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Wenn man niemals vorhat die Z einmal artgerecht zu bewegen, hat man im Normalbetrieb durchaus Vorteile mit den Nonflat Reifen. Aber wenn man wissen will was das Teil richtig kann, dann muss man sich in den richtigen Temperaturfenstern bewegen, dann braucht man auch den vorgeschrieben Michelin, mit den Normalos wird's dann echt gefährlich.
Um sich an die Grenzbereiche zu wagen, habe ich natürlich professionelle Fahrertrainigs genutzt und die Z kann schon extrem hohe Kurvengeschwindigkeiten fahren.
Mir macht sowas halt grossen Spass, natürlich habe ich dann das Handicap, dass ich die Z übers Jahr gesehen entsprechend vorsichtiger bewegen muss.
Im Prinzip ist es wie immer, das muss Jeder für sich selbst entscheiden.
Ciao, Peter
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Bist du schonmal andere Reifen als die Runflat Michelins gefahren Peter?
Es gibt einige Reifen da draußen die sich mit einem Cup2 messen können ohne gefährlich zu werden. Und auch wenn ein Reifen nicht fur 330 freigegeben ist kenne Ich bisher keinen dem mal einer um die Ohren geflogen ist weil der nur bis 300 freigegeben ist.
Ein Nankang AR1/CRS oder gar ein Trofeo R funktioniert ebenfalls fantastisch, viele Yokohamas auch. Wenn man sich nicht mit der suche nach einem geeigneten Reifen selbst beschäftigen will macht es natürlich durchaus Sinn das ausgelieferte Modell zu wählen.
Fakt ist aber auch, es gibt so viele Optionen die du vermutlich nichtmal im Traum betrachten würdest weil sie nicht vorgesehen sind wie Beispielsweise rundum 12" Breite Felgen mit >2° Sturz auf der Vorderachse zu fahren. Da gibt es wie bei so vielen Themen Halbwissen zu wo gewarnt wird, aber getestet hat sowas niemand weil "es kann ja gar nicht funktionieren".
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Bei der Z noch nicht, die Reifen liefert mir immer Thomas (TIKT), ich habe auch die Schmiedefelgen RR-1 von ihm drauf. Ich schau da auch nicht auf dem Markt wo ich die Reifen am billigsten herbekomme.
Bei früheren Vetten, besonders bei der C5, die ja echte "Holzreifen" drauf hatte, war es ja fast schon Pflicht auf Normalos zu wechseln, aber da war keine so Leistungsstark wie die Z.
Ich kenne den Thomas halt schon lange, als er mit der roten Zora die ersten Verbesserungsversuche begann, die zuerst in die falsche Richtung führten, aber wenn Du siehst, wie eisern er an dem Thema dranblieb und welche Qualität er heute zusammen mit seinem Bruder und dem großen Werk, das dahinter steht und die Corvetteteile eigentlich nicht der Schwerpunkt sind, habe ich großen Respekt vor seiner kreativen Leistung.
Deshalb bin ich eher zu faul Experimente einzugehen.
Ciao, Peter
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(24.04.2024, 18:33)schupppe schrieb: Wenn man niemals vorhat die Z einmal artgerecht zu bewegen, hat man im Normalbetrieb durchaus Vorteile mit den Nonflat Reifen. Aber wenn man wissen will was das Teil richtig kann, dann muss man sich in den richtigen Temperaturfenstern bewegen, dann braucht man auch den vorgeschrieben Michelin, mit den Normalos wird's dann echt gefährlich.
Um sich an die Grenzbereiche zu wagen, habe ich natürlich professionelle Fahrertrainigs genutzt und die Z kann schon extrem hohe Kurvengeschwindigkeiten fahren.
Hier muss ich doch mal was dazu schreiben Peter.
Du bist noch nie einen anderen Reifen auf der Z gefahren, sagst aber "mit den Normalos wird's dann echt gefährlich".
Ich fahre meine Z überwiegend beim Slalom und auf Trackdays. Bzw. auch in den ganzen Tälern bzw. Bergen hier im Süden.
Bis jetzt auf diversen Felgen Kombinationen von 18- bis 20z und von 325er Reifen auf der Vorderachse(ja, kein Schreibfehler) bis 345 hinten.
Cup1, Cup2, Corsa, R888, GY F1, PSS ZP, Hankook Evo1, Dunlop Sport Maxx Race......... Habe sicher einen vergessen.
