[quote]Original von Wutzer
Die Ventilführungen sind etwa doppelt so lang wie deine gedrehte Buchse. Damit ist die Empfindlichkeit gegenüber Fehlmessungen in der LS7-Praxis natürlich auch nur halb so groß wie von dir beschrieben.
Trotzdem muss ich meine Messuhr 8 mal neu positionieren und allein dadurch kann schon
ein Messfehler geschehen. Es ist ja nicht so einfach ein magnetisches Messuhr-Stativ auf
einem Alu-Zylinderkopf zu montieren. Also wenn man schon richtig messen möchte,
dann müssen imho die Köpfe runter, oder sehe ich das falsch?
Hast ja den Test bestimmt schon durchgeführt.
Klar habe ich den Test schon durchgeführt. Bei der Messung sollte man einen Trick anwenden, so dass sie viel leichter durchzuführen ist. Der Trick geht wie folgt:
Alle Kipphebel abschrauben. Mit Hilfe deren Gewindebohrungen (M8x1,25) ein passendes 3mm starkes Flacheisen montieren. Auf dem direkt mittels kleiner Neodym-Magneten die Messuhr befestigen. Dabei ist noch ein entsprechender Winkel einzustellen, so dass die Messuhr direkt über den Ventilschaftabdichtungen (ist zwar nicht genau nach Vorgabe, aber der auftretende Fehler berechenbar und das Risiko diese Teile zu beschädigen entfällt) zur Anlage kommt.
Mit dieser Methode ist die Messuhr leicht und schnell einstellbar, sitzt während der Messung bombenfest und man hat fast ideale (Labor-) Messbedingungen.
Gebe dir recht: Die handelsüblichen Messuhrhalter mit Magnetfuß sind für diesen Zweck absolut ungeeignet.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
einfacher geht es ein Flacheisen seitlich an die unbenutzen Löchern im Kopf zu schrauben das vorgebohrte Gewinde für einen Stativfuss hat. Damit ist is sehr leicht eine bombenfeste Halterung für die messuhr zu bekommen und man muss pro Seite nur einmal umschrauben. Magnetfüsse sind nicht so der Bringer im engen Raum.
Mit dem Stativfuss (wie beim einmessen der Nockenwellen auch verwendet) kann man immer 2 Ventile ohne versetzen prüfen, PeterZ06 hat dabei zugesehen wie schnell und einfach das so geht.
wenn man so direkt über der Schaftdichtung weit über 0.1mm (wie bei ihm) hat gibt es nichts mehr zu diskutieren, die genaue Nachmessund dann mit abgebauten gereinigten Führungen mit Innenmikrometer gibt dann das präzise Mass was dann immer weit darüber liegt.
Muß Heinz Recht geben, die Messung die er gemacht hat war relativ schnell gemacht. Wobei ich sagen muß ich hätte mir die Auslassventile sowieso neu machen lassen, da ich einfach keinen Bock auf ein abgebrochenes Ventil im Zylinder und den damit einhergehenden kapitalen Motorschaden habe. Versteh auch nicht das Aufheben, daß hier um die wirklich nicht kostenintensive Reparatur gemacht wird. Mich hat das Ganze unter 2.000,-- € gekostet und jetzt ist Ruhe. Muß auch sagen das Vorher und Nachher Ergebnis ist schon beeindruckend. Habe jetzt einfach mit den neuen Führungen und den Edelstahlauslassventilen ein viel besseres Gefühl. Und wenn wirklich wieder eine Führung über der Toleranz liegt verbiegt es das Edelstahlventil halt nur und es kann nicht mehr in den Zylinder falle, wie bei den "alten" gefüllten Ventilen. Ich muß natürlich auch sagen, daß ich mein Auto hauptsächlich bei Trackdays fahre und schon deswegen die "Reparatur"als unumgänglich angesehen habe. Heinz hat mir auch erzählt, daß er bis jetzt auch nur eine Z hatte wo die Führungen ok waren. Das glaube ich gibt zu denken . Bin seit dem Umbau schon wieder 2 Trackdays und ca. 350 km Landstraße gefahren und es ist wirklich alles TOP.
Habe eben einmal in der Werkstatt die zum Wiggle Test von mir benötigten Teile fotografiert.
Es ist auf dem Bild zu sehen:
- die Messuhr mit einem Neodym-Magneten auf dem Rücken.
- Das Flacheisen
- 2 weitere Ring-Magneten mit einem 8 Loch in der Mitte
- eine von 2 benötigten M 8x1,25 Schrauben
Mit den M 8er Schrauben können die beiden Ring-Magnete direkt anstelle zweier Kipphebel montiert werden. Auf den 2 großen Magneten kann das Flacheisen längs zum Motor beliebig positioniert werden. Mit den kleinen Neodym-Magneten wird dann die Messuhr auf dem Flacheisen für das jeweils zu messende Ventil in Stellung gebracht.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
CoolChevy => "wenn man so direkt über der Schaftdichtung weit über 0.1mm (wie bei ihm) hat gibt es nichts mehr zu diskutieren, die genaue Nachmessung dann mit abgebauten gereinigten Führungen mit Innenmikrometer gibt dann das präzise Mass was dann immer weit darüber liegt. "
Genau so ist es und so war es auch bei mir! € 2000.- investieren und gut is.
spüre keinen Unterschied in der Leistung und habe auch keine höheren Öl und Wassertemperaturen als sonst. Wie Heinz schon schrieb habe ich eh schon stärkere Federn drin gehabt, wegen Nockenwellenumbau.
Ich hab jetzt auch die Metallventile ;-) drinnen und doppelte Federn. Motor läuft seidenweich wie am ersten Tag aus dem Werk, dreht wie vorher perfekt hoch, Temperaturen ;-) wie vorher, kein Unterschied. Ein Mitglied aus dem Forum hat ihn vor ein paar Wochen selber gehört und ist mitgefahren. Seiner Meinung nach läuft der Motor ruhiger als sein LS7.
Alle Köpfe die derzt. in den USA am laufenden Band gemacht werden haben Bronzeguides, doppelte Ventilfedern und die meisten davon die Stainless Steel Exhaustvalves. Wenn jemand möchte kann er die OEM (Serien) Ventile nehmen oder auf Inconel- oder gar auf Titan-Exhaustvalves wechseln. Es gibt alles, nur eine Frage des Preises und der Notwendigkeit.