14.06.2012, 01:28
Die Schweizer Firma Insoric hat einen Radnabensensor entickelt (Einführungspreis 2980 €) mit dem sich, ähnlich einem G-Tech, die Motorleistung exakt bestimmen lassen soll !
Im Gegensatz zu anderen mobilen Leistungsmessern oder Apps (Dynolicious) greift die Messmethode nicht auf genauste GPS Daten zurück, sondern ermittelt die erforderlichen Daten, wie Geschwindigkeit und Beschleunigung, mittels eines Chips, der mit einem beigefügten Klebestreifen auf der Radnabe befestigt wird. Vorraussetzung für ein möglichst genaues Ergebnis ist die Eingabe wichtiger Eingangswerte wie Raddurchmesser, Fahrzeugmasse mit Fahrer, Übersetzungsverhältnis, Temperatur, Luftdruck und natürlich eine sehr ebene Teststrecke. Die Ermittlung der Motorleistung erfolgt dann mittels Aufzeichnung der an den Rädern anliegenden Leistung während einer Beschleunigungsphase in einem vorgewählten Gang, sowie einer abschließenden Auslaufphase im Leerlauf, um in Folge der Fahrwiderstände die Verlustleistung zu ermitteln. Beide Kennlinien aufaddiert ergeben dann die Motorleistung wie bei einem Rollenprüfstand.
Als Versuchsobjekt diente ein Mini der Firma JCW, der vom Hersteller mit 211 PS angegeben war und vom Insoric System mit 209 PS gemessen wurde. Ein anderer Probant, ein Dodge Challenger (477 PS laut Werk) wurde mit nur 460 PS gemessen. Die anschließende Vergleichsmessung auf einem Rollenprüfstand bestätigte das Messergebnis. Hierbei zeigte sich, dass Messungen im
3. Gang die verlässlichsten Werte lieferten. Im 2. Gang waren die Leistungswerte deutlich zu niedrig und der Grund hierfür liegt auch auf der Hand. In den unteren ersten zwei Gängen ist durch das niedrige Übersetzungsverhältnis das red. Trägheitsmoment sehr hoch und genau den Effekt kann das Gerät nicht richtig einordnen. In den oberen Gängen 4 und 5 spielt der cW Wert eine immer größere Rolle und leider gibt es diesbezüglich keine Eingabemöglichkeit.
Fazit :
Gibt man alle erforderlichen Eingangswerte richtig ein (ebene Messstrecke vorausgesetzt), kommt man zu erstaunlich genauen Werten.
Der Nachteil :
Der hohe Anschaffungspreis und das Auffinden einer ebenen Teststrecke
Nur zu gut, dass meine Leistungsberechnungen- übrigens in jedem Gang- auf Basis exakter GPS Daten und noch anderer wichtiger Kenngrößen womöglich sogar noch genauer sind und das sogar hier im Forum zum Nulltarif
Gruß Roger
Im Gegensatz zu anderen mobilen Leistungsmessern oder Apps (Dynolicious) greift die Messmethode nicht auf genauste GPS Daten zurück, sondern ermittelt die erforderlichen Daten, wie Geschwindigkeit und Beschleunigung, mittels eines Chips, der mit einem beigefügten Klebestreifen auf der Radnabe befestigt wird. Vorraussetzung für ein möglichst genaues Ergebnis ist die Eingabe wichtiger Eingangswerte wie Raddurchmesser, Fahrzeugmasse mit Fahrer, Übersetzungsverhältnis, Temperatur, Luftdruck und natürlich eine sehr ebene Teststrecke. Die Ermittlung der Motorleistung erfolgt dann mittels Aufzeichnung der an den Rädern anliegenden Leistung während einer Beschleunigungsphase in einem vorgewählten Gang, sowie einer abschließenden Auslaufphase im Leerlauf, um in Folge der Fahrwiderstände die Verlustleistung zu ermitteln. Beide Kennlinien aufaddiert ergeben dann die Motorleistung wie bei einem Rollenprüfstand.
Als Versuchsobjekt diente ein Mini der Firma JCW, der vom Hersteller mit 211 PS angegeben war und vom Insoric System mit 209 PS gemessen wurde. Ein anderer Probant, ein Dodge Challenger (477 PS laut Werk) wurde mit nur 460 PS gemessen. Die anschließende Vergleichsmessung auf einem Rollenprüfstand bestätigte das Messergebnis. Hierbei zeigte sich, dass Messungen im
3. Gang die verlässlichsten Werte lieferten. Im 2. Gang waren die Leistungswerte deutlich zu niedrig und der Grund hierfür liegt auch auf der Hand. In den unteren ersten zwei Gängen ist durch das niedrige Übersetzungsverhältnis das red. Trägheitsmoment sehr hoch und genau den Effekt kann das Gerät nicht richtig einordnen. In den oberen Gängen 4 und 5 spielt der cW Wert eine immer größere Rolle und leider gibt es diesbezüglich keine Eingabemöglichkeit.
Fazit :
Gibt man alle erforderlichen Eingangswerte richtig ein (ebene Messstrecke vorausgesetzt), kommt man zu erstaunlich genauen Werten.
Der Nachteil :
Der hohe Anschaffungspreis und das Auffinden einer ebenen Teststrecke
Nur zu gut, dass meine Leistungsberechnungen- übrigens in jedem Gang- auf Basis exakter GPS Daten und noch anderer wichtiger Kenngrößen womöglich sogar noch genauer sind und das sogar hier im Forum zum Nulltarif
Gruß Roger