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Mit unserem Expeditionstruck wollen wir in etwa 3 Jahren unsere Weltreise starten. Natürlich beginnt die Planung für do ein Vorhaben deutlich früher als bei einem Pauschalurlaub. Nun taucht die erste Hürde auf. Es scheint keinen Versicherer zu geben der bereit ist ein europäisches Fahrzeug für USA und Kanada zu versichern. Die deutsche Versicherung jedenfalls nicht. Und alle von früheren Reisenden genutzten Agenturen in USA antworten nicht oder lehnen ab. Ein mexikanischer Versicherer bietet zwar eine Versicherung an aber nur lächerliche Deckungssummen. Frage kennt jemand eine Agentur die eine Versicherung für ein 14 Tonnen RV für USA und Kanada anbietet ? Alternativ müssten wir auf Nordamerika verzichten und die Reise in México beginnen.
Gruß Knut
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Martin (Yankeededandy) war doch mit seiner C3 in den USA und hat ausführlich zu dem Thema geschrieben.
Musst mal hier im Forum auf die Suche gehen.
Gruß
JR
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07.04.2021, 18:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2021, 19:10 von C1-Matthias.)
(07.04.2021, 17:30)Seapilot schrieb: ... bietet zwar eine Versicherung an aber nur lächerliche Deckungssummen.
Das ist leider normal dort. In den USA beträgt die Haftpflicht-Mindestversicherungssumme in fast allen Bundesstaaten nur $ 25.000. Für Nicht-US Bürger werden diese Summen auch ungern höher angeboten.
Früher gab es für Versicherungen solcher Touren eine Agentur in Rodgau, der Mann ist aber verstorben. Hast du hier schon angefragt? https://seabridge-tours.de/html/versicherung.php
Thum wäre auch noch eine Möglichkeit: https://thuminsurance.com/international-...e/germany/
Wenn du dort nicht weiter kommst habe ich noch einen Kontakt zu einem Underwriter von Hagerty Insurance.
Gruß
Matthias
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Hallo Matthias,
Die von Dir genannten Seabridge und Thum haben Anfragen anderer Reisender abgelehnt. Seabridge konnte das mal anbieten, hat aber inzwischen auch Probleme. Und Thum die früher die Fahrzeuge versicherten bieten auch keine Policen mehr an.
Der Kontakt zu Deinem Underwriter könnte interessant sein.
Und @ Jürgen, von Martin und seiner C3 Tour weiß ich. Habe ihn und seine Frau am Abend vor der Fahrzeugübergabe im Hafen von Bremerhaven noch bei mir zu Gast gehabt. Die Reise ist schon einige Jahre her und in den letzten 2 bis 3 Jahren hat sich die Situation dramatisch verschärft. Gab es vor wenigen Jahren noch gefühlt mindestens 10 Anbieter, so findet sich auch nach intensiver Suche durch einige andere Reisende mit ähnlichen Plänen, nur noch der Mexikaner seguro gringo.
Werde Martin aber mal anschreiben.
Gruß Knut
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Eben mit Seabridge telefoniert. Man hat mir nochmals bestätigt das sie keine Versicherungen für USA/Kanada mehr anbieten. Ein Grund ist das Datenschutz es nicht mehr erlaubt. Sie bieten eine Liste mit Kontakten zu Versicherern an. Aaaaber. Auch die ziehen sich langsam zurück. Versichern wenn dann nur noch kleinere „ normale“ Wohnmobile bis etwa 100.000 €. Die dicken Dinger in der Gewichtsklasse ab 12 Tonnen und Preisen eines EFH in guter Lage werden nicht genommen. Warum das so seit einigen Jahren ist konnte man mir auch nicht sagen.
