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TPI Problem mit Einspritzventil - Druckversion

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TPI Problem mit Einspritzventil - usc-driver - 03.08.2015

Hallo TPI-Fahrer,

bei meinem TPI setzt ein Einspritzventil aus, oder spritzt zu viel Sprit ein, so dass es beim Beschleunigen ab einer gewissen Drehzahl zum Ruckeln kommt. Ich hatte so ein Problem schon einmal bei einem Tran-Am GTA, dort konnte ich aber durch abziehen des Steckers den Übeltäter dann auch lokalisieren.
Jetzt ist das Problem aber leider etwas anders, denn im Stand läuft der Motor gut und nimmt auch das Gas normal an.
Die Frage ist jetzt wie kann ich dieses marode Einspritzventil lokalisieren, ohne jetzt ALLE wechseln zu müssen... ?? Hat da jemand einen Tip.. ??

Gruß

Gerhard


- thefbi - 03.08.2015

Versuch mal den Widerstand zu messen und vergleiche dann die Werte, vielleicht hast Du es ja dann schon.

Gruß, Frank


- Thomas ZR-1 - 03.08.2015

Zieh einfach die Stecker von den Einspritzventilen ab und messe den Innenwiderstand jeder Düse nach. Im kalten Zustand sollten die Werte alle so um die 16 Ohm liegen. Düsen, die unter 10 Ohm liegen sind tot, der zylinder läuft dann quasi nicht mehr mit.

Wenn du nicht alle ersetzen willst....hab noch gut einzelne da.

GRuß, Thomas


- Woodstock - 03.08.2015

Um was für ein Baujahr geht es eigentlich? Über die Jahre wurden verschiedene Düsen verbaut, deshalb auch mit unterschiedlichen Widerstandswerten.

Sind die Aussetzer nur unter starker Last oder auch schon beim Cruisen zu spüren? Wie ist das Anlassverhalten?

Wenn Du Multec Düsen gebraucht verwendest oder die alten drin lässt, kannst die gleiche Arbeit in 1/2 bis 1 Jahr gleich wieder einplanen. Der reinste Pfusch, sollte das wirklich jemand machen oder jemand anderem empfehlen.


- usc-driver - 03.08.2015

Hallo Woodstock,

danke für deine schnelle Antwort. Also es ist Bj. 86 und wie schon beschrieben tritt das Ruckeln extrem so ab 80 km/h auf und ich kann dann auch locker schneller fahren. Das Anspringverhalten ist sehr gut und er nimmt wie schon beschrieben im Leerlauf auch ordentlich und normal das Gas an. Da würdest du nicht denken das der Motor evtl. nur auf 7 Zylindern läuft. Das Aussetzen kommt wie gesagt nur bei der Beschleunigung bzw. dort merkt man es hat dann ganz gewaltig weil sich die ganze Kiste schüttelt und ruckelt, weil ein Zylinder kein oder zu viel Sprit bekommt. Wenn du langsam weiter Gas gibst , verschwindet das Ruckeln und du kannst auch 180 und schneller fahren. Also wie gesagt 1 Einspritzventil spinnt, nur welches.... :kreuz:

Gruß

Gerhard


- Woodstock - 03.08.2015

Schon den Zündzeitpunkt kontrolliert und geprüft, ob der Verteiler auch fest sitzt?
Die Düsen kannst Du abhören, großen Schrauber nehmen, Spitze an die Düse und Griff ans Ohr. Darauf achten, dass alle gleichmäßig tackern.
Benzindruck würde ich ebenfalls messen, nach Möglichkeit auch während der Fahrt. Wenn kein Manometer zur Hand ist, zumindest mal am Ventil prüfen, ob der Druck noch nach 5-10 Minuten voll anliegt. Vorsicht, Augen schützen!!!!


- usc-driver - 03.08.2015

Hallo, also heute mal alle Einspritzventile gemessen, haben alle zwischen 16,8 und 16,9 Ohm. Verteiler ist fest und der Benzinsruck auch ok. Werde Morgen mal den Zündzeitpunkt messen, dann sehen wir weiter.

Gruß Gerhard


- thefbi - 04.08.2015

Lies Dich auch mal hier durch, Eckaat hatte lange ein ähnliches Problem:

https://corvetteforum.de/thread.php?threadid=6011&sid=&hilight=Humpelfrieda


- Eike - 05.08.2015

Woher weißt Du eigentlich, dass ein Zylinder zu viel Sprit oder zu wenig bekommt?

Wenn es nicht die Düsen sind, kann es auch der Klopfsensor sein oder ein Riss in einem Kerzenstecker. Hat bei meiner 91er beides schon ähnliche Probleme verursacht. Benzinfilter (auch der im Tank) sind mal irgendwann erneuert worden?

Kannst Dir wenn Du gar nix findest auch mal die Injektorpulse am Oszilloskop angucken. Da alle gleichzeitig angesteuert werden, muss der Puls sauber aussehen. Wenn nicht, der Reihe nach abziehen.