du drückst Dir durch das polieren (hoffentlich Silicon freie Politur!) noch mehr Material in die Risse, die Du da nicht haben willst, auch in die Micro Risse, wo das Material, altersbedingt spröde geworden ist.
Umso mehr und genauer musst du nachher schleifen und reinigen, wenn Du doch lackieren willst. Nur mal mit Silikonentferner rüber wischen reicht da nicht, Du ärgerst Dich wenn der Klarlack hochgeht.
Das alles ist eigentlich was für den Fachmann, zum Ausprobieren und Spaß am Lernen nicht gerade ein billiger Testkandidat, aber gut, wenn man es selber machen möchte.
Lackierer lernen nicht umsonst länger als ein Wochenende....
29.03.2020, 16:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.03.2020, 16:07 von C5 Jürgen.)
(24.03.2020, 14:23)Christian C5 schrieb: Hallo,
meine C5 ist für ihre 20 Jahre optisch noch schön in Schuss. Leider habe ich auch das Problem, dass mein Dach wirklich ranzig aussieht. Beim kauf war das noch anders, aber durch Waschen und Witterung ist es wirklich unschön geworden und mindert die gesamte Optik schon erheblich. Also hab ich mich mal durchs Forum gelesen und gehen das einige das Dach schleifen und polieren, andere wiederum bevorzugen Folieren. Darum werde ich jetzt verschiedene Methoden ausprobieren und sie entsprechend dokumentieren um euch mal einen direkten Vergleich zu geben.
zuerst werde ich das Dach folieren
die zweite Methode wird Schleifen und Polieren
und als letztes das Lackieren
Warum? Mein Dach ist leicht transparent. Diesen Effekt hätte ich gern behalten. Darum wollte ich es nicht lackieren. Aber wenn das Dach nicht ordentlich ausschaut, nehme ich diesen Kompromiss in kauf. Darum erst einmal folieren. Und Schleifen und Polieren ist ein Schritt um es mal auszuprobieren falls folieren nichts wird.
So beginne ich mal mit der Folie:
Kosten:
Ich hatte ein Angebot von einer örtlichen Firma für ca 80 €
wollte es gern selber machen und habe gekauft:
30 € die Folie: 3M Autofolie Scotchprint Wrap Film 1080 Gloss G12 Black gegossene Glanz Profi Folie 152cm breit BLASENFREI mit Luftkanäle 10 € Rakeln: EINRICH germany Folienrakel Set - Premium Rakel Set zum Folieren
Die Ausgangssituation: Die Temperatur in der Halle betrug 10° C. Sowohl Auto als auch Folie standen dort seit mehren Tagen. Als Heißluftföhne habe ich einen Steinel Heißluftpistole HL 2020 E verwendet bei dem die Temperatur einstellbar ist. Was mich angeht, so habe ich vorher noch nie foliert und bin auch nicht der geschickteste Mensch auf Erden.
Vorgehen:
Zuerst Dach mit Spüli gründlich gereinigt. Auf dem ersten Bild ist zu erkennen wie unschön das Dach aussah nachdem es gereinigt wurde. Anschließend das Dach mit Spülwasser gut nass gemacht. Die Unterseite der Folie abgezogen und die Folie auf das Dach gelegt und von der Mitte aus von innen nach außen gerakelt. Dabei habe ich schon erstmal so ziemlich alles falsch gemacht. Zuerst ist es in der Halle viel zu kalt gewesen, und damit war die Folie ehr hart als weich. Die komplette Folie abziehen und aufs Dach legen ist sicherlich auch nicht optimal. Besser wäre gewesen seitlich zu beginnen und so die Folie auch nach und nach von der Unterseite zu lösen. Und alleine ist richtig Mist, da es schwer ist die Folie zu spannen. Der nächste Fehler war die Folie ohne Benutzung des Heißluftföhns zu glätten. Das klappt anfangs recht gut, doch sobald man in die Ecken kommt entstehen Blasen und im schlimmsten Fall knicke.
Also Folie wieder runter und mit Fön probiert. Mit 120°. Das funktionierte deutlich besser und die Folie ließ sich recht gut verarbeiten. nach ca. 2 Std war die Folie dann drauf. Anschließend habe ich die Schutzschicht ( 2. Bild ) eingeschnitten und nach oben und unten abgezogen. Anschließend das Dach umgedreht und die Kanten umgeschlagen. Damit war das Dach erst mal foliert. Probleme machten mir noch die Kanten ( Bild 5 ). Die Kante 2 auf Bild 5 konnte ich noch recht gut anpassen, aber in der Kante 1 bildet sich immer wieder Luft.
Fazit:
Wenn jemand der geübt ist oder ein Firma das macht, ist es eine günstige Möglichkeit ein Dach schnell aufzuhübschen. Od das über längere Zeit gut hält mit Einbau und Ausbau vom Dach, wird man sehen müssen. Was auffällt ( 4. Bild ) ist, dass die Folie nicht so tiefschwarz ist. Es gibt einen Unterschied zum schwarz an der Seite der Frontscheibe. Des weiteren habe ich trotz größter Mühe einige Schmutzpartikel zwischen Dach und Folie bekommen, die sich nun durchdrücken. Kurz gesagt: von weitem siehts gut aus, ab einem Meter sieht man das es nicht perfekt ist. Und von innen kann man auch nicht mehr durchschauen.
Beim nächsten Mal werde ich die Folie runternehmen und das Dach schleifen und polieren. Da ich davon ausgehe, dass das auch noch nicht perfekt wird, wird am Ende wohl die Lackierung anstehen.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian
dein grosser Fehler beim folieren war die Folie nass zu machen. Wie kommst du auf die Idee eine Car-Warp-Folie nass zu machen.