Evtl. als Zusatz: Sensoren sind immer verbaut und ich kontrolliere nach jedem Turn die Reifentemperatur und passe den Druck an (mobiler Kompressor).
Ich fahre praktisch nur non-runflat.
Vor allem weil auf der Vorderachse damit auch breitere Reifen gefahren werden können und auf der Hinterachse hat man mit einer höheren Kante einen Reifen der bei hohen G-Kräften sehr smooth mit Ansage anfängt wegzugehen. Ein 25er runflat-Hinterreifen macht das nicht, da ist der Grip-Abriss doch um einiges abrupter und je nach Temperatur auch schwer vorherzusagen.
Vorne schiebt der runflat wenn er seine Temperatur noch nicht erreicht bzw. wieder verloren hat über die Vorderachse auch mit einem hohen Sturz.
Dazu kommt das höhere Gewicht der Räder alleine durcht runflat, da leidet die Performance in engen Kurven stark.
Die gefährlichsten Situationen hatte ich bisher mit den Runflats.
Wenn mich einer fragen würde welcher Reifen bisher beim Slalom der Beste war dann war es der Pirelli Corsa. Grip Hinterachse der R888.
Teste aber dieses Jahr einen Cup2 mit einer 30er Kante hinten auf 20z.
Wenn ich aber an den letzten Trackday denke und den Thomas mit seiner GS dann werde ich den Michelin PS4 wohl noch mal irgendwann auch noch testen.
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Ich finde es gut, dass Du die Möglichkeit hast Dich so intensiv mit dem Thema zu beschäftigten, eben auch in der Praxis und dass Du Dein Wissen hier auch weitergibst.
Da fehlt mir einfach auch die Zeit, habe geschäftlich so viel um die Ohren und ehrlich gesagt auch nicht den Ansporn so tief wie Du in dieses Thema einzusteigen.
Außerdem habe ich noch ein anderes "Schönwetter Hobby" und bin froh, wenn ich dafür, meistens leider auch zu kurz, noch Zeit dafür finde.
Thomas hat meine Z vor 2 Jahren mal Probe gefahren, ich wollte fahrwerkstechnisch evtl. noch etwas optimieren, aber er hat mir dann davon abgeraten, weil sie so gut von Werner eingestellt ist, dass keine Notwendigkeit bestand.
Ich kenne ihr Verhalten mittlerweile recht gut und verfahre nach dem Motto "Never touch a Running System".
Auch als sie mir bei Regen auf der AB mal heftig ausgebrochen ist, das ging plötzlich im 4.ten Gang, Tempo so um die 100, eigentlich nur leicht beschleunigt, plötzlich los, 45° quer und dann Bam Bam Bam so heftig 6-7 mal 45° jeweils in die andere Richtung, dass mir einmal der Kopf heftig an die Seitenscheibe geknallt ist, ich sie jedes mal aber wieder abfangen konnte und auch nicht in Panik geraten bin, so dass der berühmte Leitplanken Kontakt ausblieb. Sicher war auch eine Portion Glück dabei...
Also teste einfach die verschieden Optionen weiter und ich lese dann gerne Deine Berichte.
Ciao, Peter
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Wer nicht vergleicht kann halt schlecht einordnen, das war schon immer so.
Da bringt man am Ende nur andere in eine Zwickmühle wenn sie das hier lesen und ohne die Leute zu kennen versuchen müssen die Aussagen einzuordnen.
Und wenns ganz blöd läuft verlassen die sich dann auf die Behauptung die als Fakt formuliert ist und schon gibt's Probleme, das sollte wohl klar sein oder?
Im Geschäftsleben macht das auch kein intelligenter Geschäftsmann
Ich habe auch wie LDB den R888 gefahren und für sehr genial empfunden, ebenso den Hankook Evo wobei der R888 für die Strecke genial ist, bei Regen aber eher unfahrbar ist (das Profil war dabei halb runter) und der Hankook Klasse für normales fahren mit zügigeren Landstraßen Kurven ist. Wenn er in den Bergen stark gefordert wird merkt man schnell das er Anfang zu rutschen, aber alles sehr gut einschätzbar.
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24.04.2024, 22:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2024, 22:39 von goec2468.)
In diesem Zusammenhang mal eine Frage:
Die originalen run flat Reifen werden mit relativ nierdrigem Luftdruck gefahren, allerdings sind die Flanken auch sehr hart.
Dagegen sind die Flanken der non run flat verhältnismäßig weich.
Also muss der Luftdruck gegenüber den run flat erhöht werden ??
Welchen Luftdruck fahrt ihr mit den non run flat ?
