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- Tom V - 21.06.2016
Jürgen hat den Lösch- und Verschiebebutton schon herangezoomt.
- Waldorfhysteria - 21.06.2016
Ich könnte jetzt versuchen dass so gut zu erklären wie ich kann aber wenn Wutzer danach schreibt werden mir meine Ausführungen so lächerlich Laienhaft erscheinen, dass ich lieber den Mund halte
Schön das du mit dem GTR glücklich bist. Ist auch ein Auto dass ich sehr gerne mag.
Gruß Eike
- Wutzer - 21.06.2016
Zitat:Original von Waldorfhysteria
Ich könnte jetzt versuchen dass so gut zu erklären wie ich kann aber wenn Wutzer danach schreibt ......
Gruß Eike
Nee, mach mal ruhig. Werde jetzt nichts schreiben, damit der arme Jürgen sich nicht wieder über mein Corvette Bashing aufregen muss.
Gruß
Wutzer
- Waldorfhysteria - 21.06.2016
Eigentlich musst du dich bei Interesse einfach mal durch die diversen Threads wühlen, die es inzwischen zur Z06 hier im Form gibt.
Da wurde alles relevante zur Problematik geschrieben.
Ganz allgemein lässt sich sagen, dass die Z06 mit ihrem Motorenkonzept ( 2 Ventiler mit innenliegender Nockenwelle ) in Verbindung mit dem kleinem Kompressor eine sehr große Menge Verlustleistung in Form von Wärme erzeugt.
Da die Werksseitige Kühlung nicht ausreicht, um bei längerer starker Beanspruchung und hohen Außentemperaturen die Ladeluft und Öltemperatur im nötigen Rahmen zu halten, nimmt die Motorsteuerung Zündung zurück und fettet das Gemisch an um den Motor vor Überhitzung zu schützen.
Der Wagen hat weniger Leistung zur Verfügung und der Verbrauch steigt signifikant an.
Der User Thomas mit seiner Firma TiKt hier im Forum hat inzwischen einen Umbau entwickelt, um die Probleme für die ambitionierten Fahrer die hier unterwegs sind zu lösen.
Hoffentlich ist jetzt keiner wegen meines Beitrages angefressen aber ich denke meine Ausführungen entsprechen so ungefähr dem aktuellen Stand der Tatsachen.
Gruß Eike
- big_man - 22.06.2016
@ Waldorfhysteria
Danke für deine kurze und kompakte Erläuterung der Sache. Im Grunde beantwortet dies meine Fragen zu dem genannten Problem.
Dann hoffe ich das GM sich vielleicht das Ganze zu Herzen nimmt(ich vermute es werden sich sehr viele Corvette Besitzer darüber mokieren) und dieses Problem behebt.
Ich meine, knapp 660 brachiale PS unter der Haube, aber diese dann immer nur bei kühleren Witterungsbedingungen und auch nur für kurze Zeit abrufen zu können ist doch auch nicht das Wahre, finde jedenfalls ich.
- Ralf. P. - 22.06.2016
Der Kompressor ist eine "Verdrängermaschine". Der Turbolader sowohl von der Turbine als auch vom Verdichter her eine Strömungsmaschine. Dem zufolge haben sie unterschiedliche Kennfelder. Vereinfacht geschrieben, hat der Turbo eher bei niedrigeren Drehzahlen und weniger Last (vereinfacht betrachtet Gaspedalstellung) auch weniger Dampf. Dem Kompressor geht eher oben herum die Puste aus. Durch die direkte Kopplung mit dem Motor vermeidet man beim Kompressor das "Turboloch", was bei modernen Turboladermotoren jedoch auch schon sehr gering gehalten wird. Weiterhin bekommt der Turbolader seine Antriebsenergie (fast) umsonst durch Druckwellen und Massenströme ausströmender Abgase. Der Kompressor zweigt seine Antriebsleistung von der Kurbelwelle ab. Wenn man also wie bei der C7 Z06 ca. 100 PS an Motorleistung gegenüber dem Basismodell aufbringen will, muss man schon einen hohen zweistelligen Betrag an Leistung für den Antrieb des Kompressors bereitstellen. D.h. Der Motor leistet dann echt die Leistung an der Kupplung plus die Antriebsleistung für den Kompressor. Das verschlechtert natürlich den Gesamtwirkungsgrad der Maschine, d.h. vergrößert den Kraftstoffverbrauch mehr als beim Turbo. Durch mehr Reibung ist auch mehr Wärme abzuführen.
Die Abstimmung dürfte beim Kompressor etwas einfacher sein, da er ja quasi statisch an den Motor gekoppelt ist. Außerdem dürfte GM beim V8 mit dem Kompressor über die Jahre einfach mehr know-how als mit dem Turbo angesammelt haben.
Das mal etwas populär dargestellt. Wutzer kann es ja wenn nötig noch etwas ergänzen.
Gruß
- big_man - 23.06.2016
Super, vielen Dank! Sehr gut beschrieben und auch für einen Techniklaien wie mich gut verständlich. Wenn der Wutzer hier noch was mit seinem Fachwissen ergänzen möchte, würde ich es sehr begrüßen, bin nämlich schon sehr an dieser Materie interessiert.
Was mir zudem auch noch auffällt ist das die Amis fast alle nur mit Kompressoren arbeiten wenn sie eine Aufladung haben wollen, die Europäer und Asiaten dann eher schon die Turbos.
Ich finde beide Konzepte haben ihre Berechtigung, aber welche ist die insgesamt Bessere?
lg
- CCRP - 23.06.2016
Turbo!
ohne Zweifel
- PetZ - 23.06.2016
manche Amis konnen sogar sehr auch mit Turbos arbeiten. Wenn Interresse ist, man sollte sich die Motoren von Tom Nelson anchauen. Er macht auch LS Motoren, die ohne Probleme 1000 PS bringen und noch auch Alltagstauglich sind.
https://www.nelsonracingengines.com/
https://www.youtube.com/watch?v=sruW_AzhSuY
- Firemaker - 23.06.2016
Zitat:Original von big_man
Ich finde beide Konzepte haben ihre Berechtigung, aber welche ist die insgesamt Bessere?
lg
ich mach es dir kurz da ich mich mit beiden Konzepten GT-R/Corvette befasst habe. (Bin auch im GT-R Forum unterwegs).
Bleib beim GT-R investiere ein wenig an Tuning und mach das Getriebe standfest und vergiss die Corvette.
Vom investierten Betrag das bessere Preis/Leistungsverhältnis (C7Z06 vs GT-R).
Die Sache sieht anders aus wenn du nicht in die Summen gehst.
Es sei denn du brauchst etwas, was besser zum Angeben ist. Dann kauf die Corvette. Auffälliger geht es kaum. Aber wäre ich beim GT-R gelandet hätte ich es dabei belassen.
P.S Kleine Modifikationen bringen den AMG GT-S auf 600ps vielleicht schaust du ob du dort gute Konditionen bekommst.