Starmotors dicht

[AlexStgt]

Danke für den Hinweis !

Auf FFH gibs dazu nix mehr, dennoch hier ein Bericht:

Auto-Betrüger in Spanien gefasst - Verbindung zu Schirn-Raub?
29.12.2005
Hanau/Frankfurt (dpa) Die Polizei hat an der spanischen Costa del Sol einen mutmaßlichen Betrüger festgenommen, der in Erlensee bei Hanau ein Autohaus in den Ruin getrieben haben soll. Der 48 Jahre alte Österreicher Johann S. steht im Verdacht, 21 US- Luxuslimousinen auf eigene Rechnung verkauft und so einen Schaden von knapp einer Million Euro angerichtet zu haben. Die Hanauer Staatsanwaltschaft bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht des «Hanauer Anzeigers». Wegen möglicher Verbindungen des Mannes zu Hehlern, die mit dem spektakulären Kunstraub dreier Gemälde aus der Kunsthalle Schirn im Jahr 1994 zu tun hatten, ist er zudem für die Frankfurter Staatsanwaltschaft interessant.

In dem Autohaus «Starmotors» waren nach Medien-Informationen über Jahre hinweg im Auftrag einer jugoslawischen Mafia-Gruppe je ein Gemälde von William Turner und Caspar David Friedrich gebunkert worden. Das andere gestohlene Turner-Werk hatte die Londoner Tate Gallery bereits zu einem früheren Zeitpunkt zurückgekauft.

Die Polizei verdächtigt den ebenfalls aus Wien stammenden «Starmotors»-Mechaniker Josef S. und seinen Freund Hartmut K., die Gemälde auf eigene Rechnung an die Tate Gallery beziehungsweise an einen Frankfurter Rechtsanwalt verkauft zu haben. Die beiden als Randfiguren der Frankfurter Unterwelt eingeschätzten Männer sind flüchtig. Der Rechtsanwalt hatte das Friedrich-Gemälde «Nebelschwaden» an die Hamburger Kunsthalle zurückgegeben, mit der er sich jetzt über das gezahlte Geld streitet.

Der am Dienstag im Touristenort Torremolinos von der Guardia Civil festgesetzte Geschäftsführer soll möglichst schnell nach Deutschland geholt werden. Der Auslieferungsantrag sei bereits fertig, erklärte der Hanauer Oberstaatsanwalt Jörg Bannach, der auch seine Frankfurter Kollegen informiert hat. Der Beschuldigte könnte nach seiner Einschätzung noch im Januar der deutschen Justiz übergeben werden.

Quelle: https://www.rhein-main.net