Frage zu getönten Seitenscheiben vorne - legal, illegal, welche Strafe? - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Other Vette-Stuff (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=8) +--- Forum: Wer weiß was (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=10) +--- Thema: Frage zu getönten Seitenscheiben vorne - legal, illegal, welche Strafe? (/showthread.php?tid=67068) |
- Dragonheart64 - 12.02.2013 Erstmal Glückwunsch Christian, schön, dass es gut ausgegangen ist. Dann möchte ich mal an alle Rechtsapostel (nicht nur Dich Rainer) appellieren, weder irgendwelche Hexenjagden zu veranstalten, noch sich zum moralischen Richter zu erheben. Wer mit unserem sogenannten Rechtsstaat schon öfter zu tun hatte, weiß aus Erfahrung, das es mit Recht und Gesetz leider überhaupt nichts zu tun hat, ob man verklagt wird, Bußgeld bekommt, oder auch verurteilt wird. In Deutschland wird nach geltendem Recht gesprochen, heißt, jeder Richter kann es auslegen wie er will, bis ihm das Gegenteil bewiesen wird. Musste ich schon mehrere Male schmerzhaft am eigenen Leib erfahren. Das geht soweit, dass der Richter vor Gericht, Anwälten und Schöffen sagt "auch eindeutige Gesetzestexte können zweideutig ausgelegt werden, und ich sehe das anders". Ich wünsche keinem, in die Mühlen unserer Justiz zu geraten, auch wenn es der Meinung des einen oder anderen mal "gut tun" würde . Bei unserem "Rechtsstaat" muss man sich wundern, warum die Deutschen sich soviel Ungerechtigkeit so lange gefallen lassen. Aber das scheint iwie in der Mentalität verankert zu sein... Gruß Robert - Samfrancisco - 12.02.2013 Hallo Robert, Wir sind zwar ein Rechtsstaat, aber unsere Urteilssprechende Instanz ist da sehr oft anderer Meinung, aus diesem Grunde wirst du ganz selten vor Gericht dein Recht bekommen, sondern immer nur ein Urteil. Nachtrag: Es heißt ja nicht umsonst- "Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil" und nicht Recht Grüße Heinz - KnightRainer - 12.02.2013 Zitat:Original von man-in-white kenn ich. sind super. - maseratimerlin - 12.02.2013 Zitat:Original von Cruizzzer Hallo Christian, sehr gerne, ich habe aber nur meine Arbeit getan. Es ist bei uns normal und selbstverständlich, daß dies freundlich, schnell und professionell geschieht, wir sind ein Dienstleistungsunternehmen. Aus Moralposteln und Verkennern der Unschuldsvermutung, sowie der Beweislast in Straf- und Bußgeldsachen muss man sich nichts machen, die finden sich spätestens, wenn es um den Entzug der Fahrerlaubnis geht, tief gebückt und flennend vor meinem oder dem Schreibtisch eines Kollegen wieder. Gruß Edgar - MrGreen - 12.02.2013 Edgar, ich denke bei diesen Kommentaren geht es nicht darum Moralapostel zu sein. (Auch ich denke mir meinen Teil bei solchen Beiträgen). Und es geht auch nicht darum bei offensichtlich falschen oder zweifelhaften Vorwürfen Gerechtigkeit herzustellen. Ich weiß ganz genau wie schlampig oft gearbeitet wird, meine letzte Begegnung mit dem deutschen "Rechtstaat" ist gerade mal ein paar Wochen her. Das war so unfassbar, und diese Geschichte würde mir wohl kaum jemand glauben wenn ich sie erzählen würde. Und das war auch nicht einmal das Erste Mal. Aber oft entsteht hier der Eindruck das sich manch einer einen Sch.....dreck um Vorschriften schert, und anschliessend versucht mit juristischen Spitzfindigkeiten aus der Sache rauszukommen. Gerade da sollte man auch mal nachdenken, ob manch einer nicht auch einmal einfach zu seinen Fehlern stehen könnte und die Verantwortung übernehmen könnte. Und gerade im beschriebenen Fall ist die Grenze ziemlich schmal. Natürlich kann man gegen eine offensichtlich nicht behindernde Folie vorgehen. Aber es gibt genauso Leute die mit viel zu dunklen Folien fahren die manchmal in den USA üblich sind. Und dann sieht man schlich und einfach bei Dunkelheit und/oder Regen nichts mehr. Und ja - wen damit jemand dann beim Abbiegen deswegen einen Fußgänger übersieht und den plattfährt, dann wünsche ich ihm das er flennt. Und in den Knast geht dafür. Das wiederum hat nichts mit "Apostel" zu tun. Manchmal ist es auch schlichtweg viel einfacher sich an Vorschriften zu halten. Insbesondere wenn sie vorab allgemein bekannt sind just my 2 cent - maseratimerlin - 12.02.2013 Zitat:Original von MrGreen Oliver, der Meinung kannst Du ja gerne sein, ich bin es nicht und zwar auch außerhalb meiner Profession nicht. Hier wird vorschnell ohne Kenntnis von den Fakten mit den immer selben Floskeln der Stab über den Leuten gebrochen, jedoch wenn man selbst betroffen ist, ist es Unrecht und dagegen vorzugehen. Wenn nicht feststeht, daß ich einen Fehler gemacht habe, wozu soll ich dann stehen? Unserer Rechtsstaat ist - zum Glück- darauf aufgebaut, daß man grundsätzlich als unschuldig zu gelten hat, außer die Verfolgungsorgane weisen nach, daß dem nicht so ist. Wenn sie das nicht können, dann ist man freizusprechen oder das Verfahren wird eingestellt. Punkt. An diesem Prinzip möchte ich nicht rütteln. Ich kann das bigotte Tamtam, daß mich an päpstliche Enzykliken erinnert, nicht mehr hören, sei es auch noch so eloquent vorgetragen. Gruß Edgar - Stingray77 - 12.02.2013 Ohne das hier weiter verwässern/zerreden zu wollen: aber genau das ist eben der Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Recht! Was Oliver oben beschreibt (und dessen Meinung ich hier teile), ist der Teil "Gerechtigkeit", Du Edgar beschreibst das aus der Sicht "Recht"... MIR wäre es auch lieber wenn beides dichter beieinander liegen würde........... - KnightRainer - 12.02.2013 Zitat:Original von MrGreen So wie es uns vorgelebt wird von Bankern, EU, Politikern/Doktor-Arbeiten u.s.w. - MrGreen - 12.02.2013 Zitat:Original von KnightRainer Ist das eine Rechtfertigung auch so zu handeln? Ich kann dir hier aus dem Stand ca. 20 betrügerische Autohändler/Importeure nennen, kann/soll/darf ich deswegen meine Kunden auch bescheissen oder übervorteilen? - JR - 12.02.2013 Die Fehler von anderen Leuten sieht man meist aus der Sicht des Staatsanwaltes, die eigenen Fehler aus der des Verteidigers. Kommt meistens ganz gut hin. Gruß JR |