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Wintereinmottung Corvette - Druckversion

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- eek - 18.11.2005

Zitat:Original von C-556
Das mit dem Überwintern ist so eine Sache.
Am Anfang habe ich bei meiner C1 immer die Chromteile eingerieben etc. Eines Tages las ich dann einmal wie ein "Profi" so etwas macht

1) Auto nur mit heisser Maschine in die Garage fahren.
2) Reifen etwas auf Überdruck pumpen, wenn man nicht aufbocken will.
3) Batterie abklemmen, Ladegerät war bisher nicht nötig
4) Alle 2 Monate (spätestens) etwas in der Garage verschieben um Standplatten zu vermeiden
5) Niemals, wiederhole: Niemals das Auto im Winter anlassen, wenn die Maschine nicht richtig warmgefahren werden kann, und warmfahren kann man nicht im Leerlauf!!

Im Frühling Batterie anklemmen und anlassen.
Ich weiss nicht, ob eine C5 das so "toll findet" wenn sie keine Spannung in der Elektronik hat für so lange Zeit, daher würde ich die Batterie nicht abklemmen.
Eine C 5 schaltet nach 14 Tagen Nicht-Gebrauch sowieso auf Energiesparmodus.

Wie gesagt, so mache ich es mit meiner C 1, aber die Garage ist nicht geheizt und gut gelüftet! Auch vermeide ich es die Garagentür im Winter zu öffnen, um Kondenswasserbildung zu vermeiden.

C-556



- eek - 18.11.2005

Hi! In der Betriebsanleitung der C5 steht auf Seite 233 "wird das FZG länger als 25 Tage nicht benutzt, Minuskabel der Batterie abklemmen" Denke die werde wissen was sie da reinschreiben??!?!? Kopfschütteln


- J.M.G. - 18.11.2005

Logisch wissen die das. Wenn meine C5 länger als 3 Wochen steht, ist die Batterie fertig.

Deshalb abklemmen, oder aber ein Ladegerät anschließen.


- Jochen - 23.11.2005

Hallo,

die meisten führenden Automobilhersteller (darunter auch GM oder BMW), empfehlen den Wagen einmal im Monat zu starten und warm laufen zu lassen. Die Drehzahl sollte dabei zwischen Leerlauf (ca. 650 RPM bei der C5) und etwa 2000 RPM liegen, und durch leichtes Gasgeben variieren.

Hier ein Beitrag vom Corvetteactioncenter:

"Engine Start
Last but not least: "Should I start my Corvette periodically, or leave it alone until it's ready to come out of storage?" This is definitely the most commonly asked question when it comes to automotive storage and there seems to be two opposing sides. One side feels that you should start your car at least once per month and let it run for a good 20 minutes plus until the cooling fans kick in. The other side feels that you should leave the car alone until it's time to remove it from storage. Again, we asked David Scott at GM (David A. Scott, Senior Service Engineer, at General Motors Service Parts Operations) says: "It is always best to start your vehicle once a month if possible."

Eine komplete guideline über den Corvette Winterschlaf gibts hier:

https://corvetteactioncenter.com/tech/care/storage.html


Jochen


- Herbert - 23.11.2005

Hallo!

Interessanter Artikel, diese Winterschlaf Guideline.

Aber warmlaufen lassen im Stand, ohne echte Belastung des Motors, das erscheint mir merkwürdig. Gibt es da nicht Rückstände an den Kerzen, in den Brennräumen?

Zudem springen meine Autos (C4, BMW, Mercedes) nach der halbjährlichen Sommer- bzw. Winterpause seit 12 Jahren immer völlig problemlos an und laufen, als sei man gestern zuletzt gefahren.

Gruß Herbert


- BAD Hinkel - 27.11.2005

Seit 1989 versetze ich meine Amis in Winterschlaf (meist November bis März/April).

Von 1989 bis 1998 handelte es sich um einen Firebird, seit 1998 ist es eine C5. Ich holte und hole die Autos alle 4-6 Wochen aus der - ungeheizten - Garage, achte aber darauf, dass nicht gerade ein Wetterumschwung stattgefunden hat, d.h. die Garageninnentemperatur und die Außentemperatur sollten nicht zu weit auseinander liegen (Kondensation). Ich lasse den Motor unter gelegentlichem Gasgeben und durch hin- und herfahren (Strecke von knapp 100 m steht zur Verfügung) auf min. 80° Öltemperatur aufheizen. Dann gehts wieder zurück in die Garage. Vor dem Herausfahren habe ich die Auflagepunkte der Räder mit Papierklebern markiert, damit ich nicht wieder auf den gleichen Stellen stehe.

Den Reifendruck habe ich auf knapp 3 bar angehoben. Der Tank ist voll. Der letzte Ölwechsel sollte nicht zu weit zurückliegen.

