25.04.2012, 07:15
Der Trend zu immer mehr Schaltstufen besteht schon seit mehr als einem Jahrzehnt. Ob das alles aber sinnvoll ist und auch etwas bringt, ist eine andere Frage. Ich hatte auch schon Gelegenheit, eine Kiste mit einer 7-Gang-Automatik zu kutschieren und kam zum Ergebnis, dass ich im täglichen Fahrbetrieb die 4-Gang-Automatik meiner C5 vorziehen würde. Den einzigen Vorteil könnte ich darin erkennen, dass auf deutschen Autobahnen hohe Geschwindigkeiten mit weniger Drehzahl mit entspr. weniger Spritverbrauch möglich wären. Ich weiss, eine 4-Gang-Automatik wird heute einfach als antiquiert belächelt, für mich zählt aber nicht die Anzahl der Gänge, sondern allein, wie sich die Karre bewegen lässt und da teile ich die Beurteilung der seinerzeitigen Tests der schweiz. Automobilrevue weitgehend. Ich zitiere: Bei unserem ersten Probegalopp schien uns das manuelle Sechsganggetriebe geradezu ideal auf die Charakteristiken der Corvette C5 V8 zugeschnitten. Im Verlaufe dieses Tests lernten wir aber die hervorragende Vierstufen-Automatik GM-Hydra-Matic einmal mehr zu schätzen. Sie ist sportlich ausgelegt, nützt das Drehzahlband voll aus, schaltet schnell und dabei weitgehend ruckfrei, man hat nie das Gefühl, dass wertvolle Newtonmeter im Wandleröl versickern. Auch im Jahre 2012 habe ich noch den gleichen Eindruck und bleibe dabei, auch wenn andere zu ganz anderen Urteilen gekommen sein dürften. Ich brauche keine 8-Gang-Schaltung, die ausserhalb von Autobahnen im Fahrbetrieb dauernd hinauf und runterschaltet und kaum mehr weiss, welcher Gang gerade der passendste sein soll.