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Brauche Hilfe von unseren Metallspezialisten Für Alu - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemeines Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=7) +--- Thema: Brauche Hilfe von unseren Metallspezialisten Für Alu (/showthread.php?tid=23529) Seiten:
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Brauche Hilfe von unseren Metallspezialisten Für Alu - MichaelMuenchen - 09.11.2006 Hallo zusammen, brauch hierfür eure Hilfe: Mein zweites Groschengrab wird/ist ein Harleyumbau. An der Maschine sind sehr viele Teile aus Aluminium, Ich möchte diese Teile nun nicht in der Frabe Alu haben sondern in Schwarz. Welche Möglichkeiten gibts den da? Es sind Teile wie Felgen, Handbremspumpe, Fußrasten etc. Lackieren kommt deshalb nicht in Frage denke ich. Also wäre da Beschichten - aber nur wie??? Wegen der ganzen Dichtungen etc. denke ich sollte die temperatur bei dem ganzen Vorgang nicht alzuhoch sein. Jetzt weiß ich leider nicht welches Verfahren da geeignet ist. Pulvern, eloxieren, Anodisieren? oder gibt es eine Moglichkeit der Lackierung mit Hochfesten Lacken? Ich denke mal das die Teile schon eine etwas höhere Temp. aushalten aber bei 100 C ist wohl bei den Dichtungen Schluß. Außerdem wäre die Frage Wie die Felgen mit ner Lackierung so nach 1000 Km aussehen. Vielleicht weiß ja einer von euch Rat? Wie immer -danke für jede Hilfe! Gruß Michael - vc4rider - 09.11.2006 für felgen, fussrasten usw (alle teile ohne dichtungen) würde ich pulverbeschichten bevorzugen. das hält (richtige vorgehensweise vorrausgesetzt) ewig. es sind in der regel alle RAL farben möglich. mhh und für komplexere teile mit dichtungen usw. ist vielleicht lackieren das richtige. aber wohlgemerkt fachlich richtig (also richtige grundierung usw), also nicht einfach mit der dose rüber sprühen, aber das sollte ja klar sein ![]() alex - Dakota - 09.11.2006 Ich habe auch mal ein Harleymotor lackiert. Ich weiß nicht mehr wie das Zeug hieß aber es wurde einfach drafgesprüht (Sprühflasche) und dann mit einem Heißluftfön erwärmt. Der Lack hat sich dann gekreuselt. Das war aber Absicht. Sa super aus und hat gehalten. Es war allerdings ein Panhead-Motor. Da paßte der sehr gut. Bei einem Evo-Motor würde ich das nicht machen. Sieht bestimmt nicht aus. Ea kann sein das der Lack Kreusellack oder ähnlich heißt. - Frank the Judge - 09.11.2006 Schrumpflack heißt das. Ist aber schwer zu verarbeiten. Ist in größeren Gebinden z. B. bei Alfa Werkstätten zu bekommen. Die hatten das teilweise bei den Ventilkappen der GTV verwendet. Felgen sollten lackiert werden. Alle Harley-Schrauber (professionelle), die ich kenne, sind dort vom pulvern wieder abgekommen. Warum, weiß ich leider nicht, kann aber mal fragen. Deine oben benannten Teile werden alle nicht warm. Frank - MichaelMuenchen - 09.11.2006 Hallo Frank, kannst Du die mal Fragen welchen Lack die verwenden? Dupont o. ä.?? Also für die Felgen mein ich. Warm werden der Teile meinte ich beim Pulvern eloxieren ect. Habt ihr nen Tipp wie ich eine Alu-felge entchromen kann um Sie dann zu lackieren? Das ist ein gerfrästes Alurad und ich bin mir nicht sicher ob strahlen der beste Weg ist? Wenn ja, dann mit welchem Mittel? Das selbstgebaute entchromungsgerät mit dem Batterielader ist wohl eher nix für so ne Größe bzw. solche Fräsungen. Gruß Michael - Frank the Judge - 09.11.2006 