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Hallo zusammen
Auf der C7 Z06 sind ja die Michelin Pilot Sport Cup 2 ZP montiert. Ist wohl ein sehr guter Reifen für den Track und trockene Strassen . Aber im nassen sehr grenzgängig. Da ich nicht auf den Track gehe, möchte ich gerne mehr Sicherheit im nassen haben. Daher meine Frage zum Michelin Pilot Super Sport ZP. Hat jemand diesbezüglich Erfahrung und kann ich einfach auf diesen Reifen wechseln ?
Gruß Dieter
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Ja du kannst problemlos wechseln. Solltest du die Cup2 Reifen verkaufen wollen, ich hätte Interesse
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Fahre den SuperSport auf 2 verschiedenen Autos(ein mal Corvette, ein mal Mittelmotor). Ich finde ihn absolut top. Fährt sich aber etwas wie ein "früher" Semislicks, als sie gerade so auf den Markt kamen.
Sprich er braucht ein paar Kilometer, bis er Grip aufbaut. Meist so ab 30Grad Reifentemperatur oder 5-10km Fahren.
Grenzbereich ist gut. Lenkpräzision ist top, genauso wie die Traktion.
Beim Bremsen merkt man, so denke ich, den meisten Unterschied (Auf der Straße, nicht auf der Strecke) zu einem Semislick. Aber das ist ja konzeptbedingt und daher ganz normal.
Verschleiß ist ebenfalls erstaunlich gut. Er hält, für den Grip den er bietet, erstaulich lange.
Bin ihn noch nicht auf der Rennstrecke gefahren, aber er wird ganz sicher für ein paar Runden am Stück richtig gut sein. Bei Dauerbelastung wird er sicherlich schneller einknicken als ein Semislick. Aber denke 2 Runden Nordschleife am Stück sollte er locker wegstrecken, bevor er Abkühlung braucht.
Der Reifen ist im Nassen fahrbar, allerdings nicht schnell! Viel Grip hat er nicht, aber normales Fahren ist gar kein Problem. Bei den Dimensionen auf der Corvette sollte man aber immer ans Aquaplaning denken.
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Hallo Dieter,
du hast den Super Sport auf Deiner C7 Z06 und nicht den Cup 2
Die Reifenbreite als Runflat ist im Nassen immer mit sehr viel Feingefühl zu behandeln.
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21.07.2018, 20:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2018, 20:12 von Hughes500.)
Hallo zusammen
Schande über mein Haupt. Werner hat natürlich wie immer recht . Habe die Super Sport montiert. Ich werde zu schnell alt. Man sollte vorher besser schauen.
Werner kennt mein Auto besser als ich.
Gruß Dieter
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Na dann ist doch alles so wie es sein soll
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23.07.2018, 13:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2018, 14:01 von knork.)
Hallo,
ich habe den Reifen nun lang genug getestet (bis jetzt 13.000km), um etwas dazu sagen zu können.
Im trockenen bei warmen Temperaturen funktioniert er sehr sehr gut, bietet viel Grip, viel Rückmeldung und hat auch einen breiten Grenzbereich, den man allerdings auf der normalen Straße nie erreicht.
Ich hatte ihn vor einer Woche auf der Teststrecke (Handlingkurs) am Lausitzring und auch dort funktioniert er prima, fängt nach 10 - 15 Minuten sehr schneller Fahrt dann sachte an zu schmieren. Das Display zeigt dann bei "Reifentemperatur" heiß an und es stinkt auch ordentlich nach Gummi. Wenn der Reifen heiß ist, bleibt er aber trotzdem gut fahrbar, nur schmiert es eben ein bisschen mehr. Wenn man das in den Fahrstil einbezieht, sprich - nicht noch mal extra übers Reifen-Limit fährt - geht der noch weiterhin richtig schnell.
Thema Nässe: Im gleichen Zug vor einer Woche im Training habe ich mich insbesondere auf das Thema Nassverhalten konzentriert. Da das Limit zu finden, macht nur auf einem Kurs mit richtig Auslauffläche Sinn. Kurzum, der Reifen ist bei Nässe vom Grip her erste Sahne! Was wir auf der Straße spüren ist kein schlechter Grip, sondern bei viel Wasser beginnendes Aquaplaning ... bzw. teilweise auch erhöhter Rollwiderstand durch die Wasserverdrängung. Es wird dann im Lenkrad etwas "leichter". Die Rückmeldung ist gut, denn aufschwimmen mit den breiten Socken wäre fatal!
Fakt ist aber, ich hatte beim Bremstest im Nassen mit den kürzesten Bremsweg von allen Teilnehmern! Auch im Wasserkreis bekommst Du das Heck nur mit viel Kurvengeschwindigkeit und kräftiges drauflatschen wirklich instabil. Sobald der Fuß vom Gas geht, fängt sich das Auto sofort wieder ein.
