31.08.2006, 14:24
Hallo,
als ich halte die DOHC Technik a la GM als (Lotus) LT5 Motor aus Servicesicht nicht für eine "state of the art" Variante. Die heutigen europäischen Motoren sind da um einiges präziser, z.B.:
In der Marine Industries Serieneinstellung stimmt der OT um bis zu 5° nicht (zur passenden OT Kubelwellenarretierung) und die Nockenwellen lassen sich um bis zu +-8° trotz eingesteckter Arretierstifte in den Zahnrädern verstellen.
Der Klappenmechanismus zur Drehmomenterhöhung bei niedrigen Drehzahlen ist einer variablen Ventilsteuerung prinzipbedingt unterlegen und begrenzt die Maximalleistung.
Die Serieneinstellung des DOHC Ventiltriebs mit Justierdornen ist wirklich grauenvoll ungenau. OT muss für wirklich gute Ergebnisse mit der piston stop Methode überprüft und die Lobecenter der 4 Nockenwellen mit der Messuhr justiert werden.
Sam wird das sicherlich zur Genüge kennen.
Auf einem SBC GENI-IV ist das degreeing der Nockenwelle eine Sache von 5 Minuten und stimmt zu 99,9% mit der Sollposition überein.
Mittlerweile sind jede Menge Teile für den LT5 nicht mehr lieferbar, Kopfschrauben, Pleuelschrauben, Dichtungen etc. Bei echten Motorendefekten oder Umbauten muss entweder wiederverwendet oder nachgefertigt werden.
Das kann beim Small Block nicht passieren.
Ca. 9000 LT5 Motoren wurden gebaut gegenüber über 100000000 (seit Beginn) V8 Chevymotoren speziell 1,3 Millionen LS1 Motoren seit 1997.
Die Kraftstoffökonomie des LT5 ist (für einen GM Sauger) sehr schlecht selbst bei moderater Fahrweise nicht unter 17l /100 km die 15l werden nicht mal im Hausfrauenmodus geschafft. Unbestritten aber das stabilste GM Bottomend bis zum Erscheinen des LS7.
Dennoch ist auf allen GM Motoren eine Selbstreparatur (beim SBC notfalls auch in der Wüste) möglich. Große Stückzahlen = großes Potential für Tuner und Eigenentwicklungen. Mittlerweile gibt es Zylinderabschaltung beim Cadillac serienmäig und selbst variable Nockenwellenverstellung ist machbar.
Warum sollte GM von diesem bewährten Prinzip abweichen?
Ja Stößelstangen sind überdrehempfindlich und noch vor 25 Jahren wurden Drehzahlen von über 5000 rpm (ausserhalb mechanischer Nocken) für völlig unmachbar gehalten.
Nun dreht der LS7 bis über 7000 und verbraucht nur die Hälfte des Kraftstoffes eines leistungsgleichen 4-Ventil (Turbo) Autos deutscher oder anderer Herstellung.
Technologisch ist alles im Flusse, Abgastemperaturen von über 1050°C auf Turboautos werden ab ca. 2010 Standard sein und noch höhere Literleistungen und höhere Kraftstoffökonomie ermöglichen.
Ab OBD3 soll der Verbraucher (Fahrer) prinzipiell nicht mehr selbst Hand anlegen (und ab OBD4 wird er dann auch nicht mehr selbst fahren dürfen :-( vermute ich mal)
Die GMler werden sich also anstrengen müssen und ich befürchte dass das Zeitalter der V8 Motoren jetzt auf seinem Höhepunkt angekommen ist und es von jetzt an auch im Amiland nur noch Kompressor und tubotechnisch ("bergauf") gehen wird.
meint Marco
als ich halte die DOHC Technik a la GM als (Lotus) LT5 Motor aus Servicesicht nicht für eine "state of the art" Variante. Die heutigen europäischen Motoren sind da um einiges präziser, z.B.:
In der Marine Industries Serieneinstellung stimmt der OT um bis zu 5° nicht (zur passenden OT Kubelwellenarretierung) und die Nockenwellen lassen sich um bis zu +-8° trotz eingesteckter Arretierstifte in den Zahnrädern verstellen.
Der Klappenmechanismus zur Drehmomenterhöhung bei niedrigen Drehzahlen ist einer variablen Ventilsteuerung prinzipbedingt unterlegen und begrenzt die Maximalleistung.
Die Serieneinstellung des DOHC Ventiltriebs mit Justierdornen ist wirklich grauenvoll ungenau. OT muss für wirklich gute Ergebnisse mit der piston stop Methode überprüft und die Lobecenter der 4 Nockenwellen mit der Messuhr justiert werden.
Sam wird das sicherlich zur Genüge kennen.
Auf einem SBC GENI-IV ist das degreeing der Nockenwelle eine Sache von 5 Minuten und stimmt zu 99,9% mit der Sollposition überein.
Mittlerweile sind jede Menge Teile für den LT5 nicht mehr lieferbar, Kopfschrauben, Pleuelschrauben, Dichtungen etc. Bei echten Motorendefekten oder Umbauten muss entweder wiederverwendet oder nachgefertigt werden.
Das kann beim Small Block nicht passieren.
Ca. 9000 LT5 Motoren wurden gebaut gegenüber über 100000000 (seit Beginn) V8 Chevymotoren speziell 1,3 Millionen LS1 Motoren seit 1997.
Die Kraftstoffökonomie des LT5 ist (für einen GM Sauger) sehr schlecht selbst bei moderater Fahrweise nicht unter 17l /100 km die 15l werden nicht mal im Hausfrauenmodus geschafft. Unbestritten aber das stabilste GM Bottomend bis zum Erscheinen des LS7.
Dennoch ist auf allen GM Motoren eine Selbstreparatur (beim SBC notfalls auch in der Wüste) möglich. Große Stückzahlen = großes Potential für Tuner und Eigenentwicklungen. Mittlerweile gibt es Zylinderabschaltung beim Cadillac serienmäig und selbst variable Nockenwellenverstellung ist machbar.
Warum sollte GM von diesem bewährten Prinzip abweichen?
Ja Stößelstangen sind überdrehempfindlich und noch vor 25 Jahren wurden Drehzahlen von über 5000 rpm (ausserhalb mechanischer Nocken) für völlig unmachbar gehalten.
Nun dreht der LS7 bis über 7000 und verbraucht nur die Hälfte des Kraftstoffes eines leistungsgleichen 4-Ventil (Turbo) Autos deutscher oder anderer Herstellung.
Technologisch ist alles im Flusse, Abgastemperaturen von über 1050°C auf Turboautos werden ab ca. 2010 Standard sein und noch höhere Literleistungen und höhere Kraftstoffökonomie ermöglichen.
Ab OBD3 soll der Verbraucher (Fahrer) prinzipiell nicht mehr selbst Hand anlegen (und ab OBD4 wird er dann auch nicht mehr selbst fahren dürfen :-( vermute ich mal)
Die GMler werden sich also anstrengen müssen und ich befürchte dass das Zeitalter der V8 Motoren jetzt auf seinem Höhepunkt angekommen ist und es von jetzt an auch im Amiland nur noch Kompressor und tubotechnisch ("bergauf") gehen wird.
meint Marco