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Die Häuser mit Strom heizen wäre natürlich viel sinnvoller - aber die Nachtspeicheröfen sind angeblich nicht effizient. Schon gar nicht für den Schornsteinfeger.
Ist aber das Aufladen von Akkus in Autos effizient? Nicht wirklich - dabei gibt's doch schon Verluste. Und was ist im Winter, wenn die daraus zu entnehmende Leistung drastisch sinkt? Ist das kein Verlust? Macht aber in diesem Zusammenhang scheinbar nix, der Strom kommt ja aus der Steckdose.
Außerdem sollen wir doch Strom sparen, heißt es seit Jahren. Jetzt sollen wir insgesamt wieder mehr Strom verbrauchen, um unsere Autos damit zu betreiben.
Hü und Hott - die können mich alle mal.
Ich fahre jetzt mit der C7 nach München, das Wetter wird gut und ich lasse mir den Spaß am V8 nicht verderben.
Gruß Thomas
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Effizient ist das Verbrennen von Benzin in einem Ottomotor auch nicht, der maximal erreichbare Wirkungsgrad liegt bei 40%. Dass das so ist, kann man gut daran erkennen, dass zum Betrieb eine Kühlung notwendig ist, um die nicht zum Vortrieb genutzten 60% der Energie loszuwerden.
Bei Elektromotoren liegt der Wirkungsgrad deutlich höher, über 95% sind hier erreichbar.
Wenn das nicht so wäre, dann gäbe es keine Pumpspeicherkraftwerke. Diese Kraftwerke pumpen nachts, wenn wenig Strom benötigt wird, mit elektrischen Pumpen Wasser in einen hoch gelegenen Speichersee hinauf. Tagsüber lassen sie es dann wieder den Berg hinunter rauschen und erzeugen Strom, um Lastspitzen im Netz auszugleichen.
Das Problem an den Nachtspeicheröfen ist nicht das Umwandeln des Stroms in Wärme, sondern das Speichern der mit dem Nachtstromtarif erzeugten Wärme, bis sie am nächsten Tag gebraucht wird. Ein Tauchsieder hat einen Wirkungsgrad von 100%, es gibt in diesem Fall ja keine Verlustwärme.
Ich will jetzt keineswegs behaupten, dass durch den Einbau von Elektromotoren in Fahrzeuge auf einen Schlag alle Mobilitätsprobleme gelöst sind. Die Probleme haben aber weniger mit dem Elektromotor zu tun als mit dem Speichern der elektrischen Energie. Das wird allerdings nur dann gelöst werden, wenn viele ernsthaft darüber nachdenken. Das ist ein Prozess der gerade erst Schwung aufnimmt....
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09.02.2019, 18:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02.2019, 18:38 von wolly 108.)
Das mit den Pumpspeicherkraftwerken ist ein guter aber schon "alter Hut" - schon vor über 40 Jahren habe ich als Kind mit meinem Vater solch einen Stausee samt Pumpwerk besichtigt. Nachtspeicheröfen gibt es auch schon seid über 40 Jahren und bis heute hat sich nicht´s wesentliches verbessert!!!!! Das größte Problem war jedoch nicht die Speichermöglichkeit der Öfen, sondern dass bei tieferen Temperaturen das Netz durch die Einschaltung einer Vielzahl von Stromheizkörpern das Stromnetz überlastet war und die Öfen über Nacht nicht vollständig geladen werden konnten. Ich spreche hier aus realer Erfahrung und beziehe mich nicht auf theoretische, vollmundige Aussagen von praxisfremden "Möchtegern Genies". Sogar aktuelle Akkus verlieren bei starker Kälte bis zu 43% Ihrer Leistungstärke; trotzdem hat vor Kurzem -ich glaube es war in irgendeinem Forum- auch so ein Genie behauptet, dass es gar kein Problem sei, mit einem E-PKW zwei Tage im winterlichen Stau zu stehen, da der Akku ausreichend Kapazität für den Dauerbetrieb der Heizung hätte.
Solche geistigen Raketen sollen es vormachen und sich zum Selbsttest bereit erklären - wenn´s dann wirklich funktioniert "ziehe ich den Hut"und kaufe mir sofort so ein Teil; wenn nicht schieben se die E-Möhre eigenhändig bis zur nächsten Ladestation.
