Hallo Heinz,
ich habe einen Riesenhaufen Dias und es werden immer noch mehr da ich weiterhin auf Kleinbildfilm fotografiere
Da es keinen Fotoservice mehr gibt bei dem Negative oder Diapositive tatsächlich optisch-chemisch vergrößert und entwickelt werden, sondern überall nur noch gescannt und geprintet wird, habe ich mir vor einiger Zeit einen "mittelpreisigen" Scanner für Kleinbildfilmmaterial zugelegt, Plustek Opticfilm 7200i. Damit bin ich seit gut drei Jahren am scannen, wenn ich von den Dias ein Papierbild oder elektron. File brauche.
Mit dem Gerät bin ich zufrieden und würde es auch empfehlen, Du brauchst aber viel Zeit, da Du jeden Scanvorgan manuell starten musst. Für jedes Bild ist auch noch Handarbeit notwendig um wirklich zufriedenstellende Ergebnisse zu bekommen. Die "Silverfast" Software die mit dem Gerät kommt ist OK, die automatische "Fusselerkennung" durch vorherigen IR Scan ist weniger gut, ich verzichte mittlerweile darauf.
Ansonsten hat sich das Gerät als zuverlässig und problemlos herausgestellt, bei der max. Auflösung (wenn Du sie überhaupt willst) brauchts einen leistungsfähigen PC und viel Speicherplatz. Ich habe auch schon sehr verblichene und rotstichige Kleinbilddias von 1953 eingescannt und die Farben wieder herstellen können. Die Bilder waren dann ein Geschenk, das viel Freude gemacht hat.
Für den professionelleren Einsatz sind wohl die Scanner von Nikon die 1. Wahl, aber auch entsprechend teuer. Entschieden abraten muß ich aus eigener Erfahrung von Scandiensten oder der Option bei der Filmentwicklung gleich eine Bild CD zu machen. Die gescannten Bilder, die ich so gekriegt habe waren zum Teil so-so, manche aber unter aller Kritik. Ich halte das für rausgeschmissenes Geld. Für den genz kleinen Anspruch (angucken auf dem iPod o.dgl.) ist's vielleicht noch OK. Muß jeder selbst entscheiden.
Auf eBay gibt's z.T. interessante Angebote an gebrauchten Scannern, mit denen Leute ihre Archive digitalisiert haben und die Geräte dann wieder abverkaufen.
Thomas