17.12.2003, 11:56
Zitat:Original von Wesch
Kann das denn dadurch kommen, dass die nur Oberflaechengehaertet sind und dann, wenn mal durch die duenne gehaertete Schicht durch, das Ganze sich schnell verschleisst?
Genau. Nockenwellen sind nur Oberflächengehärtet. Sie soll ja, da sie auch schwingt
und verdreht wird, nicht brechen.
Ist diese, nur wenige hundertstel Millimeter dünne, gehärtete Schicht, erst mal
futsch, geht alles andere sehr schnell.
Ein weiteres Problem (wie Black57 geschrieben hat) ist - der Abrieb (Metallpartikel)
muss ja irgendwo hin.
Als erstes durchlaufen diese Reste die Ölpumpe, die dann manchmal auch hinüber ist.
Öldruck prüfen. Dann bleibt einiges in der Ölwanne - also gut reinigen - und im Filter
hängen - austauschen. Natürlich später auch neues Öl rein.
Zur Sicherheit würde ich die Ölwanne entfernen. Zum einen um sie besser zu reinigen
und noch wichtiger - Kurbelwellenlager (zumindest eines) ansehen und prüfen.
Eventuell Ölpumpe ausbauen und prüfen.
Eine neue Dichtung für die Ölwanne kostet nicht so viel, aber man hat dann
die Gewissheit, das alles andere ok ist.
Bei meinem Motorschaden (Ventil gebrochen, Kopf zertrümmert) waren alle
Lager komplett durch Metallteile zerstört.
Daumendrückende Grüße
Dirk