C6 GS vs C7 - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C7 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=166) +--- Thema: C6 GS vs C7 (/showthread.php?tid=82078) |
Re: C7 - Leonie - 21.03.2015 Zitat:Original von corvettetotal Ich drück dir die Daumen dass es regnet. Ernsthaft, in der ABSC haben die ja im Reifentest tatsächlich noch den S1 Evo1 statt des Evo2 gehabt, und der war bei Nässe noch dem Pilot Super Sport überlegen. Im Reifentest der Sport Auto war der S1 Evo2, aber kein Michelin PSS. Oh, warte... Wobei der PSS nicht so schlecht sein kann, wenn man sich dessen "Werksausrüstungsliste" zu Gemüte führt? Ich bin gespannt auf deine Eindrücke! Gruß, Bernd - SAM/CH ZR-1 - 21.03.2015 Die Amerikaner entwickeln Dinge nach dem Motto "keep it simple". Darum lassen innovative Kracher auf sich warten, wenn es überhaupt welche gibt, oder sie hinken hinterher. Ich möchte nicht wissen wo es die C7 preislich hin katapultieren würde wenn man ihr in jedem Bereich den aktuellsten Stand des technisch Machbaren eingebaut hätte. Re: C7 - MPF - 21.03.2015 Zitat:Original von Leonie Genauso wie ein Pressefahrzeug nur wenig mit einem Serienfahrzeug zu tun hat, hat ein Erstausrüstungsteil kaum etwas mit den Ersatzmarktteil zu tun (Das gilt für alle Hersteller und es gilt für alle Teile). Jeweils komplett unterschiedliche Zielvorgaben und bis auf den Namen und das Erscheinungsbild nicht allzuviele Gemeinsamkeiten. Re: C7 - Axel Pfeiffer - 21.03.2015 Markus, Du schreibst, ein Erstausrüstungsreifen habe wenig mit einem Ersatzmarktreifen zu tun. Angenommen, ein Erstausrüstungsreifen stammt von Dunlop. Warum ist dann der später nachgekaufte selbe Typ von Dunlop anders? Grüße Axel - Wutzer - 22.03.2015 Zitat:Original von Maseratimerlin Leider erst jetzt gesehen, sonst hätte ich bereits früher darauf reagiert. Hier haben wir wieder ein typisches Beispiel, wie mit einer äußerst schwachen Argumentation versucht wird, seine subjektive Wahrheit zu verteidigen. Es wird eine gemachte Aussage verfälscht ohne überhaupt eine Ahnung von deren technischen Hintergrund zu haben. Dafür gibt es zum Ausgleich reichlich Sarkasmus und Häme. Also drösel ich die Sache einmal auf: Geschrieben hatte ich:"Und was bspw. die von dir gelobte Spontanität der Gasannahme betrifft, muss ich feststellen, dass meine Z06 da nicht schlecht ist, sich anderseits da aber auch nicht besonders hervortut. Mein fast 30 Jahre alter M5 ist da eindeutig besser. " Der technische Hintergrund folgender: Der M5 hat Einzeldrosselklappen und noch einen Seilzug. Einzeldrosselklappen haben bei Motoren ohne Nockenwellenverstellung den großen Vorteil, dass sie in Teillast während der Ventilüberschneidung das Rückströmen von Restgasen in das Saugrohr (Sammler) behindern. Außerdem befindet sich dort kein Unterdruck. Daher ist es technisch bedingt, dass eine spätere Gasannahme durch Einzeldrosselklappen im Vergleich zu einer zentralen Drosselklappe begünstigt wird. Zudem öffnet eine Seilzugdrosselklappe auch schneller als jedes E-Gas System. Das Prinzip der Einzeldrosselklappen hatte im Prinzip bereits der Jaguar E mit seinen 3 Doppelvergasern vor 50 Jahren angewendet. Also war auch er vom technischen Prinzip bereits der Corvette überlegen ! Das hat absolut nichts mit dem Alter, sondern nur mit dem technischen Aufwand zu tun. Aber wen interessieren schon solche Details, wenn es um die Verteidigung der eigenen subjektive Wahrheit geht. Kopfschüttelnden Gruß Wutzer - SAM/CH ZR-1 - 22.03.2015 Die technischen Feinheiten der europäischen Ingenieurskunst machten die Amis mit viel Hubraum wett. Dann stiessen sie (die Amis) damit an ihre Grenzen weil auch in der alten Welt mit viel Hubraum aufgerüstet wurde. Eine interessante