Gruß
Götz
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24.04.2024, 22:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2024, 22:48 von TIKT-Performance.)
Das Problem an der Vergleicherei ist halt, das hier so gut wie niemand was aufzeichnet oder in irgend einer Form dokumentiert?!
Fängt bei den FW Werten an, geht über den Fahrzeugzustand weiter und hört beim Kutscher auf!
Auf der Rennstrecke ist das ja noch recht einfach, lap Timer rein, Video an und am Ende steht halt ne Zeit und wer der schnellste ist hat Recht.
Auf der Straße bleibt es meistens an der Selbstbeweihrauchung, schlicht weil es nicht überprüfbar ist.
Dazu kommen Subjektive Empfindungen und schon wird’s bla bla!
Und ob hier wirklich jeder Zweite bis zu irgend einem Grenzbereich vorstößt, bezweifle ich noch am meisten?
Ich bin z.B. den Toyo bestimmt 30-40tds km gefahren und fand den im gesamt Packet mit am besten von allen, gerade im Regen ist der Reifen (warm) ne Wucht.
Heinz hat den TGP mit dem Toyo und einer Zeit unter 1:07 gewonnen, das war damals schneller als der Cup1
Und im Regen sind wir HHR niedrige 2min gefahren, in Kroatien und Bosnien auf den spiegelglatten Straßen, sensationell wie gut der Reifen war. Leider istcer sehr laut und auf eine Top Runde dann doch etwas langsamer als der Cup2
Und ich wiederhole mich gerne, ich bin vermutlich jeden Reifen gefahren den es gibt (den Conti allerdings nicht) und das bei jedem Wetter und selbst die Straßengummis durfte ich auf dem Track fahren und ich bleib dabei, ist alles vernünftig eingestellt und nix kaputt, dann ist der RF Michelin der beste Reifen und zwar mit Abstand.
Dann der Hankook Evo S1 und der Toyo R888
Alles andere fand ich ganz schlimm!
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25.04.2024, 00:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2024, 01:40 von Gelber Bengel.)
Genau das ist doch der Punkt! Die ganz wenigen, die überhaupt im Stande sind, mehrere Reifen unter wirklich vergleichbaren Bedingungen ans Limit zu bringen und reale Werte zu liefern gibt es hier wahrscheinlich kaum oder sie schreiben es nicht. Die Erfahrungen, die Tomislav zeitaufwändig erfahren hat, fehlen möglicherweise den meisten hier. Ich glaube wie er auch, dass GM schon etwas Schmalz investiert hat, um ein Fahrzeug wie die C7 und gerade die Z06 auf ein Level zu setzen, das dem sportlich orientierten Freizeitsport-Fahrer entspricht. Die Variablen, die für ein richtig schnelles Fahren verantwortlich sind, sind sicherlich weit mehr als nur die Reifenwahl. Viele Rennserien geben Einheits-Reifen vor und der Wettbewerber hat sein Fahrzeug und seinen Fahrstil darauf abzustimmen. Ich denke viel mehr, dass einige ihr Auto so ausrüsten, dass sie sich persönlich damit wohlfühlen. Mich hat mal ein Skirennfahrer gelehrt, dass ein bequemer Skischuh nicht schnell ist. Der muss sogar wehtun. Deshalb reißen sich die Rennläufer nach der Zieldurchfahrt übrigens direkt die Schnallen auf. Der Fahrer muss sich dem Material anpassen und damit ist über den Ski, die Einstellung der Bindung und die Schneeverhältnisse noch gar nichts gesagt. Molle hat letztes Jahr bei meiner C7 GS das Fahrwerk eingestellt. Ich fand es anfangs für meinen kommoden Fahrstil ungewohnt und nicht wirklich kompatibel. Bewegt man das Fahrzeug jedoch ambitionierter, passt die Einstellung auf einmal. Ein Verstappen würde sicherlich auf einer schlecht ausgerüsteten C7 Kreise um jeden Freizeitsport-Fahrer mit vermeintlichem Topmaterial ziehen. Passen alle Variablen, ist man wirklich schnell. Reifen sind nur eine davon.
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Sicher wird hier fast niemand systematisch die Grenzen der Reifen erFAHREN, aber wenn man sich beim Fahren verschätzt, geht es mit einem richtig guten Reifen vielleicht so eben noch gut, mit einem weniger guten Reifen schmiert man ab.
Wobei gut oder weniger gut auch vom Einsatzzweck abhängt.
Gruß
Götz
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