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Zitat:Dennoch braucht es seine Zeit, um sich auf einen Rennwagen einzustellen. Auch Profis sind in einem fremden Fahrzeug nicht gleich schnell. Gut gefahren, Thomas.
Ich will die Leistung vom Thomas natürlich in keinster Weise schmälern, aber das kann ich so nicht stehen lassen.
Leider konnte ich selbst nicht in HH sein, da ich blöderweise krank im Bett lag, aber es hat z.Bsp. auch Fahrer gegeben, die noch nie im Leben in einer Corvette saßen und in ihrer zweiten (!!) Runde schon 1.42er Zeiten gefahren sind. Zum Vergleich: Der Daniel, als wie immer Schnellster, fuhr mit neuen Reifen 1.39er Zeiten, also waren die Gripverhältnisse der Strecke absolut in Ordnung.
1.39 fahren auch im Rennen nur ganz, ganz wenige der Konkurrenten.
"Schnell" ist immer relativ, aber ein echter Profi fährt auch auf einem fremden Rennauto binnen kürzester Zeit bis auf ca. +/- eine Sekunde an eine Topzeit ran. Die allerletzten Zehntel sind dann natürlich nicht so schnell geknackt, da braucht es viel Feinarbeit und vor allem viel Zeit am Laptop, um mit dem zuständigen Ingenieur die Daten mit denen vom Schnellsten im Team zu vergleichen und zu analysieren. Und natürlich das Setup auf die speziellen Wünsche einzustellen, was oft alles andere als einfach ist.
Wenn ich vor Ort gewesen wäre, hätte ich dem Thomas sofort gesagt, dass er mindestens mit über 100 Kilo (besser um/über 120...) bremsen muss, denn denselben Fehler habe ich bei meiner ersten Fahrt mit einer GT3-Corvette auch gemacht....
Ich hoffe wirklich, es gibt im Frühjahr nochmal eine Gelegenheit für ihn, deutlich mehr fahren zu können und dann möglichst auch mal mit neuen Reifen. Nicht um deren Peak optimal ausnützen zu können (soweit wird er noch lange nicht sein), aber das Heck fühlt sich damit um Welten ruhiger an und das Übersteuern ist plötzlich auch wie weggeblasen.
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Es ist genau so wie Herbie schreibt, da war ein junger Mann Fillipe irgend was, der fuhr direkt in der zweiten Runde 1:41,5 und steigerte sich dann im laufe des Tages bis auf 1:40,5min
Auf der anderen Seite waren da auch einige junge Fahrer, die auch schon Rennen gefahren sind (Formel Autos und anderes) die haben auch mit 1:46-45 angefangen und wurden dann im zweiten Stint schneller.
Ich hab mich auf jeden Fall sehr gefreut fahren zu dürfen, Ernst hat gesagt 5 Runden und nix kaputt machen, so haben wir es gemacht und ich hab Vertrauen geschaffen, das man mich eventuell noch mal hinters Steuer lässt.
Schade das Herbie das du nicht dabei warst, ich hoffe es geht dir wieder besser?
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Was mich noch interessiert, wie fandest du das Getriebe?
Ich denke, das ist für einen "Neuling" schon richtig geil und man kann mittlerweile ja fast nix mehr kaputt machen, besonders beim Runterschalten.
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Das ganze ist sensationell, aber ganz besonders das Getriebe
Das kommt hier eventuell gar nicht so rüber und es gibt ja auch einige Romantiker die meinen das selber rühren besser und mehr Spaß macht oder so?!
Das stimmt nicht, der Schaltstock wird für immer aus allen Autos verschwinden und es brauch auch kein Mensch.
Neben dem Qualm hat mich extrem das hohe Drehmoment überrascht und früher hat man ja gesagt, wenn die Karre zu quer kommt, so das man das Gefühl von Kontrollverlust bekommt, soll man schnell die Kupplung treten, jetzt muss man nur flink genug am Paddel ziehen und hochschalten, das funktioniert wie geschnitten Brot, einfach nur Bam, Bam, Bam und man kann sich auf ganz andere Dinge konzentrieren
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Danke für den schönen Bericht . Muss ein Traum sein so ein Teil zu fahren. Ich hätte noch eine Frage bezüglich Lenkkräfte. Ist das Auto viel strammer zu lenken als eine sagen wir normale C6 Z06? Ich frage desshalb, weil im Simracing Bereich zur Zeit der Trend herrscht als Lenkräder Servowheels zu nehmen die so um die 15NM Drehmoment bringen. Da musst du dann schon richtig ordentlich hinlangen um zu lenken. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das in einem Rennwagen wirklich solch hohe Lenkkräfte herrschen, ausser vll in den alten Formelfahrzeugen.
Drückt man wirklich mit 120kg in die Pedalerie bei dem Wagen? Dachte solche Bremsdrücke hat man nur in Formelfahrzeugen
Gruss
OlDirty
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Herbie kann das technisch besser beantworten.
Die Lenkung fühlt sich für mich ziemlich ähnlich so an wie auch in einem Straßenauto
Bei der Bremse sieht es anders aus, es hat sich zwar auch hier irgend wie ähnlich angefühlt wie im Straßenauto, aber es ist halt doch anders um nicht zu sagen, ganz anders!
Sven hat mir hinterher erklärt, das man ganz schnell volle Lotte drauf treten muss und nicht langsam ins Pedal einsteigen.
Ich habe mit 70kg gebremst und Sven hat mir gezeigt das er zuvor mit 118kg gedrückt hat!
Das gute daran, ich habe direkt was gelernt
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Danke für die Antwort . Dachte ich mir doch das es einem in solch einem Auto noch nicht fast die Hände abreisst beim Lenken . Das mit der Bremse ist schon erstaunlich und fühlt sich sicher klasse an wenn man da volle Kanne reinlatschen kann.
Gruss
OlDirty
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Zitat:Herbie kann das technisch besser beantworten.
In den GT3-Corvetten haben wir seit zwei Jahren eine elektrische Servolenkung, die in der Praxis nur Vorteile hat - thermisch problemlos und vorteilhaft ganz hinten im Kofferraum positioniert.
Zu der Bremserei kann ich nur sagen, dass wir das immer etwas "Fahrer-abhängig" konfigurieren, was allerdings hauptsächlich vom verwendeten Belag abhängt.
Die absoluten Profis WOLLEN in der Regel immer mit absolut voller Kraft reintreten, MÜSSEN dann aber während des Bremsvorgangs mit dem Druck zurückgehen um die Bremsung so zu regeln. Dies kostet echt Überwindung, auf dem allerallerletzten Meter in die Eisen zu steigen und dann trotzdem die Bremse wieder etwas zu lösen, obwohl die Kurve auf einen zufliegt.
Ein Amateur-Pilot hat es dagegen meist gerne andersrum - schon hart reinsteigen, aber dann mit zunehmendem Druck arbeiten, einfach weil man so die Haftgrenze, bzw. den ABS-Einsatz besser "erfühlen" kann.
Ich weiss jetzt nicht, wie beim Thomas das Dashboard eingestellt war, aber es ist am Anfang immer sinnvoll, sich die Bremsdrücke anzeigen zu lassen und sich daran zu orientieren.
Mit dem super funktionierenden Renn-ABS kann man aber eigentlich immer mit aller Kraft reintreten, viel falsch machen kann man so nicht....
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Danke für euere ausführlichen Beschreibungen und Berichte,wieder was dazugelernt.
Hätte nie die Gelegenheit so ein tolles Auto zu fahren
L.G. Heribert
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