07.05.2009, 15:30
Seit einiger Zeit bin ich wieder berufstätig. Nicht in meinem erlernten Beruf sondern als Verkäuferin für Motorradbekleidung, Helme, techn. Ersatz- und Verschleißteile und Zubehör.
Wenn man als Verkäufer/in einen Menschen, der den Verkaufsraum betritt, nicht als Kunden (Kohlebringer) sondern als Interessenten betrachtet, dem man vllt. weiterhelfen kann, dann geht man schon ganz anders an die Beratung heran. Ziel ist hier nicht vorrangig der Verkauf sondern der zufriedene, überzeugte Kunde aus dessen neu gewonnener Überzeugung sich der Verkauf dann von alleine ergibt. Dieser Kunde bringt nach Abschluß des Kaufes sogar noch seine Zufriedenheit und Dankbarkeit zum Ausdruck, die zusätzlich motiviert.
Da macht der Spaß dann RICHTIG Spaß!
Daß man einem Kunden ansehen kann, ob und was er kauft, ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Es gibt Kunden, die trotz oder gerade wegen einer genauen Vorstellung nicht finden, was sie suchen. Und wieder andere, die sich "eigentlich nur schon mal informieren wollten" und den halben Laden mitnehmen.
Ansonsten hat Didi es wunderbar beschrieben:
viele Grüße
Anke
Wenn man als Verkäufer/in einen Menschen, der den Verkaufsraum betritt, nicht als Kunden (Kohlebringer) sondern als Interessenten betrachtet, dem man vllt. weiterhelfen kann, dann geht man schon ganz anders an die Beratung heran. Ziel ist hier nicht vorrangig der Verkauf sondern der zufriedene, überzeugte Kunde aus dessen neu gewonnener Überzeugung sich der Verkauf dann von alleine ergibt. Dieser Kunde bringt nach Abschluß des Kaufes sogar noch seine Zufriedenheit und Dankbarkeit zum Ausdruck, die zusätzlich motiviert.
Da macht der Spaß dann RICHTIG Spaß!
Daß man einem Kunden ansehen kann, ob und was er kauft, ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Es gibt Kunden, die trotz oder gerade wegen einer genauen Vorstellung nicht finden, was sie suchen. Und wieder andere, die sich "eigentlich nur schon mal informieren wollten" und den halben Laden mitnehmen.
Ansonsten hat Didi es wunderbar beschrieben:
Zitat:Original von Didi_HB
Dein Erlebnis kann man nicht nur auf die Automobilbranche festmachen, sondern leider in der ganzen Breite, in der angestellte Verkäufer ( die ihre Tätigkeit nur als Job sehen) auf (störende) Kunden treffen.
Ein Grund für dieses Verkäuferverhalten ist das Problem des "Verkäuferjobs" als solches. Hier in Deutschland hat der Verkäufer (egal was er verkauft) ein eher schlechtes Image und dafür sorgen zum einen die Menschen als solches und auch die Bezahlung.
Woran liegt das? Mmmh, macht Euch selber Gedanken dazu - bzw. hört in Euch selber hinein, wie Ihr einen Menschen einstuft, der sagt, er sei Verkäufer und wo Ihr ihn einstuft (meistens sagt er dann auch noch " er sei nur Verkäufer bei der Firma soundso - wenn er es überhaupt sagt). Es ist einfach für viele nur ein Job, ein Mittel zum Zweck. Es ist ein knochenharter Job - aber wie seht ihr diese Tätigkeit? Wo stuft ihr diese Tätigkeit ein?
Diese allgemeine Einstellung zu dieser Tätigkeit spiegelt sich oftmals in den Personen wieder, die so einen Job -natürlich nur vorrübergehend - ausüben.
Ausnahmen sind die, die diese Tätigkeit nicht nur als Mittel zum Zweck sehen (einen Job zu haben und Kohle zu verdienen), sondern aus Freude diese Tätigkeit ausüben. Die gerne mit Menschen Kontakt haben, die von ihrer Firma oder Produkt überzeugt sind (wie z. B. der hier angesprochene Herr Huber). Die Menschen "verkaufen" nicht sondern beraten, erklären, überzeugen und begeistern - leider sind diese Personen in der Minderheit.
viele Grüße
Anke
In memory of Fischi55 und MadTom 10.2008