Der Grundsatz sollte immer lauten: Was ich verspreche sollte ich auch halten können und wollen; wenn ich etwas nicht genau weiß halte ich meinen Mund bis ich es wirklich weiß und es auch zeigen kann.
Wolly #108
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... wenn sie nicht schon vorher erfroren sind!
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Hallo Martin,
ich habe für die Rechnung nur die Autobahn genommen und nur die PKW, weil es einfacher und schneller zu rechnen geht. Der viel größere Rest muss natürlich noch drauf! Immerhin brauchen wir dazu schon 13,4 % mehr Kraftwerksleistung, und natürlich in Grün. Zu der Fülle von Windparks habe ich mich schon geäußert. Ach ja, wenn du kWh statt kW haben willst, kannst du das ja einfach selbst ausrechnen. KW war für mich interessanter, weil es dann den Mindestanschlußwert der E-Tankstellen darstellt und die Leistung, die die Kraftwerke mindestens und jederzeit bringen müssen. Ein Durchschnitt an kWh ist nicht so interessant, da dort die abnahmeschwachen Zeiten mit drin sind.
Und glaubst du wirklich, dass wir die Erstellung der dazu erforderlichen Infrastruktur in absehbarer Zeit schaffen? Siehe dazu meine Worte zu BER und Stromtrasse Nord-Süd.
@all:
Bei der Wirkungsgraddiskussion bitte auch die Wirkungsgrade von Stromübertragung, Ladeanlage, Verbringung in die Batterien und Entnahme aus den Batterien. Außerdem: Beim Verbrenner ist der Betrieb der Heizung gratis.
Übrigens bei dem Vergleich E-Lok/Dampflok hat Prof. Nordmann schon in den 1930er Jahren festgestellt, dass diese im Gesamtwirkungsgrad gleichauf liegen. Die Abschaffung der Dampflok erfolgte aus anderen Gründen.
Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema ja gar nicht einmischen.
Gruß
Ralf
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Ralf, wie schon oft von mir gesagt: Egal, was man macht, es ist falsch 🙈 Zu viele konträre Meinungen, Theorien und scheinbare Fakten... Sicher ist nur, daß Erdöl endlich ist.
Viele Grüße, Martin
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...und das Diesel und Benzin nicht nur aus Erdöl hersgetellt werden können.
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(10.02.2019, 01:01)daabm schrieb: ... Sicher ist nur, daß Erdöl endlich ist...
Hm... manche sagen so, andere so
Zeit ist eine zähe Masse die erst mit zunehmenden Alter flüssiger wird.
Nr. 30
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10.02.2019, 12:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2019, 12:50 von mark69.)
(10.02.2019, 01:01)daabm schrieb: Ralf, wie schon oft von mir gesagt: Egal, was man macht, es ist falsch 🙈 Zu viele konträre Meinungen, Theorien und scheinbare Fakten... Sicher ist nur, daß Erdöl endlich ist.
Das Zeitalter der Steinzeit ist nicht aus Mangel an Steinen zu Ende gegangen, das Ölzeitalter wird nicht erst zu Ende gehen, wenn der letzte Tropfen Öl gefördert worden ist. (Scheich Ahmed al Yamani, Ölminister Saudi-Arabiens von 1962 bis 1986)
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Das Zitat passt perfekt.
Beim Lesen diverser Beiträge in diesem Thread sticht heraus, wie frustriert die Meisten auf die drohende Apokalypse reagieren. Die elektrische Zukunft ist schlecht, funktioniert sowieso nicht, ist nicht umweltfreundlicher, vernichtet Arbeitsplätze, usw. Jungs, es ist trotzdem keine Alternative, bei Benzin und Diesel zu bleiben, nur weil einem das nicht gefällt oder weil man Angst davor hat. Schaut auch ein bisschen über die deutsche Grenze hinaus. In Deutschland mag das Thema Elektromobilität noch unpopulär sein. In China sieht das schon ganz anders aus.
Ich sehe diese Entwicklung nicht nur positiv - die drohende wirtschaftliche Auswirkung bei dieser Umwälzung für den Standort Deutschland (und Schweiz als Zulieferland) kann und wird wahrscheinlich dramatisch sein. Anders als die (scheinbare) Mehrheit hier, bin ich jedoch davon überzeugt, dass Benzin und Diesel im langsamen aber sicheren Sterben liegen.
Gruss, Martin
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