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Probleme durch 10% Bioethanol im Benzin? - Druckversion

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Probleme durch 10% Bioethanol im Benzin? - C3cabrio - 26.11.2010

Hallo Fan-Gemeinde,

wie bekannt wird ab 2011 der Bioethanolanteil im Benzin auf 10% erhöht. Schon jetzt - bei 5 % Beimischung - kommt es auch deshalb bei vielen Oldtimern (auch Corvette) zu Dampfblasenbildung.
Wird in 2011 der Anteil auf 10% erhöht, werden zusätzlich bei älteren KFZ Schäden an Benzinleitungen, Schwimmkammern in Vergaser, Tankgeber etc. befürchtet. Insbesondere sind Fahrzeuge betroffen, die wenig gefahren werden und im Winter länger stehen ( also die meisten Corvette der älteren Generationen).
Muß ich beim Tanken meiner C3 jetzt Super-Plus tanken ( angeblich nur 5% Anteil)?
Schadet der 10% Anteil auch bei amerikanischen Motoren ( in den USA wurde m.E. der Biosprit schon früher beigemischt) ins. wenn diese wenig gefahren werden?
Wer hat hier spezifische Infos zu den einzelnen Motoren und Baujahren der Corvette C3?
( ich selbst fahre eine 75 er SB).

Danke schon mal im voraus.

Gruß mit dem ersten Schnee

Andreas

P.S.: Eine Liste der ungeeigneten PKW soll bei der DAT in Arbeit sein, aktuelle Infos zu diesem Thema findet Ihr auch im Oldtimer Markt 12/2010


- JR - 26.11.2010

Super Plus tanken und das Problem stellt sich nicht - mach ich sowieso schon immer.

Gruß

JR


- HGW - 26.11.2010

Da auch die meisten Auts der jüngeren Generation - also aus den letzten Jahren den Stoff nicht tanken können (VW Passat etc.) ist es ganz bestimmt nicht sehr sinnvoll, das in unsere C3en zu schütten.
Super Plus ist eine Möglichkeit, die andere ist, bei den 5% zu bleiben - aber das soll auch nur noch bis 2013 hergestellt werden, dann gibt es nur noch Möglichkeit 1.

HGW


- JR - 26.11.2010

Nochmal ich!

In einem anderen Autoforum wurde bezüglich dieser Frage mehrfach empfohlen, 1% Zweitaktöl zum Benzin dazu zu geben.

Klingt zwar seltsam, wurde dort aber von mehreren Leuten unabhängig empfohlen.

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, angeblich soll das die Probleme, die aus der höheren Ethanol-Beimischung resultieren, verhindern.

Vielleicht könnte ein Benzin-Experte - und zwar ein wirklicher Experte - hierzu was schreiben.

Gruß

JR


- zuendler - 26.11.2010

ich fahre meinen diesel schon seit jahren mit zweitaktöl-beimischung.
das hat dort den sinn die pumpe und injektoren noch besser zu schmieren als es der diesel tut.
das nageln ist damit dann auch kaum noch zu hören - jedenfalls bei meinem V6.
verbrennen tut das zeug ja rußfrei, so wie in jedem mofa auch. also schaden wirds auch im benziner nichts. nur wie das verhinden soll dass die alten dichtungen angefressen werden Grübeln
da muss sich mal ein chemiker dazu äußern.


- romeomustdie11 - 26.11.2010

Zitat:Original von JR
Super Plus tanken und das Problem stellt sich nicht - mach ich sowieso schon immer.

Gruß

JR

am besten das mit 100 Oktan King ... dann gibt es keine Probleme


RE: Probleme durch 10% Bioethanol im Benzin? - wecki - 28.11.2010

Hi, Andreas Hallo-gruen
Das Problem mit der Dampfblasenbildung hängt ,glaube ich mit der Erwärmung des Vergasers bzw. der Brücke zusammen, da gibt es spezielle Dichtungen gegen die Erwärmung.
Fahre seit längeren normal Superbenzin( gibt ja kein Normalbenzin mehr), ohne Probleme.
Jedoch probiere ich jetzt auch mal Superplus aus, nachdem ich meine Zündung so früh wie möglich eingestellt habe( nach Lars Methode) und mein Motor jetzt eher zum Klingeln neigt.
Glaube aber auch das der 100 Oktansaft schon ganz gut für unsere alten Motoren passt,
alternativ gibts ja noch den Oktanboosterzusatz.Werde im Frühjahr auch einmal diese Möglichkeiten
ausprobieren! Zwinkern
Grüsse, Ralf


- Olly - 28.11.2010

Der DAT hat die Liste mittlerweile als PDF veröffentlicht > KLICK

Dort geht es zwar nur um neuere Fahrzeuge aber das dürfte für den ein oder anderen auch interessant sein.
Laut Liste gibt es quer durch fast alle Hersteller Modelle die mit E10 nicht klar kommen.

Gruß

Olly


- Gold - 28.11.2010

Problem sind ja nicht nur die Dampfblasen, sondern der Sprit
greift alte Leitungen ( Tankrohr , Benzinleitungen , Benzinpumpen
und Einspritzventiele) an.
Das habe ich mir bei Toyota anhören müssen.
Alles, was vor 1998 gebaut wurde, hat dieses Problem bei dem Hersteller.
Und nicht nur bei dem.
Aber "normales "Super wird es noch Übergangsweise weiter geben.
Grüße
Frank
Hallo-gruen


- C53 - 28.11.2010

Zitat:Original von zuendler
ich fahre meinen diesel schon seit jahren mit zweitaktöl-beimischung.
das hat dort den sinn die pumpe und injektoren noch besser zu schmieren als es der diesel tut.
das nageln ist damit dann auch kaum noch zu hören - jedenfalls bei meinem V6.
verbrennen tut das zeug ja rußfrei, so wie in jedem mofa auch. also schaden wirds auch im benziner nichts. nur wie das verhinden soll dass die alten dichtungen angefressen werden Grübeln
da muss sich mal ein chemiker dazu äußern.

--- wenn Du das seit Jahren machst --- und Du meinst dem Motor bzw. den
Einspritzaggregaten damit etwas gutes getan zu haben --- muß ich Dir wiedersprechen dumdidum
Du hast großes Glück gehabt dass noch kein Schaden eigetreten ist.

Die modernen Dieselkraftstoffe haben eine genügent hohe Schmierkraft.
Ölige Zusätze schaden vor allen Dingen den Einspritzaggregaten und besonders
der Einspritzpumpe.

Hallo-gruen H1