So, Gespräch mit Harley Schrauber geführt. Motorradfelgen pulvern die. Nur bei den Autofelgen halten die das anders. Muß also zurückrudern. Eine verchromte Alufelge in sehr gutem Zustand wird nur angeschliffen. Wenn der Chrom nicht mehr sehr gut ist, muß er runter. Das machen die tatsächlich mit sandstrahlen. Die Pistole muß sehr soft eingestellt werden, dann passiert nichts. Ist aber auch eine Erfahrungsache des Strahlbetriebes. Habe mal eine verchromte Lichtmaschine meiner Corvette strahlen lassen. Auch bei dem feinen Gebilde ist nichts passiert. Konnte das Gehäuse dann hochglanzpolieren. Also, nur Mut. - vc4rider - 09.11.2006 strahlen würde ich mit glasperlen. nicht aber mit sand, korrund oder gar schlacke. aber wenn du dich zum pulvern entscheidest, machen die auch die vorarbeit, und zwar chemisch. frank, aus welchem grund sind sie bei autofelgen vom pulvern abgekommen? möchte das demnächst nämlich bei pkw felgen machen lassen, war auch schon in einem entsprechenden betrieb im nachbarort und habe mich beraten lassen. sie machen dort sehr viele pkw felgen und das (optische-)ergebniss hat mich umgehauen! alex - fliegerdidi - 09.11.2006 Kugelstrahlen ist denkbar ungeeignet um Material abzutragen. Kugelstrahlen Kugelstrahlen (Shot Peening) ist ein Verfestigungsverfahren, bei dem die Werkstückoberfläche mit einem kugelförmigen Strahlmittel bestrahlt wird. Jede Kugel, die das Werkstück trifft, wirkt dabei wie ein kleiner Schmiedehammer, der in der Oberfläche Kalotten hinterlässt. Dadurch wird die Oberflächenschicht des Werkstoffs gedehnt. Die tiefer liegenden Werkstoffschichten versuchen, die Oberfläche in ihre Ausgangsform zurückzubringen. Dabei wird unter den Kalotten ein Bereich kaltverformten Materials mit einer hohen Druckeigenspannung erzeugt. Überlappende Kalotten induzieren eine gleichmäßig hohe Druckeigenspannung in der Bauteilrandzone. Eine bekannte Tatsache ist es, dass Risse nicht innerhalb einer Druckeigenspannungsschicht entstehen oder sich dort ausbreiten. Da fast alle Ermüdungsbrüche und Spannungsriss-Korrosionsschäden von der Bauteiloberfläche ausgehen, wird die Bauteillebensdauer durch das Kugelstrahlen beträchtlich erhöht. Die durch das Kugelstrahlen erzeugte Druckeigenspannung in der Oberflächenschicht beträgt etwa die Hälfte der Zugfestigkeit des Materials. Bei vielen Materialien erhöht sich außerdem die Oberflächenhärte auf Grund der Kaltverfestigung durch das Kugelstrahlen. Die Vorteile des Kugelstrahlens werden also durch den Effekt der induzierten Druckeigenspannung sowie der Kaltverfestigung erzielt. Der Vorteil der Druckeigenspannung ist erhöhter Widerstand gegen Werkstoffermüdung, Korrosionsermüdung, Spannungsrisskorrosion, Wasserstoffinduzierte Korrosion, Reibkorrosion und Abtragung durch Kavitation. Die Vorteile der Kaltverfestigung sind erhöhter Widerstand gegen interkristalline Korrosion, Oberflächentexturierung, das Schließen poröser Stellen und Schichthaftungsprüfung. Zum Abragen von Materalien wird auf Sandstrahlen zurückgegriffen. Gruß Didi entchromen - MichaelMuenchen - 09.11.2006 Hallo Frank, die Felge hat stellenweise massive Pittings. Schleifen die die Felge an und Lackieren sie dann??? Also sozusagen auf das Chrom lackieren? Gruß Michael - Frank the Judge - 09.11.2006 Wahrscheinlich hast Du mein letztes Posting nicht gelesen. Sandstrahlen und dann pulvern bzw. kunststoffbeschichten. |