chippen oder nicht ? - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 4 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: chippen oder nicht ? (/showthread.php?tid=71764) |
- fsahm - 21.06.2013 Zitat:Original von tanith Frank, was haben all diese Ausführungen mit einen C4-Motor zu tun? Mit dem kann man auch bei Till auf den Leistungsstand fahren, aber keine Veränderungen am Motormanagement hinsichtlich des ECM und Chips vornehmen, oder? Auch eine Aussage, das es allgemein gefährlich sei, diese kaufbaren Chip einzusetzen! Meine C3, 1982er mit L83-Motor läuft seit inzwischen 1999 oder 2000 mit diesen von mir eingebauten ADS-Chip und Motorleistungssteigerung von etwas über 50PS !!! Und man glaubt es kaum, mein Nachbesitzer (Himo) fährt mit dem originalen Motor immer noch quer duch die Welt und scheucht die C3 auch durch die Dolomiten mit uns zusammen. Anscheinend doch sehr haltbar, dieses alte "Bandeisen" (ich habe die Technik, Qualität und Bauweise des L83 mit dem erhältlichen Mexico-Ersatzmotor verglichen), was füher gebaut wurde. Gruß Friedel - tanith - 21.06.2013 Friedel, ich versuchte ja nicht zu prognostizieren, daß die Verwendung eines solchen Chips zwingend in der Kathastrophe enden muss, sondern daß es sein könnte. Risiko besteht. Was dies mit dem C4 -Motor zu tun hat, sind die physikalischen Grundlagen - die sind für alle gleich. Sicher bieten ältere Motoren mit den modernen Möglichkeiten mehr Potential, aber ich wollte mit meiner Darstellung auf die Realität Bezug nehmen und der Augenwischerei und zu grosser Erwartungshaltung vorbauen. Ich denke, dem Threadersteller und allen anderen mit dem gleichen Anliegen ist doch sehr geholfen, wenn alle Facetten des Themas ausgeleuchtet werden und ein realistischer Blickwinkel die Entscheidung beeinflusst. Ich wollte sicher nichts schlechtreden, aber ich bin skeptisch mit dem Hintergrundverdacht, daß gerade in dieser Richtung viel Schindluder betrieben werden kann und möglicherweise auch wird. Und Kollegen aus dem Forum eine dementsprechende Sichtweise aufzuzeigen kann fürwahr nicht falsch sein... ebenso wie deine Erfahrung mit einem Chip, der offensichtlich seinen Zweck erfüllt. RE: chippen oder nicht ? - Wutzer - 21.06.2013 @ fsahm: Digitalray hat in seinem 1. Posting das hier geschrieben: 986-1993 Corvette Tuning: - Stock/Bolt-On Engine - Heads/Cam Engine (+$45.00) - Stroker Engine (+$65.00) 150 USD sind ja nicht wirklich viel, dafür dass man 10 bis 40 PS mehr bekommen soll, einen ruhigeren Motorlauf haben soll und weniger Benzin verbrauchen soll.. 40 PS nur durch Tuning Chip ist nicht möglich -> unseriös ! Du hattest das geschrieben: Nach einem Gespräch mit der Herstellerfirma wurde mir erklärt, das die originalen Chips ab einer bestimmten Drehzahl den Motor abmagert oder drosselt (ich kenn den Fachausdruck nicht mehr), damit die Motoren die California-Abgasnorm erfüllten. Mir ist kein Abgastest bekannt (kenne auch die aus kalifornischen der letzten 25 Jahre), bei dem die Volllast abgemagert werden musste, um ihn zu bestehen. Somit Zitat oder Aussage falsch ! Es wird angefettet und gleichzeitig soll weniger verbraucht werden. Findest du das nicht auch widersprüchlich ? Gruß Wutzer RE: chippen oder nicht ? - fsahm - 21.06.2013 Zitat:Original von Wutzer Generell ja! Allerdings war beim L83-Motor vom Werk aus eine Drosselung vorgenommen worden, da der L98-Motor bereits fertig war und 245 PS hatte. Der damals gebaute L83 hätte aber mehr Leistung gehabt. Da haben die Verantwortlichen von GM eine Spinne verbaut, wo der Ansaugkanal vom Kopf zu einem Drittel verdeckt war. Das war offensichtlich auch der Hauptgrund, warum der L83 wie ein "Sack Nüsse", also unrund lief. Alleine durch das angleichen der Ansaugkanäle und der ADS-Chip ging allerdings der Verbrauch doch zurück. Ob das nun jemand glauben möchte oder auch nicht. Wir unterhalten uns hier allerdings um eine recht veraltete technik, richtig? Und frage mal bitte meinen Nachfolger der C3, wie der Spritverbrauch bei 254 PS gegenüber den knapp 200 