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Neulich beim Bohren - Verglüht... - Druckversion

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Neulich beim Bohren - Verglüht... - Jochen - 04.09.2009

Nábend

hab vor ein paar Tagen ein paar Dutzend Löcher in V2A Geländerstützen gebohrt. der Bohrer ist ein HSS Co Bohrer für NiRosta u.ä. Materialien. Eigentlich tat er seinen Dienst bis zum vorletzten Bohrloch ohne Probleme.

Dann geschah es: Beim Bohren ging der Bohrer etwas schwerer ins Material und die Bohrspitze begann zu glühen und es flogen die Funken... ups, dachte ich. Kurz den Bohrer hochgefahren und nochmal angesetzt. Gleiches Problem, der Bohrer saß auf einmal fest und die Spitze glühte. Bohrer hochgefahren und mich über die verglühte Bohrspitze gewundert.

Hab es dann mit einem anderen Bohrer versucht (neuer) - gleiches glühen... kam kaum durchs Material...


Was könnte denn der Grund sein? Materialveränderungen im Rohr?

Evtl. können die Stahlprofis ja was dazu sagen?


Viele Grüße,

Jochen


- Eike - 04.09.2009

Wenn Du eh kein Loch reinkriegst kannste mir das Stück ja absägen - ich kann ja mal reinschauen.


- Jochen - 04.09.2009

Loch hab ich dann schon noch reinbekommen, aber dabei zwei weitere Bohrer ruiniert. Hab an der gleichen Stütze an anderer Stelle noch zwei Löcher gebohrt, ging dort ohne Probleme...


- C53 - 04.09.2009

--- das war aber kein Gewindebohrer Kopfschütteln

Hallo-gruen Heinz


- Jochen - 04.09.2009

ne, verschrieben... verbessert! Danke!

Prost!


- fliegerdidi - 04.09.2009

Hallo Jochen, du hast hier bestimmt nen Bohrer aus dem Baumarkt.
Da steht wohl auch HSS ( Hochleistungsschnellschnittstahl ), aber das ist keine DIN-Norm, die Qualität schwank da sehr stark und für VA ungeeignet.
Wenn du solche hochwertigere Bohrungen in VA machst, geh zumWerkzeughandel um die Ecke und kauf dir Qualitätsbohrer für VA .
Mit Schneidöl verlängerst du die Standzeit des Bohrers um das zigfache.
Und langsame Geschwindigkeit beim Bohren.

Gruß Didi

Das gleiche gilt für Gewindebohrer.


- Jochen - 04.09.2009

Denke am Bohrer lag es nicht. nach ca. 30 Löchern ohne Probleme... Maschine lief langsam und Schneidöl nehm ich immer beim bohren. Hab dann ja einen neuen Bohrer genommen und hatte das gleiche Problem an dieser Stelle. An den den anderen Stellen, gleiche Stütze, ging der Bohrer durch wie Butter. Da muss irgendwas am Metall gewesen sein... Grübeln


- C53 - 04.09.2009

--- dann kann es doch nur am Fertigungsprozess des Materials gelegen haben.

Hallo-gruen Heinz


- fliegerdidi - 04.09.2009

Jochen,

dein alter Bohrer hat sich ja ausgeglüht und hat sein verbranntes Material in der Bohrung gelassen, das muss erst mal wieder freigebohrt werden.

Solch ein billigerer Bohrer nützt sich auch schneller ab und sollte öfters nachgeschliffen werden.
Aber das Schleifen ist zu kompliziert, um das hier zu erklären.

Und letztenlich hast du für VA einfach den falschen Bohrer, ein Bohrer für VA ist ganz anderst aufgebaut, weil beim Bohren ein ganz anderer Span entsteht als bei Stahl.

Gruß Didi

edit, trotzdem Respekt Jochen, viele Andere, selbst Fachleute , hätten vieleicht nur 2 Bohrungen mit so nem Bohrer geschaft .


- fliegerdidi - 04.09.2009

Jochen,
es kan dich natürlich auch total unschuldig erwischt haben.
Der Grundwerkstoff von VA ist Stahl oder Roheisen, der jetzt veredelt wird.
Da werden im Tiegel so lange verschiedene Veredlungsmaterialien zugesetzt, bis die Mischung stimmt.
Ähnlich wie in der Küche...darfs noch etwas Salz sein ? huahua
Diese Materialien werden oft in Form von Schrott zugesetzt, wo nicht immer ganz klar ist, was da drin ist..., deshalb wird auch öfters abgeschmeckt. Großes Grinsen
Deshalb kann es vorkommen, dass im fertigen VA-Material harte Stücke drin sind.
Wenn du solch eine Stelle erwischt hast, hast du eben Pech gehabt. Heulen
Gruß Didi