Referenz sind die AMG 6.2 Liter Triebwerke. Sie zeigen wie hoch eine Literleistung bei einem modernen Sauger sein kann. Auch wenn sie mittlerweile durch kleinere, aber dafür aufgeladene Nachfolger ersetzt wurden. Nein, das ist jetzt kein schlecht reden der LS und LT Motoren. Auch sie haben nach wie vor ihren besonderen Reiz und Charme. Es fällt nur auf inwieweit der vermeintliche, technische Fortschritt bei den Corvette Motoren von den Mitwettbewerbern überboten wurde. - Sina - 22.03.2015 Lieber Herr Wutzer, was ich mich hier die ganze Zeit frage ist weshalb Sie nicht so ein inovatives Fahrzeug aus deutscher Fertigung fahren, besteht die Möglichkeit das es Ihrerseits etwas mit dem Anschaffungspreis zu tun hat ? Mit fragenden Grüßen Sina - Wutzer - 22.03.2015 Nee absolut nicht ! Die Motivation war vielmehr von Anfang an einen fast ladenneuen Oldtimer zu besitzen, da ich meine Hobby-Fahrzeuge immer mehrere Jahrzehnte lang fahre und sie somit sowieso früher oder später zum Oldtimer werden. Ein weiteres Argument war noch der alltagstaugliche Kofferraum. Aber leider handelte es sich bei meiner Z06 nicht um ein fertiges Auto, sondern eher um eine Art von Kitcar zum selber optimieren. Aber ich habe ja Zeit, siehe oben. Gruß Wutzer - MPF - 22.03.2015 Zitat:Original von Wutzer Ha, das haste geil formuliert! Aber, letztlich damit auch wieder den Kern der Sache getroffen. Denn, was dient denn letztlich immer als Basis für diese Kitcars? Eine einfache aber zuverlässige und hunderttausendfach bewährte Basis! Sei es nun die ganzen Dinger die einen Käfer als Basis haben, oder aber der heute immer und immer wieder anzutreffende Umstand, das Lsx-Motoren in Kleinserienfahrzeuge eingebaut werden, egal wo auf dem Globus. So auch gerade wieder gesehen in eine eventuelle Neuauflege des Jensen. Schlicht weil Sie einfach und funktional sind und dennoch mit Wumms und Leistung und Servicefreundlichkeit überzeugen. Einen Bastelmotor aus italienischer Fertigung, oder aber ein deutsches Hightechaggregat aus europäischer Fertigung ist da viel zu heikel. Einzige wirkliche Ausnahme sind Wiesmann und Gumpert, da jedoch quasi abstammungsbedingt (und mtlw. insolvent). Zudem, kann die Bauweise unserer Treckermotoren so falsch nicht sein. Hab neulich einen 3l Reihensechser aus Süddeutschland inkl. Getriebe auf dem Prüfstand gesehen und war erschrocken, was für ein Monster das ist. Motor und Getriebe jeweils min. doppelt so groß wie bei den Vetten, da standen gefühlte 500kg Metallklumpen vor mir. Die AMG V8 Monstermotoren betrifft die gleiche Fettleibigkeit und überbordende Technik und Elektronikfülle, da hab ich schon beim Anschauen Angst, dass da was kaputtgehen könnte und die Messmokels gehen da auch mit seeeehr großer Vorsicht ran, da alles sehr fragil und sensibel ist. Das ist auch nicht der wahre Weg in meinen Augen, auch wenn die Verbrauchswerte und Leistungsdaten moderner BMW und Audiaggregate nicht schlecht sind..... Das ein Motor mit z.B. Mehrfachvergasern ganz anders am Gas hängt natürlich klar, die Drehfreudigkeit und Ansprache dieser Motoren findet man allerdings heut glaub ich nirgendsmehr, da muss man schon in den Moppedbereich gehen, da jedoch sind die Kilometerleistungen einer Aprilia nicht mit denen eines Audi zu vergleichen, von daher ist auch das wieder ein Vergleich von Apfelsaft mit Hefeweizen. Beides ne ähnliche Farbe und flüssig, aber das wars auch schon.... - Wutzer - 22.03.2015 Zitat:Original von MPF Genau, das wissen wir und noch ein paar andere. Aber viele eben auch nicht. Und die werden deshalb nie verstehen, weshalb sich ein alter Ferrari oder Lamborghini diesbezüglich reizvoller verhält als eine gleichaltrige C3 oder selbst auch eine C6. Gruß Wutzer |