Saubere Verbrennung
#11
Die kalifornischen Abgasnormen sind die schärfsten der Welt, um die zu bestehen, hat der General die Drehzahl,und damit den Verbrauch sowie Abgase stark reduziert.
Deswegen sind die Geschwindigkeiten auf dem Highway auch so niedrig; 65 oder 70 Miles.
Drehzahl knapp über Leerlauf....
Da muss sich der kleine Dreizylinder deutlich mehr abrackern....
Gruß Martin
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#12
(30.05.2022, 18:43)Zaphod schrieb: Seit wann hat die C5 ne Abgasrückführung? Das halte ich für falsch…

Danke für die Korrektur, die C5 hatte die nicht mehr, die C4 noch.

Gruß
Ralf
Auch das noch!
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#13
Es gab den LS1 mit und ohne EGR!

Der LS1 V8 F-Body aus der Zeit, also Camaro und Firebird ab 1998 hatten bis 2000 ein EGR.
Kann man gut am Plastik Plenum erkennen wo das Wellrohr direkt hinterm Drosselklappenstutzen eingeschraubt wurde.
Bei der C5 ist das Plenum an der Stelle verschlossen

[Bild: 43716708tl.jpg]
Grüße
Thomas


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#14
Nochmal zurück zur Eingangsfrage.

Ganz einfach gesagt ist die Schadstoffmenge (Rohemission) abhängig von der Menge des verbrannten Kraftstoffes.

Wenn beide Fahrzeuge 100 km/h fahren, dann unterscheidet sich die dafür aufzubringende Arbeit in kWh nicht erheblich (Fahrwiderstand).
Im Verbrauchskennfeld eines Verbrennungsmotors wird der spez. Verbrauch in g/kWh über Last und Drehzahl aufgetragen (Muschelkurven).
Bei niedrigen Lasten wird der spez. Verbrauch sehr schlecht, da der Reibungsanteil zunehmend steigt. Im Leerlauf ist er dann unendlich, da keine nutzbare Arbeit mehr abgegeben wird. Beim freisaugenden Ottomotor wird der beste spez. Verbrauch grob bei mittleren Drehzahlen um 2.500/min und höheren Lasten (ca. 2/3 max. Last) erreicht.

Der großvolumige Motor benötigt für die Arbeit bei 100 km/h nur geringe Lasten und Drehzahlen und läuft daher in einem sehr verbrauchsungünstigen Bereich, während der kleine Motor nahe an seinem Verbrauchsoptimum arbeitet. Beim kleineren Motor liegt der Lastpunkt ggü. dem großvolumigen Motor also in einem viel günstigeren Verbrauchsbereich.
Diese Lastpunktverschiebung ist auch die Idee beim "Downsizing", wo mit geringerem Hubvolumen gute Verbräuche im Teillastbetrieb erreicht werden und "bei Bedarf" die gewünschte Leistung über zusätzliche Aufladung dargestellt wird.


Die Emissionen nach Abgasnachbehandlung werden in Schadstoffmasse/km reguliert. Der großvolumige Motor muss daher eine leistungsfähigere (größere,  teurere) Abgasnachbehandlung als der kleinere Motor haben. Bei den verschiedenen Emissionstufen wurden die Grenzwerte immer weiter reduziert. Von daher hat der modernere Motor auch geringere Schadstoffemissionen pro gefahrenem Kilometer.

In Summe hat der kleinere Motor in dem Beispiel 100 km/h die geringere Schadstoffemission.

Gruß
Stefan
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#15
Aha!

Und warum produziert das sparsame Smart ForTwo 900 ccm Nähmaschinen-Turbo-Motörchen bei identischer Fahrweise dann 9x so viele Feinstaub-Partikel wie der Hyundai mit 1.200 ccm Motor?

siehe Grafik in Beitrag #8.