Diese Folien müssen trocken verklebt werde, dann kann man sie schön ziehen und beiföhnen.
Die Folie wird dir nie heben wenn du mit Wasser arbeitest.
Die Trockenverklebung dauert auf diese Weise nicht länger als 30 Min.
(29.03.2020, 16:05)C5 Jürgen schrieb: Hallo Christian
dein grosser Fehler beim folieren war die Folie nass zu machen. Wie kommst du auf die Idee eine Car-Warp-Folie nass zu machen.
Diese Folien müssen trocken verklebt werde, dann kann man sie schön ziehen und beiföhnen.
Die Folie wird dir nie heben wenn du mit Wasser arbeitest.
Die Trockenverklebung dauert auf diese Weise nicht länger als 30 Min.
Gruß Jürgen
Naja, hatte sie nass gemacht um sie korrigieren zu können. Aber danke für den Tip.
Werde die Folie wohl am Wochenende wieder runternehmen, und dann das polieren ausprobieren. Und vielleicht Foliere ich das Dach dann nochmal. War mein erstes mal. Muss erst mal etwas Erfahrung sammeln ;-)
Viele Grüße
Christian
29.04.2020, 10:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2020, 10:57 von Christian C5.)
So,
ich habe mich mal wieder an mein Dach gemacht.
Nachdem ich die Folie wieder runtergenommen habe, begann ich das Dach zu polieren. ( Bild: Dach1 )
Das war auch recht vielversprechend bis ich einen Bruch bemerkt habe. Ich vermute ich habe ihn beim Transport reingehauen. Habe das Dach in einem Golf Transportiert und nicht in den Halterungen der Corvette. Damit hatte sich das polieren erledigt. ( Bild: Dach2 und Dach3 )
Ich habe dann das Dach erst einmal gespachtelt und geschliffen.
Anschließend schwarz lackiert und dann in 5 Schichten Klarlack aufgetragen. Zwischendurch habe ich immer wieder erst mit 600er Papier nass und 1000er nass die Kratzer von Hand rausgeschliffen. ( wie Molle beschrieben hat. Risse mit Klarlack zulegen und schleifen )
Als die letzte Lackschicht aufgetragen war, hab ich mit 1200er nass begonnen und mit 2000er und 4000er mich langsam wieder von Hand vorgearbeitet.
Anschließend habe ich mit einer Poliermaschine und Schleifpaste bei niedriger Drehzahl und wenig Druck weiterpoliert.
Das Finish dann wieder mit Poliermaschine und etwas höherer Drehzahl mit Politur bearbeitet.
Alles in allem war es recht aufwändig, und schleifen von Hand wäre mit der Maschine einfacher gewesen. ( hatte aber keinen passenden Aufsatz, und bis der dagewesen wäre...)
Aber ich bin mit dem Ergebnis nicht unzufrieden.( Bild: Dach4 und Dach5 ) Ist deutlich besser geworden als die Folierung.
Einziger Nachteil ist natürlich, dass das Dach jetzt nicht mehr transparent ist, aber es sieht soweit ordentlich aus und hat sich gelohnt, wenn man bedenkt wie das Dach aussah als ich gestartet bin.
(29.04.2020, 10:51)Christian C5 schrieb: So,
ich habe mich mal wieder an mein Dach gemacht.
Nachdem ich die Folie wieder runtergenommen habe, begann ich das Dach zu polieren. ( Bild: Dach1 )
Das war auch recht vielversprechend bis ich einen Bruch bemerkt habe. Ich vermute ich habe ihn beim Transport reingehauen. Habe das Dach in einem Golf Transportiert und nicht in den Halterungen der Corvette. Damit hatte sich das polieren erledigt. ( Bild: Dach2 und Dach3 )
Ich habe dann das Dach erst einmal gespachtelt und geschliffen.
Anschließend schwarz lackiert und dann in 5 Schichten Klarlack aufgetragen. Zwischendurch habe ich immer wieder erst mit 600er Papier nass und 1000er nass die Kratzer von Hand rausgeschliffen. ( wie Molle beschrieben hat. Risse mit Klarlack zulegen und schleifen )
Als die letzte Lackschicht aufgetragen war, hab ich mit 1200er nass begonnen und mit 2000er und 4000er mich langsam wieder von Hand vorgearbeitet.
Anschließend habe ich mit einer Poliermaschine und Schleifpaste bei niedriger Drehzahl und wenig Druck weiterpoliert.
Das Finish dann wieder mit Poliermaschine und etwas höherer Drehzahl mit Politur bearbeitet.
Alles in allem war es recht aufwändig, und schleifen von Hand wäre mit der Maschine einfacher gewesen. ( hatte aber keinen passenden Aufsatz, und bis der dagewesen wäre...)
Aber ich bin mit dem Ergebnis nicht unzufrieden.( Bild: Dach4 und Dach5 ) Ist deutlich besser geworden als die Folierung.
Einziger Nachteil ist natürlich, dass das Dach jetzt nicht mehr transparent ist, aber es sieht soweit ordentlich aus und hat sich gelohnt, wenn man bedenkt wie das Dach aussah als ich gestartet bin.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Sieht doch gut aus.
![[Bild: cf_sig_2009.jpg]](https://www.reitz-net.de/bilder/cf_sig_2009.jpg)
Die Erfahrung hab ich letztes Jahr im Sommer schon gemacht. Man gut, dass das keiner gesehen hat. Habe ziemlich hektisch gestikuliert 
