23.09.2015, 19:32
Hi Stefan,
das Problem war mit 99%tiger Wahrscheinlichkeit die Batterie, und zwar ein Kurzschluss der Platten aufgrund des Schlamms am Boden mit darauffolgender Erhitzung, woraufhin Wasser und Säure gekocht haben/verdampft sind und sich der Druck einen Weg ins Freie gesucht hat -- durch die eingebaute Sollbruchstelle im Deckel.
Insofern ist alles so gelaufen wie für diesen Störfall geplant. Dass die Batterie voll geladen war, hat das Ergebnis quasi auf die Spitze getrieben. Um solche Sprengungen des Gehäuses zu vermeiden sollte man beim Laden der Batterien eigentlich die Nachfülldeckel öffnen, sofern es sie gibt, und so auch dem Knallgas den Weg nach draußen ebnen.
Aufschrauben ist halt unbequem, weil dadurch Säure verdunstet und sich als Schleier rund um die Batterie niederschlägt. Auf der Werkbank ist das nicht so tragisch, im Auto eingebaut ist das aber nicht so toll, also lässt man die Stopfen meist drin und lässt das Knallgas über die Entlüftung an der Seite entweichen (haben viele Batterien, wenn sie im Innenraum verbaut werden). Allerdings schützt die Entlüftung nicht vor solchen Sprengungen, dafür sind sie einfach zu klein -- die Gasmenge, die beim Plattenkurzschluss entsteht, ist enorm.
Ich würde dein Ladegerät bedenkenlos weiter betreiben, mit einer neuen Batterie.
Viele Grüße, Mirko
das Problem war mit 99%tiger Wahrscheinlichkeit die Batterie, und zwar ein Kurzschluss der Platten aufgrund des Schlamms am Boden mit darauffolgender Erhitzung, woraufhin Wasser und Säure gekocht haben/verdampft sind und sich der Druck einen Weg ins Freie gesucht hat -- durch die eingebaute Sollbruchstelle im Deckel.
Insofern ist alles so gelaufen wie für diesen Störfall geplant. Dass die Batterie voll geladen war, hat das Ergebnis quasi auf die Spitze getrieben. Um solche Sprengungen des Gehäuses zu vermeiden sollte man beim Laden der Batterien eigentlich die Nachfülldeckel öffnen, sofern es sie gibt, und so auch dem Knallgas den Weg nach draußen ebnen.
Aufschrauben ist halt unbequem, weil dadurch Säure verdunstet und sich als Schleier rund um die Batterie niederschlägt. Auf der Werkbank ist das nicht so tragisch, im Auto eingebaut ist das aber nicht so toll, also lässt man die Stopfen meist drin und lässt das Knallgas über die Entlüftung an der Seite entweichen (haben viele Batterien, wenn sie im Innenraum verbaut werden). Allerdings schützt die Entlüftung nicht vor solchen Sprengungen, dafür sind sie einfach zu klein -- die Gasmenge, die beim Plattenkurzschluss entsteht, ist enorm.
Ich würde dein Ladegerät bedenkenlos weiter betreiben, mit einer neuen Batterie.
Viele Grüße, Mirko