Rückleuchten, getrennte Absicherung re/li

[weinh]

Hallo! Hier kommen zwei Fragen für die Elektrik-Fraktion:

Mache gerade meine 69er für die deutsche Zulassung fertig. Eines der wenigen Dinge die der TÜV-Prüfer fordert ist die getrennte Absicherung der Rückleuchten und Bremslichter rechts und links (wegen Sicherheit; ist okay, bin ich dabei).
Die originale Schaltung des Brems- und Blinklichts auf einer Birne wird nicht beanstandet.

Jetzt hab ich den Stromlaufplan aus dem Chilton repair manual vor mir (ist gegenüber Haynes oder Doromey noch am übersichtlichsten) und stehe auf der (Strom-) Leitung
--> Reicht es, nach dem Licht- bzw. Bremspedalschalter auf zwei Leitungen zu gehen (die originale Leitung wäre eine von den beiden) und jede bekommt eine Sicherung? Wenn dann die Sicherung im Sicherungskasten fliegt ist es hinten ja trotzdem zappenduster...

Nebenfrage: Möchte die Frontscheinwerfer über Relais ansteuern. Wo bringe ich die Relais geschickterweise an, d.h. welche hinreichend dimensionierte Plusleitung bietet sich an wo abgegriffen zu werden?

Vielen Dank für Eure Antworten!

Ciao
Carsten

[Frank_F]

Den Plus für Deine Frontscheinwerfer würde ich mir direkt vom Anlasser hohlen. Natürlich extra abgesichert.
Einziger Nachteil währe dass dieser Strom nicht mehr vom Amperemeter erfasst wird. Dafür müsstest du das dicke rote Kabel an der Lima "ansaften".

Gruß

Frank

[STRUPPI]

Original von Frank_F
Den Plus für Deine Frontscheinwerfer würde ich mir direkt vom Anlasser hohlen. Natürlich extra abgesichert.
Einziger Nachteil währe dass dieser Strom nicht mehr vom Amperemeter erfasst wird. Dafür müsstest du das dicke rote Kabel an der Lima "ansaften".

Gruß

Frank

Alternativ die Lichtschalter-Zuleitung (direkt am Lichtschalter) als Hauptstromleitung für die Relais "anzwacken".
Sicherungen (möglichst dicht an der Spannungsquelle) nicht vergessen.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI

[STRUPPI]

Original von weinh
Hallo! Hier kommen zwei Fragen für die Elektrik-Fraktion:

Mache gerade meine 69er für die deutsche Zulassung fertig. Eines der wenigen Dinge die der TÜV-Prüfer fordert ist die getrennte Absicherung der Rückleuchten und Bremslichter rechts und links (wegen Sicherheit; ist okay, bin ich dabei).
.
.
Ciao
Carsten

Hi weinh,
sind bei der 69er nicht schon Rückleuchten und Bremslicht sicherungsmässig voneinander getennt?
(Rückleuchten durch die Strompfadsicherung für Lichtschalter-TAIL-Strompfad = "TAIL FUSE", Bremslicht/Blinker durch "STOP/HAZ FUSE".)
Wenn eine dieser Sicherungen auslöst, hast Du ein echtes Problem.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI

[weinh]

Original von STRUPPI

Original von weinh
Hallo! Hier kommen zwei Fragen für die Elektrik-Fraktion:

Mache gerade meine 69er für die deutsche Zulassung fertig. Eines der wenigen Dinge die der TÜV-Prüfer fordert ist die getrennte Absicherung der Rückleuchten und Bremslichter rechts und links (wegen Sicherheit; ist okay, bin ich dabei).
.
.
Ciao
Carsten

Hi weinh,
sind bei der 69er nicht schon Rückleuchten und Bremslicht sicherungsmässig voneinander getennt?
(Rückleuchten durch die Strompfadsicherung für Lichtschalter-TAIL-Strompfad = "TAIL FUSE", Bremslicht/Blinker durch "STOP/HAZ FUSE".)
Wenn eine dieser Sicherungen auslöst, hast Du ein echtes Problem.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI

Hi STRUPPI,

was Du schreibst ist schon richtig. Was ich jedoch machen muss/will, ist die individuelle Absicherung der rechten und linken Fahrzeugseite.

