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Der Datenschutz in Deutschland kann sich immer weniger gegen die Digitalisierung durchsetzen. Dem kann sich
auch der Straßenverkehr nicht mehr entziehen. Die HUK Coburg hat bekanntgegeben, ab 2016 einen Telematik-/pay-as-you-drive-Tarif in Deutschland anzubieten: Durchbruch für Telematik-Tarife? Das bedeutet, eine eingebaute Blackbox im Auto zeichnet das Fahrverhalten auf und generiert daraus die zu zahlenden Versicherungsbeiträge. Dabei ist mir eins nicht ganz klar:
Wie entdeckt- ermittelt man mögliche Fehler im System und vor allem: Wer kommt für die Wartung auf?
Übernimmt das die Versicherung, oder muss ich das als Versicherter übernehmen, weil ich immerhin davon profitiere.
Ich würde mich als defensiven, sicheren Fahrer bezeichnen, deswegen würde sich das für mich vielleicht schon lohnen.
Andererseits hätte ich ein ganz anderes Fahrgefühl. Ich würde mir immer "beobachtet" vorkommen.
Was sagt ihr?
Grüße,
Martin
"Die Endstufe der Motorisierung ist erreicht, wenn das Parken mehr kostet als das Autofahren."
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Martin, unterhalte dich mal mit Piloten. Die werden ja auch ständig durch die 2 Black-Boxen "beobachtet".
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Von den datenschutzrechtlichen Bedenken mal abgesehen: Ist vielleicht eine erzieherische Massnahme für Firmen für die Fahrer ihrer Firmenautos, mir käme so was nicht ins eigene Auto.
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Der Überwachungsstaat wird immer wahrscheinlicher ( perfekter ). Jetzt noch das Bargeld weg, dann herzlichen Glückwunsch, wir sind gläsern !
Das werde ich mir sicher nicht antun und solange es geht in keines meiner Fahrzeuge einbauen !
Die sollten doch erst mal die belohnen, welche alle möglichen Assi Systeme zum Fahrzeug ordern, welche sicher sehr viele Unfälle vermeiden.
Wenn ein 90 jährige mit 20 über die Landstraße fährt, wird er dann dafür auch noch belohnt weil er defensiv fährt
Das geht meiner Meinung nach in die falsche Richtung !
Gruß
Joachim
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Zitat:Original von Mike03
Martin, unterhalte dich mal mit Piloten. Die werden ja auch ständig durch die 2 Black-Boxen "beobachtet".
Die haben natürlich nochmal eine ganz andere Verantwortung, und eine Unfallursache lässt sich da im Nachhinein oft nicht so einfach feststellen, wie bei einem Autounfall.
Im Firmenauto wäre es mir gleich doppelt unangenehm, letztenendes bekommt der Chef ja dann Einblick. Und ich gehe davon aus, dass die gesendeten Daten sowieso recht einfach von Dritten abgegriffen- und missbraucht werden können
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Da wird der Versicherungsbeitrag nach einem Trackday sicherlich gewaltig steigen. Nach meinem letzten Drifttraining, wo ich mich an einem Tag ca. 100 mal mit der Corvette gedreht habe, hätten die mir wahrscheinlich die Versicherung gekündigt, oder was? Ich bin sowohl mir dem S8 also auch der Corvette bei der HUK, mal sehen, was da auf mich zukommen wird. Wahrscheinlich zählen dann 30 unfallfreie Jahre gar nichts mehr.
Gruß, Karl
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Über was reden wir denn da!?
Ein Fuffi, oder ein Hunni sparen, nur weil die nicht nur meine Fahrwege komplett im Computer haben, sondern auch noch das "Fahrerprofil"!?
Meine Versicherung geht es rein gar nichts an, wo ich wann gefahren bin, wo ich mich gerade aufhalte, oder aufgehalten habe.
Und eigentlich bin ich ein recht guter Fahrer, wenn mir nicht gerade ne Tussi rein fährt, der sich auch im allgemeinen an die StVO und die entsprechenden Geschwindigkeitsbegrenzungen hält.
Vielleicht könnte ich auch ein paar €uros sparen, aber dafür werde ich sicherlich mich nicht beobachten und gläsern machen lassen!
Und dann kommt ja auch noch dazu, daß bei einem Unfall auch der Inhalt dieser Blackbox eventl. gegen einen verwendet werden könnte!
Wer ein bissel mit Guugel umgehen kann, der kann eine ganze Menge über eine andere Person heraus finden! Mancher Forum-Teilnehmer würde sich wundern, was man anhand seiner Daten hier alles über ihn heraus bekommen kann! Niemand ist anonym!
Da braucht man nicht auch noch andere freiwillig mit solchen Daten versorgen!
Im übrigen macht das die Versicherung, um eben Geld zu sparen, bzw. von den "schlechten Fahrern" mehr zu kassieren! Denkt mal drüber nach!
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meStefan, natürlich macht sie das deswegen Das war uns schon klar! Und ob es sich lohnt, darüber sprechen wir gerade.
Da wird der Versicherungsbeitrag nach einem Trackday sicherlich gewaltig steigen. Nach meinem letzten Drifttraining, wo ich mich an einem Tag ca. 100 mal mit der Corvette gedreht habe, hätten die mir wahrscheinlich die Versicherung gekündigt, oder was?
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Muss man so etwas dann vorher anmelden? Und was ist, wenn mehrere Personen das Fahrzeug nutzen? Vielleicht muss man sich dann vorher anmelden. Und dann fehlt nurnoch eine Kamera, die die Aufmerksamkeit des Fahrers beobachtet.
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Also ein bissel Spaß am Fahren möchte ich nun doch noch haben, aber mit so einem INS an Bord darf man ja nicht mal mehr nen Traktor überholen, da sonst der Kurskreisel durcheinander kommt!
Wäre mal interessant, welche Parameter die Versicherung für "gute" bzw. "schlechte" Fahrer zu beurteilen festgelegt hat!
Ich bin sicher ein relativ guter Fahrer, aber mit nem so nem Kreiselkompass an Bord wird das die Versicherung sicherlich anders sehen!
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