Wir sind gestern aus dem Urlaub zurück gekommen. Vorgestern regnete es auf den Pässen in Italien. Wir sind bei Feuchtigkeit den Giau-Pass gefahren und bei teilweise heftigem Regen das Sellajoch. Beide Pässe waren trotz Temperaturen von nur teilweise 10°C kein Problem. Ich konnte lt. Beschleunigungssensor bis 0,6 - 0,8G fahren. Mehr habe ich mich nicht getraut, denn die Straßen sind ja nicht gerade breit, es gab auch Verkehr und der Fahrspaß stand an erster Stelle.
Solange die Straßen nicht richtig nass sind und damit meine ich wirklich stehendes Wasser, kann man schon wirklich sehr zügig mit dem Reifen fahren. Kein Vergleich mit einem echten Semislick, der dann überhaupt nicht mehr funktioniert. Als Allroundreifen ist der super!
Richtig nasse Straßen: gestern Rückfahrt auf der AB um München rum heftiger Regen. Mit 90km/h auf der LKW-Spur ist kein Problem, das funktioniert sehr gut. Man merkt stellenweise die leichtgängige Lenkung in Spurrillen (wie Wassergräben). Sobald es nur noch nass (ohne stehendes Wasser) oder gar nur feucht ist, kann man wieder zügiger fahren.
Kälte: Im März bei 3 - 5°C ging mir der Reifen einige Male auf feuchten (oder gar noch gefrorenen?) Stellen recht heftig weg, aber nach kurzer "Rutschphase" fing sich das Auto wieder problemlos. Ich sag mal, bei allem über 10°C braucht man sich wenig Gedanken machen - je kälter es ist, umso länger sollte man den Reifen warmfahren. Die Orientierung an der Öltemperatur passt gut - ist das Öl warm, ist der Reifen dann auch auf Temperatur.
Ich kann nur jedem so ein Sportfahrtraining empfehlen. Insbesondere bei Nässe habe ich die Corvette völlig falsch eingeschätzt. Sie kann da deutlich mehr, als man im normalen Straßenverkehr braucht und ich bin die Bergstraßen und Pässe nach dem Training richtig entspannt und mit viel Freude gefahren. Davor war es bei Nässe immer mehr so ein rumgeeier - einfach, weil ich nicht einschätzen konnte, wie schmal der Grenzbereich ist und wo der überhaupt beginnt und weil man auch viel über die Unfahrbarkeit der C7 bei Nässe ließt und hört. Aber das stimmt so nicht - sie fährt sich wirklich prima, wenn man nicht an den Stellen zu schnell ist, bei denen es Aquaplaning geben könnte!
Viele Grüße - Jörg
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Hallo zusammen
Habe ja den Super Sport ZP montiert. War mein Fehler.
Danke für alle Infos. Ist wohl bei Nässe doch nur eine Sache des rechten Fußes, wie sich die Vette verhält. Bin jetzt doch etwas ruhiger.
Gruß Dieter
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(23.07.2018, 13:50)knork schrieb: Hallo,
ich habe den Reifen nun lang genug getestet (bis jetzt 13.000km), u
Interessant. Du hast also die Eierlegendewollmichsau auf deiner Corvette, ganz offensichtlich.
Nicht nur, dass er auf der Strecke nahezu perfekt funktioniert bis 70~Grad Reifentemperatur(denn bis dahin bekomme ich den Reifen auf der Straße, und da schmiert noch nix), auch bei komplett nassen Verhältnissen geht er gut, auch nass und kalt zusammen geht. Ebenso wie bei 5 Grad Temperatur.
Nimms nicht persönlich, aber ich denke du bewertest den Reifen etwas zu positiv. Der Reifen ist ganz klar auf Trockenheit und 15°+ ausgelegt, und nur da funktioniert er richtig.
Alles Andere kann er mehr schlecht als recht. Unter 15° baut der Reifen auf beiden meiner Autos einfach keine Traktion auf.
Aber gut, er hat die richtigen Reifen ja schon drauf und brauch sich nicht zu entscheiden
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Ich habe nicht geschrieben, dass der Reifen perfekt in irgendwas ist, nur dass er ein ziemlich breites Spektrum abdeckt, was Reifen, die auf irgendwas optimiert wurden (Regereifen, Slicks) so natürlich nicht schaffen. Die können die Sachen, für die sie optimiert wurden, perfekt. Dafür dann das andere Extrem überhaupt nicht.
Ja, für mich ist der Reifen schon sowas wie ne eierlegende Wollmilchsau und für den Straßenbetrieb ziemlich geil, dazu hält er auch noch lang. Und man bekommt den auch bei feuchter Strecke und niedrigen Außentemperaturen warm gefahren. Dazu muss natürlich aber auch die Strecke passen, sprich genügend Kurven haben.
Bei den sommerlichen Temperaturen ist es egal, da funktioniert er auch, wenn nur alle 3km mal ne Kurve kommt.
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