15.09.2007, 12:51
Hier noch mal der Versuch sich dem Thema (häufige) Motorschäden nüchtern - ohne das heisse Herz von Gil oder die dümmliche Anmache eines überforderten Ex-Maseratibesitzers - zu nähern:
Generell (vereinfacht) kann man Probleme an vier Tatbeständen festmachen:
- konstruktive Schwächen, ungeeignete Werkstoffwahl
Der LS7 ist völlig unverdächtig, weil so gut wie alles an/in ihm "old hat" und vielfach erprobt ist (das ist ja das schöne an den Ami-V8). Wirklich neu sind nur der für Pleuel und E-Ventile eingesetzte Titan-Werkstoff. Gerade diese Bauteile haben m.W. bisher nie versagt. Auch wegen der durch diese Teile erhöhten Drehzahlgrenze sind außer Lustgewinn keine Schäden bekannt.
Eine (bei GM) weniger erprobte Innovation ist die Trockensumpfschmierung. Es ist bekannt, daß die Anlage unter extremer Beschleunigung (wie bei den Porsche-Wassereimern) an Grenzen stößt. Und? Für den Normalbetrieb auch auf der Rennstrecke ohne Bedeutung! Nur wer Slicks nachhaltig ausnutzt, sollte näher hinsehen. Wenn man sich die Auslegung der Ölpumpen usw. ansieht, gibt es keinerlei Anlaß die Nase zu rümpfen. Eine Augenbraune geht nur wegen des ungeregelten Öl-Kühlkreislaufs hoch. Das ist wohl der Grund warum GM extrem hochwertiges Öl vorschreibt, ansonsten wird dem Öl im LS7 nicht viel abverlangt.
- mangelhafte Fertigung
Auch hier sind keine wiederkehrenden Probleme bekannt. Entgegen landläufiger Ansicht, ist Handarbeit risikoreicher als automatische Montage (es wird aus ökonomischen und Prestige-Gründen von Hand montiert). GM hat da die allerbesten Voraussetzungen für top-Ergebnisse geschaffen (work flow, automatische Momenten-Schrauber, Q/C, dedicated crew). Die Erstinbetriebnahme beim Dienstleister außer Haus (daraus resultierten vermutlich die wenigen ungewöhnlichen Probleme bei crated engines) unterstreicht die hohe Prozessicherheit bei der Fertigung. Wer die Leute und den Betrieb in Wixom sah, freut sich über sein Motörchen von dort.
- die Statistik
Alles was (mir) bisher über Schäden bekannt ist, geht auf das Konto Statistik. Die will, daß was hochgeht, warum habe ich weiter oben schon mal gesagt. Da schlägt sich der LS7 ganz hervorragend (er hat ja auch die lange Ami-V8 Tradition im Rücken). Keiner der wütenden "Schrott" Rufer hat bisher Fakten geliefert, die das in Frage stellen. Natürlich schlägt die Statistik um so gnadenloser zu je näher man mit seinem Produkt an Grenzen geht, das sollte sogar ein Anwalt verstehen… ;-))
Gegen die Gemeinheit der Statistik gab Gott dem Käufer Gewährleistung, und Gott ist ein Controler! ;-)) Immerhin bietet uns GM eine im Vergleich fürstliche Gewährleistung! Wetten, daß die Brüder sich das vorher genau überlegt haben?
- Wartungsvorschriften und die Leute an den controls
Ja, wie bei den Rechnern sitzt das Problem meisst davor und nicht drin ;-)). Gemeint sind keineswegs nur die Fahrer, die Schrauber sind die Hauptverdächtigen. Auch hier gilt wieder in erster Linie die Statistik – es gibt solche und solche – aber auch Ignoranz und Torheit sind immer wieder schön zu beobachten. Such is life…
Die von GM ausgegebenen Wartungsvorschriften und Werksunterlagen sind absolut i.O. Allein um die Verfügbarkeit eines EPC mit aktualisierten Teilenummern gibt es Kritik. (Wer hat eine Lösung?)
Die gleichen Zusammenhänge gelten für Zulieferteile, auch die bekannten Ventilfedern und Nadellager der Kipphebel!
Es gibt keinerlei Fakten, die belegen, daß der LS7 typische Schwächen hat oder überdurchschnittlich schadenanfällig wäre (außer ein Spaßvogel zieht einen Lanz-Bulldog oder eine A340 zum Vergleich heran ;-) ) Wer welche hat, möge sie mir endlich um die Ohren hauen! Auch der verschärfte Betrieb auf unserer BAB (löckt den LS7 kaum), erfordert außer Reifen, Bremsen und ein wenig Schweiß im Rücken (doofe Sitze) keinen Tribut, macht aber fettes Grinsen bei leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl und märchenhafter Reichweite den Rest im Spiegel zu bedauern.