Grüße
Carsten

[STRUPPI]

@ weinh,
Dann "Knall" vor die Lampen "Fliegende Sicherungen" rein.
Diese gibt es voll Gummiummantelt, also Spritzwassergeschützt.
Die Sicherungen selbst wählst Du vieleicht als Ausführung mit "optischer Kennung bei Sicherungsbruch".
Das sind die Flachsicherungen, welche auf de oberen Stirnseite eine Farbklecks erhalten, wenn die Sicherung durchgepfiffen ist.
Wähle keine "Leuchtdioden" als Kennung, denn wenn die Lampe durchgepfiffen ist und dadurch die Sicherung, funktionieren diese Art der Meldungen nicht (es fehlen weiter "Verbraucher", um LED-Strom fliessen lassen zu können).

Vorteil dieser Massnahme:
Die Verdratung Deiner Corvette bleibt weitgehend unberührt, trotzdem sind die Lampen extra abgesichert und Du erfüllst damit die StVZO-Vorgaben.

Der Aufwand für eine echte Trennung zwischen Vorne und Hinten, sowie Links und Rechts, ist eine knallige Arbeit.

Pfeift Dir eine "Hauptsicherung" durch, ist sowieso der gesammte daran hängende Stromkreis "Dunkel".
Der Lichtschalter hat zwar 2 Stromkreise, einen für Instrumente + Tail und einen für Beam.
Pfeift Dir die Sicherung für Tail durch, fehlt Dir aber das Rücklicht.
Die optische Erkennung für Dich: Du hast keine Instrumentenbeleuchtung mehr.
Hauptlicht ist durch Abfackel-Zuleitungskabel + im Lichtschalter eingebauten Bimetall-Überlastschutz abgesichert.
Fackelt die Zuleitung (diese ist eine Sicherung) ab, ist mit Abbelndlicht/Fernlicht nix mehr.
Tillt die Bimetallsicherung im Lichtschalter, hast Du automatische Lichthupe bei Deinen vorderen Hauptscheinwerfern.

Dieses alles vernünftig zu trennen und abzusichern



Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI

[weinh]

Danke STRUPPI! Dann war ich doch nicht so auf dem Holzweg. Also wird jetzt "fliegend gesichert" + Relais an den Frontscheinwerfern und gut is.

Viele Grüße
Carsten

[c373]

Schau her:
https://www.corvetteforum.de/thread.php?...tuser=3771
Wusste nicht, dass der Strom der direkt am Anlasser abgezapft wird, nicht von dem Ampermeter erfasst wird . Das muss ich noch umbauen.

[CHAOS inc.]

Hallo Carsten,
eigentlich sollte dein Tüvler folgendes wissen:
§ 53 StVZO ab 01.01.1986 Getrennte Absicherung von Schlussleuchten erforderlich
d.h. eigentlich solltest du mit BJ69 da keine Probleme haben...oder interpretiere ich das falsch?
Viele Grüße
Jörg

[STRUPPI]

@ CHAOS inc.
Entweder hat der "TÜVler" keine Ahnung, oder der "TÜVler" möchte seine eigenen beleuchtungstechnischen Sicherheitsansichten verwirklichen, oder "weinh" möchte dieses von sich aus geändert wissen und gibt den TÜV als vorwand an.

Wenn eine der jetzigen Hauptbeleuchtungs-Sicherungen popt, ist irgend etwas herbe defekt.
Da kann genauso später die Hauptsicherung oder sogar die fusible Link durchrauschen.

Die Leitungsquerschnitte sind nicht grundlos so gering gewählt worden, die fangen bei einem Glühlampenkurzschluss 'ne menge Kurzschlussstrom ab, so das die Sicherung nicht auslöst.
Fetzt ein Kabel gegen Masse durch, ist es etwas anderes.
Bleibt die Frage: Soll die Auswirkung oder die Ursache prophylaktisch bekämpft werden.

Und wenn es "weinh" glücklich macht, lass es Ihn machen.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI