C6Z06 vs McLaren 650S Spider - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 6 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=74) +---- Forum: C6 Z06-Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=94) +---- Thema: C6Z06 vs McLaren 650S Spider (/showthread.php?tid=79731) |
- HeinzS - 26.09.2014 Zitat:Original von INJA Ja, es macht total Laune mit Fahrhilfen. Ich habe eine Idee: Es muss doch möglich sein eine neue Elektronik für die Corvetten aller Baujahre anzubieten. GM hat mit dem Magnetic Drive schon was im Programm. Dann müsste man noch die Bremsen ansteuern können. Nicht einfach den Saft abdrehen, wie bei meiner sondern regeln. Dann müsste ich auch knapp die 3sec von 0-100/h packen. Theoretisch. Das wär doch mal cool, ich seh schon den Webshop vor Augen. Neue Blackbox und Hydraulikverteiler für 30% bessere Beschleunigungswerte und entschärftes Fahren im Grenzbereich. Theoretisch geht das. Und wenn es 3.000,-Euro kostet, verkauft sich das gut. Ich hatte 2009 einen Dreher mit der Z06 bei 100km/h auf einer Geraden zwischen Rixfeld und Lauterbach. Wirbelsäule gestaucht und 45.000,- Euro Schaden. Mein Rücken ist wieder OK und die Vollkasko hat gezahlt. Mit einer guten Reglung wäre das nicht passiert. Moderne Fahrhilfen in Corvetten - schlabbefligger - 26.09.2014 Hallo Heinz, das ist wohl eine Sache des Preises. Der Hauptabsatzmarkt liegt in den USA. GM wird nicht mehr in Fahrhilfen investieren als in einem 55/65 MPH beschränkten Markt nötig ist. Trotzdem Z 06 fahrende Grüsse Reinhard RE: Moderne Fahrhilfen in Corvetten - HeinzS - 26.09.2014 Hallo Reinhard, vielleicht eine Reglung eines anderen Auto anpassen? Die Z06 hat Sensoren für die Querbeschleunigung. Irgendwie müssen sich doch die Bremsen ansteuern lassen. Rasende Grüße aus dem Vogelsberg Tommi (HeinzS) - Wutzer - 26.09.2014 Zitat:Original von schrömi67 Verstehe deinen Einwand nicht, denn ich habe in diesem Thread noch überhaupt nichts verglichen ! Außerdem bin ich der Meinung, ein guter Obstsalat ist schmackhafter als reiner Apfelmus oder Birnenbrei. Aber zurück zum eigentlichen Thema: Bei allen technischen Neuerungen gab es bei deren Einführung Stimmen, die meinten, sie könnten darauf verzichten. Sei es beim Kühlschrank, Auto, Tiefkühlschrank, Computer, Fernseher, Flachbildschirm oder dem Handy. Meist beruht die erste Ablehnung auf Scheu und Unkenntnis. Dennoch haben sich die technischen Neuerungen letztlich immer auf breiter Front durchgesetzt, selbst bei den einstigen Verweigerern. In einer Penthauswohnung möchte ja heute auch keiner mehr ein Plumps-Klo (weil es angeblich so besonders männlich ist !), sondern eher ein modernes Bad mit WC. Warum besteht ihr dann bei euren Autos auf der Plumps-Klo Technologie ? Und mit den Emotionen ist es auch so eine zwiespältige Sache. Toll für das eigene Macho-Ego, wenn man das Auto nochmal ohne elektronische Hilfen abgefangen und beherrscht hat. Anders sieht es allerdings aus, wenn man bspw. querschnittsgelähmt im Krankenhaus aufwacht, weil man sich selbst überschätzt hat oder nur kurz unaufmerksam war und keine guten Fahrhilfen an Bord waren, die die Katastrophe hätten verhindert können. Oder schlimmer noch, auf sie aus reinem Macho-Gehabe verzichtet wurde. Abschließende Anmerkung: Die Fahrhilfen meiner C6 zähle ich auf Grund meiner Erfahrungen nicht zu den guten Fahrhilfen. Gruß Wutzer - Corvalex - 26.09.2014 