Bevor nun (wieder) mit großen Buntbuchstaben und dämlicher Polemik hantiert wird, bitte Kopf kratzen, nachdenken, und all die üblichen Verfahren anwenden, bevor man das Futterloch öffnet… ;-))
Generell (vereinfacht) kann man Probleme an vier Tatbeständen festmachen:
- konstruktive Schwächen, ungeeignete Werkstoffwahl
Der LS7 ist völlig unverdächtig, weil so gut wie alles an/in ihm "old hat" und vielfach erprobt ist (das ist ja das schöne an den Ami-V8). Wirklich neu sind nur der für Pleuel und E-Ventile eingesetzte Titan-Werkstoff. Gerade diese Bauteile haben m.W. bisher nie versagt. Auch wegen der durch diese Teile erhöhten Drehzahlgrenze sind außer Lustgewinn keine Schäden bekannt.
Eine (bei GM) weniger erprobte Innovation ist die Trockensumpfschmierung. Es ist bekannt, daß die Anlage unter extremer Beschleunigung (wie bei den Porsche-Wassereimern) an Grenzen stößt. Und? Für den Normalbetrieb auch auf der Rennstrecke ohne Bedeutung! Nur wer Slicks nachhaltig ausnutzt, sollte näher hinsehen. Wenn man sich die Auslegung der Ölpumpen usw. ansieht, gibt es keinerlei Anlaß die Nase zu rümpfen. Eine Augenbraune geht nur wegen des ungeregelten Öl-Kühlkreislaufs hoch. Das ist wohl der Grund warum GM extrem hochwertiges Öl vorschreibt, ansonsten wird dem Öl im LS7 nicht viel abverlangt.
- mangelhafte Fertigung
Auch hier sind keine wiederkehrenden Probleme bekannt. Entgegen landläufiger Ansicht, ist Handarbeit risikoreicher als automatische Montage (es wird aus ökonomischen und Prestige-Gründen von Hand montiert). GM hat da die allerbesten Voraussetzungen für top-Ergebnisse geschaffen (work flow, automatische Momenten-Schrauber, Q/C, dedicated crew). Die Erstinbetriebnahme beim Dienstleister außer Haus (daraus resultierten vermutlich die wenigen ungewöhnlichen Probleme bei crated engines) unterstreicht die hohe Prozessicherheit bei der Fertigung. Wer die Leute und den Betrieb in Wixom sah, freut sich über sein Motörchen von dort.
- die Statistik
Alles was (mir) bisher über Schäden bekannt ist, geht auf das Konto Statistik. Die will, daß was hochgeht, warum habe ich weiter oben schon mal gesagt. Da schlägt sich der LS7 ganz hervorragend (er hat ja auch die lange Ami-V8 Tradition im Rücken). Keiner der wütenden "Schrott" Rufer hat bisher Fakten geliefert, die das in Frage stellen. Natürlich schlägt die Statistik um so gnadenloser zu je näher man mit seinem Produkt an Grenzen geht, das sollte sogar ein Anwalt verstehen… ;-))
Gegen die Gemeinheit der Statistik gab Gott dem Käufer Gewährleistung, und Gott ist ein Controler! ;-)) Immerhin bietet uns GM eine im Vergleich fürstliche Gewährleistung! Wetten, daß die Brüder sich das vorher genau überlegt haben?
- Wartungsvorschriften und die Leute an den controls
Ja, wie bei den Rechnern sitzt das Problem meisst davor und nicht drin ;-)). Gemeint sind keineswegs nur die Fahrer, die Schrauber sind die Hauptverdächtigen. Auch hier gilt wieder in erster Linie die Statistik – es gibt solche und solche – aber auch Ignoranz und Torheit sind immer wieder schön zu beobachten. Such is life…
Die von GM ausgegebenen Wartungsvorschriften und Werksunterlagen sind absolut i.O. Allein um die Verfügbarkeit eines EPC mit aktualisierten Teilenummern gibt es Kritik. (Wer hat eine Lösung?)
Die gleichen Zusammenhänge gelten für Zulieferteile, auch die bekannten Ventilfedern und Nadellager der Kipphebel!
Es gibt keinerlei Fakten, die belegen, daß der LS7 typische Schwächen hat oder überdurchschnittlich schadenanfällig wäre (außer ein Spaßvogel zieht einen Lanz-Bulldog oder eine A340 zum Vergleich heran ;-) ) Wer welche hat, möge sie mir endlich um die Ohren hauen! Auch der verschärfte Betrieb auf unserer BAB (löckt den LS7 kaum), erfordert außer Reifen, Bremsen und ein wenig Schweiß im Rücken (doofe Sitze) keinen Tribut, macht aber fettes Grinsen bei leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl und märchenhafter Reichweite den Rest im Spiegel zu bedauern.
Bevor nun (wieder) mit großen Buntbuchstaben und dämlicher Polemik hantiert wird, bitte Kopf kratzen, nachdenken, und all die üblichen Verfahren anwenden, bevor man das Futterloch öffnet… ;-))
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