Der Fernsehbeitrag war bestenfalls halbgar und an schwacher Argumentation kaum zu unterbieten.
Schaut man sich die gezeigten Dokumente des phantasy-gelben 300 SL genau an, der ja angeblich anhand einer Hinterachse eindeutig als gestohlenes Fahrzeug identifiziert worden sei, so zeigt sich, dass die anderen Teilenummern nicht übereineinstimmen. Wie man anhand einer einzelnen Teilenummer auf ein anderes Fahrzeug schließen kann, wobei alle anderen Nummern abweichen, erschließt sich mir nicht. Es scheint wahrscheinlicher, dass die Achsen getauscht wurden, vielleicht wurde der gestohlene Wagen ausgeschlachtet. Aber ebenfalls nur eine kühne Vermutung. Vielleicht sind es auch Fehler in der Dokumentation, aus welchem Grund auch immer. Gleichzeitig scheint der rot umlackierte, aus der Schweiz stammende Wagen, der 50 Jahre im Besitz des schweizer Landwirts war, glaubwürdig.
Dass Teile unter Fahrzeugen, die sich in einer bestimmten Werkstatt befinden, getauscht werden, höre ich nicht zum ersten Mal, das scheint üblich oder zumindest öfter vorzukommen. Auch und gerade in Restaurationsbetrieben, auch und gerade bei Corvettes.
Die Einlassungen des Herrn Kienle erscheinen mir zusammengefasst wie folgt: das sind halt alte Fahrzeuge, deren Historie nicht oder nicht immer nachvollziehbar ist, deren Teile oftmals ersetzt oder repariert wurden, was soll man von so alten Autos erwarten? Und damit hat er grundsätzlich recht. Schwierig wird es, wenn sich jemand berufen fühlt, die Authentizität zu bestätigen und davon einen bestimmten Marktwert abzuleiten und zu realisieren.
Und natürlich hat niemand in der Branche ein Interesse daran, bestimmten Fahrzeugen ihren Wert abzuerkennen. Das ist der Grund, warum Unstimmigkeiten außergerichtlich und nicht öffentlich beigelegt werden: der Verkäufer nimmt den Wagen zurück, der Käufer wird entschädigt und der Wanderpokal geht an den Nächsten, der bereit ist, Millionen für ein Fahrzeug zu bezahlen. Wäre der Wert nachgewiesenermaßen reduziert, würde die Entschädigung deutlich geringer ausfallen. Mein Mitleid für alle Beteiligten hält sich in Grenzen.
Schaut man sich die gezeigten Dokumente des phantasy-gelben 300 SL genau an, der ja angeblich anhand einer Hinterachse eindeutig als gestohlenes Fahrzeug identifiziert worden sei, so zeigt sich, dass die anderen Teilenummern nicht übereineinstimmen. Wie man anhand einer einzelnen Teilenummer auf ein anderes Fahrzeug schließen kann, wobei alle anderen Nummern abweichen, erschließt sich mir nicht. Es scheint wahrscheinlicher, dass die Achsen getauscht wurden, vielleicht wurde der gestohlene Wagen ausgeschlachtet. Aber ebenfalls nur eine kühne Vermutung. Vielleicht sind es auch Fehler in der Dokumentation, aus welchem Grund auch immer. Gleichzeitig scheint der rot umlackierte, aus der Schweiz stammende Wagen, der 50 Jahre im Besitz des schweizer Landwirts war, glaubwürdig.
Dass Teile unter Fahrzeugen, die sich in einer bestimmten Werkstatt befinden, getauscht werden, höre ich nicht zum ersten Mal, das scheint üblich oder zumindest öfter vorzukommen. Auch und gerade in Restaurationsbetrieben, auch und gerade bei Corvettes.
Die Einlassungen des Herrn Kienle erscheinen mir zusammengefasst wie folgt: das sind halt alte Fahrzeuge, deren Historie nicht oder nicht immer nachvollziehbar ist, deren Teile oftmals ersetzt oder repariert wurden, was soll man von so alten Autos erwarten? Und damit hat er grundsätzlich recht. Schwierig wird es, wenn sich jemand berufen fühlt, die Authentizität zu bestätigen und davon einen bestimmten Marktwert abzuleiten und zu realisieren.
Und natürlich hat niemand in der Branche ein Interesse daran, bestimmten Fahrzeugen ihren Wert abzuerkennen. Das ist der Grund, warum Unstimmigkeiten außergerichtlich und nicht öffentlich beigelegt werden: der Verkäufer nimmt den Wagen zurück, der Käufer wird entschädigt und der Wanderpokal geht an den Nächsten, der bereit ist, Millionen für ein Fahrzeug zu bezahlen. Wäre der Wert nachgewiesenermaßen reduziert, würde die Entschädigung deutlich geringer ausfallen. Mein Mitleid für alle Beteiligten hält sich in Grenzen.