Überhaupt scheint die ach so globalisierte Welt immer enger und mit unzähligen Restriktionen Reisen zu verhindern. Australien war schon immer speziell wegen der Einfuhr nicht endemischer Arten. Das Reinigungsprocedere würde auch erlauben den LKW danach ohne Bedenken in einen Op-Saal zu stellen. Darüber hinaus muss wohl auch noch der Nachweis der Asbestfreiheit aller Bauteile erbracht werden. Thailand lässt seit einigen Jahren keine Wohnmobile mehr ins Land. Iran möchte keine Motorräder über 250 ccm ins Land lassen. Unser „ Beiboot „ hat 650 ccm. Die Liste ist sicher noch nicht vollständig. Aber Probleme sind dazu da gelöst zu werden. Und auch durchaus ein Teil des Reizes einer solchen Weltreise.
Gruß Knut
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Hallo Knut
Ich habe deine PN bekommen. Absolute Traumreise, die ihr da machen werdet.
Wir hatten damals bei Sunshine Insurance https://www.sunshineinsuranceonline.com/cm/ die 69er mit Schweizer Kennzeichen versichert. Wobei unsere Kiste 10x weniger wert ist als euer Truck. Es gab damals trotzdem einige Hürden:
Sie wollten ursprünglich nur eine Haftpflichtversicherung anbieten und keine Kasko, da wir keine US Residents waren. Ausserdem stand im Kleingedruckten, dass wir mit der Corvette nur für Promo-Zwecke, Ausstellungen und Fotoreportagen lokal begrenzt in USA unterwegs seien. 6000 Meilen waren ja auch lokal begrenzt für US-Verhältnisse .
Die Kasko hatten wir dann doch auch noch bekommen, nachdem wir ein Wertgutachten herbeizaubern konnten und mit etwa einem Dutzend Telefonaten und Engelsgeduld. Ich weiss die Deckungssummen für die Haftpflicht nicht mehr auswendig – die Corvette war für 50'000 Dollar versichert.
Gruss, Martin
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Danke Martin und Matthias für die Informationen. Ich sammle im Moment alles. Werde bei den genannten Versicherern nachfragen ob , Stand jetzt überhaupt Policen angeboten werden. Sollte sich eine positive Antwort ergeben werde ich den Kontakt halten um dann kurz vor Buchung der Überfahrt abschließen zu können.
Die mexikanische Versicherung bietet 6000 USD als max Deckung an. Das ist zwar ein Witz, würde wenn nichts anderes geht das Risiko eingehen. In D neigen wir ja dazu uns gegen alles zu versichern. Habe mir mal überlegt wie viele wirklich gravierenden Unfallschäden ich in den letzten 44 Jahren verursacht habe. Und ich bin viel gefahren. PKW, Motorräder, und nun auch LKW. Mit dem in den letzten 3 Jahren fast 50000 km. Bis auf 2 bis 3 Blechschäden gab es nichts was teuer geworden wäre. Den übelsten Unfall hatte ich unverschuldet als 18 Jähriger. Damals fuhr mir ein kleines Mädchen auf gut einsehbarer Landstraße plötzlich und ohne erkennbaren Grund von ganz rechts, im rechten Winkel abbiegend in das Motorrad. Ich war zum überholen sogar auf die Gegenfahrbahn gegangen. Der Schock war groß, Zum Glück für das Mädel und mich hat sie nur einen offenen Bruch davongetragen. Und das Fahrrad hat es halbiert. Alles wieder gut verheilt und keine bleibenden Schäden. Somit halte ich das Risiko bei den in USA im Vergleich zu Deutschland geringeren Verkehrsdichten und niedrigen Geschwindigkeiten für überschaubar. Die Frage ist ob man bereit ist das Restrisiko zu tragen.
Das trifft übrigens auch für das Fahrzeug selbst zu. Eine VK weltweit gibt es nicht. Das Risiko des Totalverlustes muss man bereit sein zu tragen.
Knut
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Knut,
Sehe ich auch so: Wenn man solche Reisen macht, wird es immer ein kalkuliertes Risiko geben. Für mich war eine gute Rechtsschutzversicherung wichtig.
Gruss, Martin
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Ohne ausreichende Versicherung können dich die Schadensersatzansprüche in USA schnell ruinieren, bei den Summen, die da aus unserer Sicht für Kleinigkeiten aufgerufen werden.
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