19.11.2006, 20:41
Zur Kalibrierung:
An diesem Prüfstand wird die Leistung auf zwei Wegen gemessen. Zum einen geht die Leistung in die Beschleunigung der Rolle. Wie schnell die Rolle beschleunigt wird, hängt vom Trägheitsmoment der Rolle und von der Leistung des Fahrzeugs ab. Da das Trägheitsmoment der Rolle vom Hersteller sehr genau gemessen wurde ist dieser Teil der Messung genau, und da sich die Masse der Rolle nicht ändert, muss dies auch nie nachkalibriert werden.
Zweitens kann die Rolle über eine Wirbelstrombremse abgembremst werden. Das abgebremste Drehmoment wird über eine Kraftdose gemessen. Diese Kraftmesser können ihre Kalibrierung mit der Zeit ändern. Ich habe erste letzte Woche die Kalibrierung mit Gewichten geprüft, und sie hat genau gestimmt.
Bei den meisten Autos habe ich gestern mindestens zwei Messung gemacht. Mit Hilfe der Wirbelstrombremse kann ich einstellen, wie lang die Messung dauert. Dabei kommt bei der Leistungsmessung bei einer kurzen Messung im wesentlichen die Trägheit der Rolle zum tragen, bei einer längeren Messung vor allem die Messung über die Kraftdose.
Bei fast allen Kontrollmessungen kam es zu Unterschieden von unter ca. 3PS, bei einer Messung zu 5PS Unterschied, und bei einer zu 10PS. Diese Unterschiede liegen daran, dass sich tatsächlich die Leistung geändert hat. Bei einer schnellen Beschleunigung/Drehzahländerung ist effektiv die Gemischbildung anders als bei einer langen Messung, bei der sich die Drehzahl ganz langsam nach oben arbeitet. Bei den meisten Messungen habe ich das Gemisch am Endrohr mit aufgezeichnet, und schon da sieht man erhebliche Unterschiede zwischen den Läufen.
Also, solche Unterschiede liegen am Auto, nicht am Prüfstand.
An die Zweifler: Primär wird natürlich über die großen Erfolge berichtet. Deshalb hier mal ein paar andere Beispiele:
Das erste Auto auf der Rolle hatte 30-40PS weniger als erwartet. Allerdings gab es da keine vorherige Messung. Das zweite Auto hatte bei der Eingangsmessung direkt 60PS weniger als bei der letzten Messung auf einem anderen Prüfstand. Mit viel Detaileinstellung habe ich noch 30PS heraus geholt, aber auf meinem Prüfstand sind am Ende ungefähr 30PS weniger heraus gekommen.
Die C6 mit 410PS trotz Kaltluftsystem spricht nicht für einen vorgehenden Prüfstand. Die beiden Z06en waren im erwarteten Rahmen, die eine etwas stärker als erwartet, die andere etwas schwächer (bzw. genau da wo Thomas sie mit seinem Popometer eingeordnet hatte).
Dass eine C5 mit Anbauteilen über 400PS kommt kann man im Internet an diversen Stellen lesen. Ich hatte bisher keine C5 gesehen, die mit Fächerkrümmern und Luftfilter in die Nähe von 400PS gekommen ist. Für Rainers Auto hatte ich 380PS erwartet, heraus kamen 390PS. Vielleicht hat ja der laute Auspuff die entscheidenden 10PS gebracht?
Till
An diesem Prüfstand wird die Leistung auf zwei Wegen gemessen. Zum einen geht die Leistung in die Beschleunigung der Rolle. Wie schnell die Rolle beschleunigt wird, hängt vom Trägheitsmoment der Rolle und von der Leistung des Fahrzeugs ab. Da das Trägheitsmoment der Rolle vom Hersteller sehr genau gemessen wurde ist dieser Teil der Messung genau, und da sich die Masse der Rolle nicht ändert, muss dies auch nie nachkalibriert werden.
Zweitens kann die Rolle über eine Wirbelstrombremse abgembremst werden. Das abgebremste Drehmoment wird über eine Kraftdose gemessen. Diese Kraftmesser können ihre Kalibrierung mit der Zeit ändern. Ich habe erste letzte Woche die Kalibrierung mit Gewichten geprüft, und sie hat genau gestimmt.
Bei den meisten Autos habe ich gestern mindestens zwei Messung gemacht. Mit Hilfe der Wirbelstrombremse kann ich einstellen, wie lang die Messung dauert. Dabei kommt bei der Leistungsmessung bei einer kurzen Messung im wesentlichen die Trägheit der Rolle zum tragen, bei einer längeren Messung vor allem die Messung über die Kraftdose.
Bei fast allen Kontrollmessungen kam es zu Unterschieden von unter ca. 3PS, bei einer Messung zu 5PS Unterschied, und bei einer zu 10PS. Diese Unterschiede liegen daran, dass sich tatsächlich die Leistung geändert hat. Bei einer schnellen Beschleunigung/Drehzahländerung ist effektiv die Gemischbildung anders als bei einer langen Messung, bei der sich die Drehzahl ganz langsam nach oben arbeitet. Bei den meisten Messungen habe ich das Gemisch am Endrohr mit aufgezeichnet, und schon da sieht man erhebliche Unterschiede zwischen den Läufen.
Also, solche Unterschiede liegen am Auto, nicht am Prüfstand.
An die Zweifler: Primär wird natürlich über die großen Erfolge berichtet. Deshalb hier mal ein paar andere Beispiele:
Das erste Auto auf der Rolle hatte 30-40PS weniger als erwartet. Allerdings gab es da keine vorherige Messung. Das zweite Auto hatte bei der Eingangsmessung direkt 60PS weniger als bei der letzten Messung auf einem anderen Prüfstand. Mit viel Detaileinstellung habe ich noch 30PS heraus geholt, aber auf meinem Prüfstand sind am Ende ungefähr 30PS weniger heraus gekommen.
Die C6 mit 410PS trotz Kaltluftsystem spricht nicht für einen vorgehenden Prüfstand. Die beiden Z06en waren im erwarteten Rahmen, die eine etwas stärker als erwartet, die andere etwas schwächer (bzw. genau da wo Thomas sie mit seinem Popometer eingeordnet hatte).
Dass eine C5 mit Anbauteilen über 400PS kommt kann man im Internet an diversen Stellen lesen. Ich hatte bisher keine C5 gesehen, die mit Fächerkrümmern und Luftfilter in die Nähe von 400PS gekommen ist. Für Rainers Auto hatte ich 380PS erwartet, heraus kamen 390PS. Vielleicht hat ja der laute Auspuff die entscheidenden 10PS gebracht?
Till
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