soft-Touch-Materialien. Je nach Ausstattungsvariante gehören Leder, Aluminium, Kohlefaser und Alcantara zum Standard. Auch hier will man die Anmutung des sonst eher karg wirkenden Innenraums hinter sich lassen und Stil und Klasse vermitteln.
Chefingenieur Tadge Juechter zeigt sich überzeugt, dass die neue Corvette die Zukunft des modernen Automobilbaus darstellt: "Die Corvette C7 bietet die schnellste Beschleunigung, den besten Grip, die beste Traktion und wir erwarten den geringsten Verbrauch, den es jemals bei einer Standard-Corvett gegeben hat."
Für die Fertigung der neuen Kult-Rakete wurden am Produktionsstandort Bowling Green in Kentucky 131 Millionen US-Dollar investiert. Allein 52 Millionen Dollar stecken im neuen Karosseriebau. Der neue Aluminiumrahmen wird jetzt ebenfalls von Chevrolet hergestellt.
Corvette C7: Schneller, stärker, schöner
Chevrolet bringt Stingray zurück
Von Holger Preiss
Das Ur-Meter der amerikanischen Sportwagen ist im neuen Design und mit einem legendären Namen zurück. Die Chevrolet Corvette Stingray präsentiert sich nach 50 Jahren bei der Detroit Motor Show stärker, schneller und schöner den je.
Alt und neu im Vergleich.
Mit einem Paukenschlag eröffnete Chevrolet das Jahr 1963. Die zweite Generation der Corvette unter dem Namen Stingray zeigte sich mit völlig neuen Attributen: flache Karosserie und großer V8 mit viel Leistung. Noch heute gilt der Stachelrochen vielen als die schönste Corvette aller Zeiten. Fünfzig Jahre später darf die neue Corvette wieder Stingray heißen. Auf der Detroit Motor Show präsentiert Chevrolet die neue Generation.
Dabei soll der neue US-Renner alles Gewesene in den Schatten stellen. "Stingray ist ein heiliger Name in der Geschichte des Automobilbaus", so Chefdesigner Ed Welburn. "Wir wussten, dass wir den Namen Stingray nicht hätten verwenden dürfen, wenn das neue Auto nicht wirklich ein gelebtes Vermächtnis werden würde." Zwar bricht die neue C7 mit alten Traditionen, bleibt aber auf der ganzen Welt als Corvette zu erkennen.
Vier Endrohre und kantige LED-Leuchten prägen das Heck.
So bleibt die Grundstruktur erhalten, wird aber durch etliche Elemente aufgewertet. Am Heck werden die bekannten Rundleuchten durch vier scharfkantige LED-Einheiten ersetzt und sorgen zusammen mit vier im Zentrum gebündelten Endrohren für eine markante Optik. Das tut auch Not, denn angesichts der Performance wird man den Stingray im Straßenverkehr wohl öfter von hinten als von vorne sehen.
V8 mit 455 PS und 610 Nm
Gewürzt wird der neue Bolide mit einem komplett neu entwickelten Small-Block-V8 Direkteinspritzer mit 6,2 Liter Hubraum, der den Zweisitzer in unter vier Sekunden auf annähernd 100 km/h beschleunigt und bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h treibt. Die 455 PS und satte 610 Newtonmeter Drehmoment werden ausschließlich an die Hinterachse weitergeleitet. Um die Kraftentfaltung in feine Portionen zu gliedern, kommen entweder eine Sechsgang-Automatik oder ein manuelles 7-Gang-Getriebe mit Active Rev Matching zum Einsatz. Dabei werden die nächsten Gänge vorausberechnet und die Drehzahlen dem folgenden Schaltvorgang angepasst. Chevrolet verspricht so schnelle und kaum spürbare Übergänge.
Die Höchstgeschwindigkeit geben die Amerikaner mit 300 km/h an.
Um der Gesamt-Performance Vorschub zu leisten, haben die Amerikaner dem Stingray ein Aluminium-Korsett verpasst, das 57 Prozent steifer und 45 Kilogramm leichter als die Stahlkonstruktion ist. Durch den Einsatz von Carbon und Kunststoffen in der Außenhaut speckt die Corvette noch einmal 17 Kilogramm ab. Für ein sportliches Fahrverhalten wurde das Gewicht in einem Verhältnis von 50 zu 50 auf die Vorder- und Hinterachse verteilt. Für eine bessere Traktion ist die C7 mit einem elektronischen Sperrdifferential und einer Trockensumpfschmierung versehen worden, die die Ölversorgung auch bei extremer Querbeschleunigung sichern soll. Mit Hilfe der Launch Control soll verhindert werden, dass Hobby-Rennfahrer schon beim Start mit dem Kraftpaket die Kontrolle über den Wagen verlieren.
Erstmals mit Zylinderabschaltung
Der Innenraum der C7 ist wesentlich hochwertiger als bei seinen Vorgängern.
Das neue Aerodynamik-Paket ist dem Rennsport entlehnt und soll für absolute Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und einen geringeren Verbrauch sorgen. Der soll erstmals auch über eine Zylinderabschaltung gesenkt werden. Das heißt, dass die Corvette im Eco-Modus lediglich vier der vorhanden acht Töpfe zum Einsatz bringt. Lediglich neun Liter soll der Stingray so auf 100 Kilometer verfeuern.
Im Innenraum setzt man auf Oberflächen aus Soft-Touch-Materialien. Je nach Ausstattungsvariante gehören Leder, Aluminium, Kohlefaser und Alcantara zum Standard. Auch hier will man die Anmutung des sonst eher karg wirkenden Innenraums hinter sich lassen und Stil und Klasse vermitteln.
Chefingenieur Tadge Juechter zeigt sich überzeugt, dass die neue Corvette die Zukunft des modernen Automobilbaus darstellt: "Die Corvette C7 bietet die schnellste Beschleunigung, den besten Grip, die beste Traktion und wir erwarten den geringsten Verbrauch, den es jemals bei einer Standard-Corvett gegeben hat."
Für die Fertigung der neuen Kult-Rakete wurden am Produktionsstandort Bowling Green in Kentucky 131 Millionen US-Dollar investiert. Allein 52 Millionen Dollar stecken im neuen Karosseriebau. Der neue Aluminiumrahmen wird jetzt ebenfalls von Chevrolet hergestellt.
Viele Grüße
Marion & Reinhardt
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Marion & Reinhardt
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