Wie weiter oben schon richtig angemerkt, ist CO2 kein Schadstoff, sondern wird selbst von militanten Klimaschützern bei jedem Atemzug emittiert. 🧐
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#16
Beim Ottomotor sind Partikel erst mit der Direkteinspritzung ein Thema geworden. Aus diesem Grund wurde auch der OPF eingeführt. Damit ist das Problem  (wie schon zuvor beim Diesel) aber erledigt. Feinstaubmäßig ist ein moderner Verbrennungsmotor mittlerweile eine Luftreinigungsanlage.

Beim freisaugenden Ottomotor mit Saugrohreinspritzung sind Partikel kein Thema.

Wenn man Kraftstoff verbrennt entsteht hauptsächlich H2O und CO2, aber natürlich auch Schadstofffe (CO, NOx, HC). Je mehr ich verbrenne umso mehr Schadstoffe. Eine Optimierung der Verbrennung verändert das auch nicht prinizipiell.

Gruß
Stefan
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#17
Wie kommt man auf die Idee, CO2 sei kein Schadstoff?
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#18
zu viel CO2 im Blut beeinträchtigt doch nur die Gehirnleistung.
Gehirnleistung wird meist überbewertet  Teufel
Grüße
Thomas


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#19
(01.06.2022, 12:21)Zaphod schrieb: Wie kommt man auf die Idee, CO2 sei kein Schadstoff?

Da CO2 in großen Mengen bereits natürlich vorkommt und für das Existieren der Erde und der Natur notwendig ist. Das Problem ist "nur" die erhöhte Konzentration / der übermäßige Ausstoß. Grundsätzlich wird jeder eigentlich unproblematische Stoff irgendwann problematisch, wenn er in zu hoher Menge vorhanden ist. Das macht ihn aber nicht direkt zum Schadstoff. Wobei ich damit natürlich in keinerlei Weise etwas relativieren möchte. Ging mir nur um die Erklärung :)
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#20
Mir ist die Zusammensetzung / Ursprung und Wirkung von CO2 durchaus bewusst.
Sicher würde hier niemand einen Teelöffel Alkohol als Schadstoff definieren, wie bei vielem macht auch da die Menge das Gift. Interessanterweise kann man bei Normaldruck in einer 100% Sauerstoffumgebung überleben, in einer auch nur Bruchteile so hohen CO2-Umgebung aber nicht. Der Drang, Luft zu holen, wird im Körper übrigens nicht durch einen Sauerstoffmangel ausgelöst, sondern durch den CO2-Überschuss im Blut. So wird man in einer Stickstoffumgebung ohne Vorwarnung ohnmächtig, da der Körper keinerlei Erkennungsmechanismen für einen O2-Mangel hat.
Ein Baum spaltet CO2 in C und O2 auf, mit Hilfe des Sonnenlichts. Das C lagert er ein, bzw. baut Holz daraus. Das O2 entlässt er in die Luft. Algen machen das ähnlich, diese sinken auf den Meeresgrund ab, und werden dort relativ sicher endgelagert. Durch diesen permanenten Entzug von C aus dem Kreislauf über hunderte Jahrmillionen hat sich ein angenehmer Zustand auf der Welt eingependelt.
Wie man nun auf die Idee kommen kann, eine schlagartige Freisetzung dieser über Jahrmillionen eingelagerten Kohlestoffmengen könnte ohne Nebeneffekte vonstatten gehen, erschliesst sich mir nicht. CO2 ist kein Gift, im Gegenteil - es ist Dünger und Lebensgrundlage. Leider nur für Pflanzen, und nicht für sauerstoffatmende Lebewesen.
CO2 schadet uns. IMMER, der Mensch braucht kein CO2 zum leben. Besonders natürlich, wenn dauerhaft mehr davon entsteht, als eine uns freundlich gesinnte Natur absorbieren kann. Darum würde ich die Menge des entstehenden CO2s natürlich auch in der Antwort auf die Frage des Threaderstellers belassen.
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