Den Firebird habe ich bis 98.000 km ohne Probleme gefahren, die C5 hat jetzt auch schon 70.000 km drauf und alles scheint ok. Toi toi toi. Ich werde aber ab sofort eingeölte Lappen in die Auspuffrohre stecken !

Wie ist das eigentlich auf der Ansaugseite ???

Bei dem Winterschlafthema ist übrigens das Anspringen nicht das Hauptthema. Zum Laufen kriegt man das Gefährt immer irgendwie. Aber eventuelle Schädigungen im Motor, am Fahrwerk, bei der Batterie oder den Reifen sind das Problem.

Melde meine am Montag ab.

Gruß
Jürgen Yeeah!


- Jochen - 28.11.2005

Zitat:Von 1989 bis 1998 handelte es sich um einen Firebird, seit 1998 ist es eine C5. Ich holte und hole die Autos alle 4-6 Wochen aus der - ungeheizten - Garage, achte aber darauf, dass nicht gerade ein Wetterumschwung stattgefunden hat, d.h. die Garageninnentemperatur und die Außentemperatur sollten nicht zu weit auseinander liegen (Kondensation). Ich lasse den Motor unter gelegentlichem Gasgeben und durch hin- und herfahren (Strecke von knapp 100 m steht zur Verfügung) auf min. 80° Öltemperatur aufheizen. Dann gehts wieder zurück in die Garage. Vor dem Herausfahren habe ich die Auflagepunkte der Räder mit Papierklebern markiert, damit ich nicht wieder auf den gleichen Stellen stehe.

so ähnlich mache ich es auch. Bei den meisten Fahrzeugen mit A/C steht im Manual das die Dichtungen im Kompressor bei längerer Standzeit schaden nehmen können. Auch in der letzten VETTE findet sich ein Artikel über dieses Thema.

Jeder so wie er es mag. Meine C5 hat nun 115.000 km auf der Uhr und läuft mit kaum messbarem Ölverbrauch. Geschadet hat dieses Prozedere dem Motor die letzten Jahre also wohl nicht . . .

Grüße
Jochen


- Martin.S - 15.12.2008

Zitat:Die Bremsscheiben können innerhalb einer Nacht Flugrost ansetzen.
Wenn ich Autos einmotte, wische ich die bremsscheibe mit einem Lappen ab, der mit WD-40 Öl (alternativ Ballistol Waffenöl) getränkt ist.
Nicht die Stelle hinter der Bremszange vergessen, also den Wagen ein wenig vorrollen, damit man auch da ran kommt.
Und Ruhe ist...

Übrigens, das Öl verflüchtigt sich nah der ersten Bremsung.

Ich hoffe, das stimmt auch.
Die Bremmscheiben haben bei mir diesmal gleich nach der Einmottung ziemlich stark gerostet, so dass ich befürchtet habe, dass sie bis zum Frühjahr bleibende Schäden davontragen könnten, sich also der Rost tiefer als Flugrost in die Scheiben reinfressen könnte.
Ich habe dann die Scheiben mit Sprühöl W40 gegen Korrosion eingesprüht.
Jetzt bin ich aber doch etwas verunsichert.
Besteht evtl. doch die Gefahr, dass man das Öl später allein durch bremsen nie mehr so richtig abbekommt? Vielleicht vor dem ersten Fahren mit Pril oder so entfernen? Grübeln

Gruß Martin


- Stingray77 - 15.12.2008

...Hm, das war wohl nicht so die gute Idee (würde ICH sagen)....... dumdidum

Kennst Du das nicht, daß wenn Du Dein Auto mal draußen stehen hast und es naß ist, sich unheimlich schnell Rost bildet? Der wird dann beim ersten Fahren sofort weggeschliffen. Wie das allerdings nach längerer Zeit Stehen aussieht, kann ich Dir nicht sagen...

Prinzipiell solltest Du zusehen, daß Du die letzte Fahrt im Trockenen machst, und den Wagen dann sauber und trocken in die Garage stellst - ICH hab' so noch nie Rost an den Scheiben festgestellt.......

So, was sollst Du jetzt machen? Du könntest mal Bremsenreiniger probieren - nicht so'n Kinderkram wie Pril!
Und jede Sorte Öl solltest Du von den Bremsen fernhalten...


- quentin - 15.12.2008

An den Bremsscheiben wird WD40 nichts ausmachen, im Gegenteil. Ich hätte Bedenken, dass die Beläge sich vollsugen und damit nicht mehr richtig funktionieren.

Normalerweise bildet sich in trockener Garage an den Bremsscheiben kein großartiger Flugrost, der die Scheiben ernsthaft gefährdet.

Das WD40 würde ich lassen und im Fühjahr neue Beläge kalkulieren. Ist immerhin ein Kriechöl...

Grüße,
Björn.