Hallo an alle Wissenden.
Nach etwas über einem Jahr Üben mit der 68er C3 mit erfolglosen Ansätzen würde ich gerne auf Eure Erfahrung zurückgreifen. Das wesentliche Problem: die C3 hat es immer noch nicht gelernt, geradeaus zu fahren. Beim Beschleunigen und zunehmendem Drehmoment schiebt die Fuhre vehement nach links, so stark, dass Gegenlenken angesagt ist. Nehme ich das Gas raus marschiert sie wieder so deutlich nach rechts, dass ich auch hier wieder gegenlenken muss. Fahrspass geht anders. Noch ein paar Details: Spur ist neu eingestellt. Der Stoßdämpfer hinten links war defekt; nach Austausch wurde es minimal besser, aber fahrbar ist die C3 so immer noch nicht wirklich. Reifen sind ok (Luftdruck, Profil etc.). Automatikgetriebe. Lenkung ohne Servounterstützung. Ich habe die C3 letztes Jahr als (US-) frame-off-Restaurierung erworben. Aufgrund einer anderen inzwischen gelösten Problematik (ging nach etwa 30 Minuten Durchwärmung ohne Vorzeichen aus) habe ich viel Erfahrung mit der C3 huckepack auf großen gelben LKWs sammeln können. Helft mir also bitte, meinen Frust zu überkommen, das Auto wieder fahrbar zu machen. Momentan erfordert die C3 beim Fahren mehr Mut als gesund ist.
Danke Euch im Voraus für jeden Tipp und jeden Hinweis.
Ein schönes Restwochenende
Jörg
04.11.2017, 23:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.11.2017, 23:39 von Sting69.)
Hallo Jörg,
wurde nur die Vorderachse vermessen ? Wenn ja, würde ich die vordere Befestigung der Trailingarme prüfen, am besten mit einem Montiereisen oder großem Schraubendreher. Vermutlich lenkt hinten etwas ungewollt mit.
Wie bereits geschrieben, mal checken, ob da wirklich neue Gummis in den Dreieckslenkern und auch hinten verbaut sind.
Ob keine Risse sind, da wo die Dreieckslenker am TTräger verschweisst sind.
Ob keine Shims fehlen vorne oder hinten.
Dann eine komplette Fahrwerksvermessung machen lassen bei jemandem, der weiss, wie das geht an der C3.
Verbau vorne auch eine Domstrebe ( Speader bar ) , z.B. das ungeschweisste von VB&P , bevor due das Fahrwerk vermessen
bzw einstellen lässt.
Das muss doch in den Griff zu bekommen sein. Ist ja keine Raketentechnologie.
mfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement .
Ich würde auch als erstes nach den Trailiing Arms schauen. Wenn ein paar Shims fehlen, dann fährt sich das genau so wie beschrieben. Fragt nicht warum ich das weiß...
Vielen Dank an Euch alle. Jetzt habe ich zumindest Ansatzpunkte, wo ich weiter prüfen und suchen kann. Ich bin zur Zeit noch im Ausland, aber ab Mitte November wieder im Lande. Dann kann ich auch das Messprotokoll senden und am Fahrzeug die empfohlenen Kontrollen und Checks durchführen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist nicht nur die Vorderachse vermessen bzw. die Spur dort eingestellt worden.
Ich melde mich
Jörg
Hallo aus der Wärme.
Bin dann immer noch oder besser schon wieder im Ausland (wenigstens warm und sonnig, aber Arbeit). Zumindest habe ich es geschafft, das Protokoll von der letzten Fahrwerkseinstellung zu finden und einzustellen.
Die Corvette steht noch außerhalb meiner Sichtweite. Aber vielleicht liefern die Messwerte ja auch schon Ansatzpunkte.
Beste Grüße
Jörg
leider liefern die Meßwerte über den Zustand der Trailingarm-Lager keine Erkenntnisse...da muss man schon mal einen ausbauen, um das zu überprüfen. Wenn die Gummilager bei den Sturzstreben in Auflösung sind, wird es üblicherweise auch für die Trailingarms Zeit.
Die Hinterachse lenkt bei den Autos mehr mit, als mancher glauben mag...