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Klageandrohung wegen Werkstättenbewertung - Druckversion

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Klageandrohung gegen Werkstättenbewertung - Flip - 25.01.2004

Liebe Forumskollegen,

aus aktuellem Anlaß schneide ich ein Thema an, welches bei mir gerade aktuell ist und Auswirkungen auf unser Forum haben kann:

Ich hatte im Oktober meine Erfahrungen mit einer Firma unter "Werkstätten Baden-Württemberg" mitgeteilt.

Hierauf erhielt ich nun eine Schreiben einer Anwaltskanzlei, die von mir unter Klageandrohung auf Schadensersatz das Entfernen des Berichts fordert. Bis das Thema rechtlich geklärt ist, habe ich nun den Firmennamen unkenntlich gemacht.

Bevor ich nun über meine Rechtsschutzversicherung einen Anwalt mit der Klärung beauftrage, bitte ich um Euere qualifizierte Meinung hierzu.

Es stellt sich auch die Frage, inwieweit so etwas auch bei den anderen Berichten zu Problemen führen könnte. Dürfen wir unter Umständen diese Berichte nur den angemeldeten Mitgliedern zur Verfügung stellen?


- GeneralDiDi - 25.01.2004

Du meinst sicherlich diesen hier vom 12.06.03

EDIT: Sorry. Mein Fehler. Wer lesen kann ist klar im Vorteil !!!


- Flip - 25.01.2004

General,

mein Beitrag war vom 10.10.2003.


- Marijn - 25.01.2004

Hmmm ist ein sehr schwieriges Thema, rein objektiv betrachtet finde ich Deinen Bericht sogar wesentlich harmloser/neutraler als so mancher andere Bericht hier im Forum.
Leider geht es in den einzigen Urteilen, die ich kenne um Beleidigungen und anderen strafrechtlichen Inhalt...
Für mein Verständnis müßte es ausreichen Firma XY eine Gegendarstellung anbringen zu lassen, aber ich bin kein Jurist.

Gruß Marijn


- c5-freak - 25.01.2004

Hallo Wilfried

Das schockiert mich jetzt allerdings, - ich hab auch einige Berichte für mein Bundesland abgegeben und die waren nicht gerade positiv.
Mich würde jetzt mal interessieren, was genau bemägelt wurde ?
Den Text als ganzes ? - noch leben wir in einer Demokratie und da sollte man doch seine Meinung sagen. bzw. das erlebte widergeben dürfen.
Schließlich macht ja z.B Auto-Bild auch einige Werkstattberichte und die sind sehr oft wirklich "vernichtend" - wird dort auch geklagt ? - glaube nicht !

Waren es spezielle Passagen aus dem Text (Stichwort Tätowierungen ?)

lass dich nicht unter kriegen !

beste Grüße

Mike


- hubsi - 25.01.2004

Ich glaube auch, dass die Klage haltlos ist.
Das Board hier dient zum Meinungsaustausch.
Beleidigungen allerdings muss sich kein Händler gefallen lassen, was ja auch nicht Gegenstand ist.

Der Vergleich mit den Werkstatt-Tests von Autozeitschriften trifft meines Erachtens den Punkt.

Wenn die betroffene Firma etwas auf sich und ihre Kunden hält, sollte sie in dem entsprechenden Thread eine Gegendarstellung posten und nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.


- Flip - 25.01.2004

In dem Schreiben des Rechtsanwaltes geht es weder um die Tätowierungen, noch um den möglicherweise fehlenden Meistertitel des derzeitigen Inhabers. Von daher nehme ich an, daß meine diesbezüglich geäußerte Vermutung zutrifft (war aber nicht Gegenstand)

Im Schreiben wird auf die von mir dargestellten Sachverhalte wie z.B. Kühlwasserfrostschutz, Bremsen etc. eingegangen. Allerdings in einer äußerst inkompetenten Weise. Man merkt sofort, daß der Rechtsanwalt von der Technik unsere Corvetten wenig Kenntnis besitzt und relativ lustlos das Scheiben verfassen ließ (der RA ist Spezialist für Immobilienrecht!).

Was mir auffiel, sind diverse - von anderen RA verfassten Schreiben abweichende -Formfehler (ich bin beruflichen häufig in Kontakt mit Anwaltskanzleien). Ich vermute, daß hier einem Bekannten mal eben schnell ein Gefallen getan wurde.

Hierzu Zitat zum Abstellen des Bremsenquietschens (die Unterstreichungen sind von mir):

"... haben Sie ... den Auftrag erteilt, die Bremsklötze auszubauen, zu reinigen und mit Kupferpaste zu behandeln. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass bei der Durchführung derartiger Arbeiten und bei Feststellung, dass die Bremsklötze mit Bremsflüssigkeit gedrängt sind, auch der linke hintere Bremssattel ausgetauscht wird."

Da ich jetzt die Bremsen selbst reparieren werde, bin ich gespannt, wie sich die Klötze mit der Flüssigkeit drängen (geht ja eng zu!).
Glück hatte ich, daß der Bremssattel nicht automatisch gewechselt wurde. Ich persönlich hätte die Klötze gewechselt.

Ich möchte nicht weiter auf ähnliche Details eingehen, sondern die Frage stellen, wie wir grundsätzlich im Forum damit verfahren.

Nach dem Motto "Der Klügere gibt nach" habe ich erstmal den Namen der Firma entfernt.


- Stegs - 25.01.2004

Ich habe mir den besagten Beitrag von Flip durchgelesen und muß sagen, daß sich diese Firma eher ruhig verhalten soll als daß sie um diesen Fall ein solches Theater macht. Denn Flip schildert jediglich die Sachen was vorgefallen sind und sagt seine Meinung darüber. Es sind weder beleidigungen noch irgendwelche anschudligungen in diesen Beitrag enthalten.


- Wesch - 25.01.2004

Hallo

Angriff ist die beste Verteidigung , haben die sich sicherlich gedacht .
Wenn bei mir einer Mist baut, melde ich es sogar dem Konsumentenschutz, um deren Statistik zu erweitern.
Hat mir auch schon geholfen bei Ungereimtheiten, wenn man sich auf des Konsumentenschutzes Aussage berufen kann , dass besagter Verkaeufer/Haendler schon mehrmahls aufgefallen ist.

Nun, nicht aufgeben. Gunther


- Midnight-Cruiser - 25.01.2004

Laß die Werkstatt doch ruhig klagen. Ich nehme mal an, du bist in einer Rechtsschutzversicherung, dann brauchst du auch keine Angst vor dem Kostenrisiko zu haben. Gegen die Bild-Zeitung würde die Werkstatt wohl sicher nicht klagen, das wäre ihr bestimmt zu heiß.

Den Namen der Werkstatt würde ich allerdings wieder in deinen Thread hineinstellen; mit der Herausnahme hast du ja wohl irgendwie ein schlechtes Gewissen dokumentiert; ich gehe mal davon aus, daß der Beitrag von der Werkstatt gelesen wurde, denn sonst hätten sie ja nicht eine Klage angedroht. Wenn die Werkstatt nun sieht, daß du ihren Namen wieder entfernt hast, fühlen die sich dann auch noch bestätigt.