Zitat:Original von HeinzS Hui... Kannst Du da noch mehr zu erzählen, was genau passiert ist? Mit eingeschaltetem Activehandling? Gibt es eigentlich vom Baujahr her Unterschiede in dem System? - JR - 26.09.2014 Moin Ales, wer suchet, der findet: https://www.corvetteforum.de/thread.php?threadid=40627&sid= Gruß JR - maseratimerlin - 26.09.2014 Zitat:Original von HeinzS Damals hörte sich das noch anders an, insbesondere zum Reifenprofil: Zitat:Original von HeinzS Gruß Edgar - Wutzer - 26.09.2014 Man lernt mit der Zeit auch dazu. Tatsache bleibt aber dennoch, dass es mit einem guten ASR System niemals zu einem unkontrollierten Heckausbruch kommen sollte oder dürfte. Nur wenn man die Fahrhilfen ausgeschaltet hat, hat man in so einem Fall selber Schuld. Gruß Wutzer - Seapilot - 26.09.2014 keine Ahnung wie das ASR und ESP in der C6 regelt. In der C5 merke ich zwischen an und aus fast keinen Unterschied. Lediglich durchdrehende Räder bei geringem Reibwert werden abgebremst. Das Heck kommt schon bei leicht feuchter Fahrbahn und etwas zu viel Gas recht heftig. Und wie angenehm ein wirklich funktionierendes System sein kann durfte ich mit meinem Range Rover erfahren, als der mir auf schneeglatter Fahrbahn bei einem heftigen Ausweichmanöver böse zu entgleiten drohte. Da konnte ich quasi als Passagier in Zeitlupe beobachten wie das gesamte System alle möglichen Dinge regelte. Selbst in die Lenkung wurde eingegriffen. Und fast drei Tonnen Auto auf schneeglatter Fahrbahn das sich bei 100 km/h verselbständigt sind eine Erfahrung die prägt. - Wutzer - 26.09.2014 Zitat:Original von Seapilot Wie das bei der C6 im Detail passiert kann ich leider auch nicht sagen. Aber üblicherweise erfolgt ein ASR-Eingriff nach folgendem Schema: Das ABS/ESP Steuergerät erfährt über den CAN-Bus permanent das anliegende Kupplungsmoment des Motors und über eigene Sensoren die Abtriebsdrehzahl der Kardanwelle oder der Räder. Beginnt jetzt ein Rad durchzudrehen, kann das ESP Steuergerät auf Grund der vorliegenden Momenteninformation und des Drehzahlgradienten der Antriebswelle sofort den Reibwert Reifen/ Straße errechnet und umgehend eine exakte Momentenanforderung an das Motorsteuergerät senden. Je genauer und aktueller die Daten vom Motormoment und der Abtriebsdrehzahl vorliegen, desto feinfühliger kann geregelt werden. Moderne ASR-Systeme können beim Beschleunigen die Räder viel genauer um den idealen Antriebsschlupf regeln, als es der Michael Schumacher in seinen besten Tagen konnte. Am Anfang der Entwicklung wurden wegen der noch relativ ungenauen Signale und fehlender Rechenleistung die Momentenanforderungen aus Sicherheitsgründen an die obere Toleranzgrenze gelegt, wodurch oftmals der Eindruck der unnötigen Leistungsreduzierung entstand. Daran erkennt man auch, dass die Güte der Regelung extrem von der Genauigkeit der Signale und der (Rechen-)Geschwindigkeit abhängig ist. Pech haben dabei jene, bei denen der Hersteller an der Sensorik oder der Rechenleistung gespart hat oder aber diejenigen, die sich bei einem Tuner eine andere Nockenwelle oder eine Aufladung haben einbauen lassen. Im letzten Fall leidet nämlich die Exaktheit der motorseitigen Momentenangabe ganz erheblich. Ähnliches gilt auch für Umbauten, die das Rotationsträgheitsmoment des Antriebsstranges verändern, wie z.B. nicht zugelassene Räder/Reifenkombinationen oder Alu-Schwungräder statt ZMS. Gruß Wutzer |