Ich lese hier so oft wie leicht das ist. Meine vier Stellschrauben sind allesamt so festgegammelt, dass ich den Versuch nach zwei Stunden vorerst aufgegeben habe. Bj. 2016, EZ2018, EU Fahrzeug, sieht ansonsten unten aus wie neu. Nur die Stellschrauben sind komplett rostig, ekelhaft.
So richtig fest gewachsen hatte ich bei meiner 2011er C6GS Kompressor. Da habe ich die Federn gegen C6ZR1 Federn getauscht. Die Schrauben gingen nur nach viel Einweichen und Geduld im ausgebauten Zustand hin und her. Da reichte auch die Entlastung des Drucks nicht. Die Druckentlastung ist natürlich wichtig, da sonst die AuflagePlatten beschädigt werden können.
Molle hat dafür Spreizer. Und bevor etwas zerstört und damit die Sache richtig teuer wird, besser zum Spezialisten!
LG Achim
13.03.2024, 19:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2024, 19:52 von Ralf. P..)
Ich hatte nach jahrelanger Nichtnutzung der Verstellung die Schrauben auch nicht gedreht bekommen. Selbst nach wochenlangem Einweichen mit Caramba Rostlöser hinten weder vor noch zurück bekommen.
Das kleine Sechskant macht man ja auch schnell rund. So habe ich es dann hinbekommen:
- Feder ausgebaut
- Sechskant des Verstellers in Schraubstock eingespannt
- Feder vorsichtig stückenweise vor und zurück gedereht, dabei Caramba nachgesprüht.
- In Zukunft Gewinde dann ab und zu fetten, damit es nicht wieder rostet
(13.03.2024, 15:04)sparkplug schrieb: Schraubt Ihr mal Eure Böcke so tief runter wie geht
und wundert Euch hinterher nicht um Kühlprobleme.
Für's Auge ist nicht immer Alles.
Das mit den Kühlproblemen verstehe ich nicht so ganz. Wo siehst Du da Probleme?
Ich habe bei mir die Originalschrauben (ohne Probleme) runtergeschraubt und damit nach Setzung eine Tieferlegung von rundum 16mm erreicht. In Verbindung mit einem Frontsplitter (ich fahre ohne) dürfte das Fahrzeug so aber schon im "normalen" Betrieb häufiger aufsetzen.
Mit den Schrauben von DLP sollen dann sogar bis 27mm möglich sein. Wie das dann noch in Verbindung mit einem Frontsplitter gehen soll, ist mir aber nicht klar.
Generell ist zu beachten, dass sich ja beim Runterschrauben die Federcharakteristik überhaupt nicht ändert. Das heißt, dass die Federrate dann eigentlich für den mit der Tieferlegung reduzierten Federweg zu niedrig ist. Als Folge davon wird der Dämpfer häufiger auf Block gehen. Das ist auf Dauer sicher nicht gut für den Dämpfer und auch das Fahrverhalten in kritischen Situationen (z.Bsp. Nordschleife Kompression Fuchsröhre) wird dadurch nicht besser.
Wie alles im Leben hat somit auch die Tieferlegung so ihre Nachteile.
Wenn man dann noch die Problematik der Relativbewegung von Tieferlegungsschraube und Querlenker bedenkt, so wäre ich mit der Tieferlegung über das mit den Originalschrauben mögliche Maß schon sehr zurückhaltend. Meine Meinung.