PS heute ist. Die C3 ist auch heute noch bei der Leistung eine recht sparsame (ich hatte die nie über 17 Ltr. bekommen. Allerdings musste die bei mir recht häufig "Vollast" aushalten) Corvette. Gruß Friedel P.S. Wenn daran Zweifel bestehen, dann fragt mal ICE-T (Thorsten) wie die 1982er lief. Ich bin mit Ihm mal von Braumschweig nach Frankfurt und zurück gefahren und er saß auf dem Beifahrersitz! - JR - 21.06.2013 Es besteht doch sicher Einigkeit darüber, dass man gegenüber einem NoName-Universal-Tuningchip, der nicht auf das Auto abgestimmt ist, erst mal höchste Vorsicht walten lassen sollte. Hauptsache billig kann auch sehr teuer werden! Gruß JR - fsahm - 21.06.2013 Zitat:Original von JR Jürgen, dafür gibt es doch die Foren! Ich habe damals im "Crossfire-Forum" die erfoderlichen Informationen bekommen, um die 82er "Lauffähig" zu bekommen! Das sollte ein C4-Fahrer ebenfalls beherzigen, oder? Gruß Friedel - Wutzer - 21.06.2013 Zitat:Original von JR Wenn man Glück hat, hält der Chip nur sein Leistungsversprechen nicht ! @fsahm : Dann hast du mit dem Angleichen der Ansaugkanäle ja auch einen begleitenden mechanischen Eingriff zu dem Chip vorgenommen, was die Sache wieder plausibel machen kann. Dennoch bleibt auch hier der fade Nachgeschmack des zu hohen Leistungsversprechens und der falschen Info zum Thema Abgastest. Gruß Wutzer - TurboRoger - 21.06.2013 Danke für deine Stellungnahme hier Ekkhardt Ich finde es wichtig, dass ein Fachmann wie Wutzer, der für die Motorsteuerung von Millionen Autos verantwortlich ist, hier auch mal die Schattenseiten aufweist. Ich sage nur, meine Kats waren in regelmäßigen Abständen kaputt infolge der Motoroptimierung. Und wenn bei einem auf die individuellen Gegebenheiten hin abgestimmten Auto ein Bauteil wie ein Luftmassenmesser mal defekt ist, muss streng genommen neu optimiert werden. Dennoch halte ich eine Optimierung für eine tolle Sache. Vielleicht hättest du noch sagen sollen Ekkhardt, dass du deine Z06 auch optimiert hast, sich aber dieser Optimierungsprozess 500 km hingestreckt hat, um auch jede Eventualität (Betriebszustand des Motors) vom Risiko her einzugrenzen. Dazu kommt noch eines. Der Till hatte mir damals 2007 erzählt, dass sich eine Optimierung leistungsmäßig gesehen auch wieder kompensieren kann. So gab es Autos, wo ein großer Teil der Mehrleistung nach längerer Fahrzeit dann wieder futsch war. Gruß Roger - Leonie - 22.06.2013 Nochmal ein Beitrag aus der Praxis: ich hatte ja damals einen wunderschönen 91er Firebird Formula mit LB9 (quasi ein 5 Liter L98) mit Schaltgetriebe und 3.42er Sperrdiff, beim Kauf waren schon ein offener K&N sowie so ein "Throttle Body Airfoil" verbaut. Die Vmax nach Tacho lag bei 225 km/h, nämlich 140 mph = Skalenende... Dann habe ich mir bei M&F einen Hypertech Chip (hellblau) sowie eine stärkere Zündspule (MSD glaube ich) gekauft, und dann neue Kerzen geholt und diese laut der Anleitung, die der Zündspule beilag, etwas größer eingestellt, ich glaube 1,1 statt 0,9 mm. P.S.: Nagelt mich bitte nicht auf genaue Aussagen in diesem Post fest, das ist schon fast 15 Jahre her! Auf jeden Fall ging die Tachonadel nach diesen Mods etwa einen Daumenbreit über die 140 mph, "optisch interpoliert" müssten das etwa 240 km/h statt der ursprünglichen 225 km/h gewesen sein. Ich meine ich hätte das damals sogar über die Drehzahl im Dreisatz ausgerechnet. Klar bin ich mir bewußt, dass die reine Leistung nicht ausreichend für einen Vmax-Gewinn von 15 km/h gesteigert wurde, aber wer die L98 / LB9 kennt, weiß, wie sich alleine die Leistungssteigerung im relevanten Drehzahlbereich, respektive die Verlagerung der Nenndrehzahl um 200 oder 300 U/min auswirkt... Gruß, Bernd - Eike - 22.06.2013 Zitat:Original von Leonie Muss nicht unbedingt am Chip und Spule liegen ... ich habe bei meiner ersten 91er L98 kurz nach dem Kauf die Zündung korrekt eingestellt und die Kontakte in der Verteilerkappe anständig gereinigt. Und schwups ging die Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h auf 241 km/h hoch. |