Ich kaufte mir eine B&B Fusion! Leider war ich auch von dieser enttäuscht. Die „laute“ Seite war im Verhältnis zur Borla einfach nur flüsterleise. Also wurde sie mit 700 Euro Verlust sofort wieder verkauft…
Der dritte Versuch war um die Borla Stinger einen Topf zu schweißen, indem die Abgase bei geschlossener Klappe durch verschiedene Kammern müssen, während sie mit offener Klappe den geraden Weg gehen können. Leider scheiterte auch dieser Versuch. Die Borla war in BEIDEN Positionen leise, und dröhnfrei. Als leise Stufe perfekt, aber ein umschalten der Klappen bewirkte keine Änderung. Beide Stufen waren exakt gleich leise! Kaum zu glauben, eigentlich…
Durch den letzten Versuch hatte ich aber gelernt, was dann zum vollen Erfolg führte! Der „Helmholtzresonator“ !!! Funktion des Resonators mal einfach erklärt: Die Abgase kommen in Druckimpulsen und hinter jedem Hochdruck folgt durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit ein Tiefdruck. Der Helmholtzresonator ist nur eine Kammer, die den Hochdruck aufnimmt, und ihn an den nachfolgenden Tiefdruck wieder abgibt. Das Ergebnis ist also eine gleichmäßige Strömung. Und eine gleichmäßige Strömung bedeutet leiser Sound ohne Dröhnen. Zuerst wurde die Borla Stinger wieder in ihren Originalzustand versetzt. Dann wurde ein Loch ausgeschnitten und eine Klappe angeschweißt, welche die Öffnung zum Helmholtzresonator öffnen und verschließen kann. Für alle Teile wie Bleche, Rohre, Schrauben, Schweißdraht, usw. hab ich Edelstahl verwendet. Auf dem Bild sind auch schon die Seitenwände für den Topf angeschweißt.
Als Kammer wird wie auch beim letzten Versuch einen Topf um die Borla herumgeschweißt, und der Hebel für die Klappensteuerung nach außen verlegt. Leider bin ich kein guter Schweißer, und mein Schweißgerät ist auch nicht gerade eins der Guten. Aber Hauptsache es hält und die Töpfe sind dicht...
Dann wurden noch 4 neue Endrohre angeschweißt. Dazu hab ich die großen von der „eigentlich“ 2-Flutigen Stinger verwendet. Die neuen Stinger Endrohre bekamen mittlerweile eine Modellpflege, und sehen nun etwas moderner aus.
Töpfe lackiert mit angebauten Druckdosen. Die Klappen selbst sieht man nicht. Diese befinden sich ja im Topf.
Der Unterdruckschlauch für die Klappensteuerung geht vom Mainfold hinter dem Motor herunter, dann oberhalb dem Abdeckblech der Transaxialwelle nach hinten.
Auf dem Abdeckblech sind Rückschlagventil, Unterdruckspeicher und ein Magnetventil befestigt. Kurz nach dem Ventil teilen sich die Schläuche und gehen zusammen mit den Handbremsseilen zu je einem Topf.
Mit offenen Klappen ( = leise ) hat man nun einen schönen, aber leisen Sound ohne nur das kleinste Dröhnen. (Die Lautstärke wurde vom TÜV gemessen und liegt innerhalb der vorgegebenen Toleranz)
Mit geschlossenen Klappen ( = laut ) ist der Sound wie man ihn eben von einer Borla Stinger kennt. Einfach Hammergeil !!!