Sicherheitswarnung TP Sensoren!!! - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Händlerangebote (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=80) +--- Forum: Corvetteproject (Molle) (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Sicherheitswarnung TP Sensoren!!! (/showthread.php?tid=36851) |
- Havanna - 22.12.2008 Moin, Moin Molle, noch eine (dumme?) Frage. Kann man die Sensoren auch gegen normale Metallventile austauschen? Paßt die Bohrung? Und was sagt die Bordelektronic dazu? LG Didi - Dieter L. - 24.12.2008 Hallo Fan- Gemeinde, Eine super Information und Sicherheitshinweis von Werner (Molle)! 1. Ich habe ja selber beim Stammtisch in Brühl mit erlebt, wie Werner mit dem Platten (HL) und fehlendem Reifensensor/ Ventil, angekommen bist. Weggeflogen bei 260 km/h! Da hat er schon unwahrscheinliches Glück und mehrere Schutzengel gehabt. Zudem waren auf dem Wagen auch keine EMT- Reifen aufgezogen!! 2. Es ist schon erstaunlich, dass es bisher zu diesem Problem so wenig Berichte gegeben hat. Man könnte vermuten, dass GM über Arbeitsanweisungen in den Werkstätten bei der Inspektion die Muttern kontrolliert und gegebenenfalls erneuert und die Halter nicht informiert. Den Werkstätten ist nämlich bekannt, dass sich die Muttern lösen können und regelmäßig kontrolliert und nachgezogen werden müssen. Wie kann man sich vor so einem Schaden schützen bzw. vorbeugen? Dies ist insbesondere für die Halter wichtig, die umgerüstet haben und keine EMT- Reifen mehr fahren!!!! 3. Zunächst mal zu dem Einbau der Sensoren und den Ursachen des Mangels: 3.1 Es ist sicherlich nicht optimal, das die Sensoren und die Muttern aus korrosionsanfälligem Material hergestellt werden. Ist aber nun mal so. 3.2 Von GM wird vorgeschrieben, dass beim Anziehen der Sensorenmuttern mit einem Drehmomentschlüssel darauf zu achten ist, dass die Sensorkörper parallel zur inneren Radfläche steht und dann erst angezogen werden dürfen. Bei Fahrzeugen des US-Marktes mit 7 Nm (62 lb in), bei Exportfahrzeugen mit 12 Nm (106 lb in). Für den Bereich von 7 bzw. 12 Nm werden schon hochwertige Drehmomentschlüssel erforderlich. Selbst in den Werkstätten – wo entsprechendes Werkzeug vorhanden ist – werden i. d. R. die Muttern nicht mit dem Drehmomentschlüssel sondern mit dem "Hand- Drehmomentschlüssel" angezogen. Ich denke hier auch vorrangig an die Reifenfirmen! 3.3 Bezüglich der Korrosion vermute ich die Ursache vorrangig durch mangelhafte Pflege der Felgen, Einwirkungen von Tausalz oder säurehaltigen Felgen- Reinigungsmittel. 3.4 Ein zu festes Anziehen ist sicherlich nicht die Ursache. Hierdurch entsteht keine Korrosion. 4.Was kann man vorbeugend tun?: 4.1 Auf jeden Fall – wie von Werner empfohlen – sofort die Muttern kontrollieren bzw. einer Sichtkon-trolle unterziehen. Hierbei ist zu beachten, dass die Korrosion eventl. schon fortgeschritten ist und beim Losdrehen das Ventil abreisen könnte. Also auf jeden Fall vorher mit WD 40 oder glw. einsprühen und einwirken lassen. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man es nur bei einer Sichtkontrolle auf Risse belassen und das dann bei einer Fachwerkstatt überprüfen lassen; eventl. dann mit der Erneuerung der Sensoren oder nur den Muttern. 4.2 Die Muttern mit säurefreiem Polfett einsetzen/ schützen? Ich bin da etwas skeptisch. Durch das Fett wird zwar einer Korrosion vorgebeugt aber auch der Reibungswiederstand reduziert und die Muttern können sich noch schneller lösen. (s. auch Ziff. 2). 4.3 Mein Vorschlag wäre: Muttern ausbauen, gegebenenfalls erneuern. Muttern mit säurebeständigem Klarlack - ausgenommen dem Innengewinde – lackieren. Muttern mit niedrigfester Schraubensicherung (niedrigfest, z. B. Loctite 222), sichern und "handstramm"anziehen w. o. a. Muttern mit dem Gewindeschaft des Ventils ohne das Gewinde der Kappe mit Polfett schützen. Hier sind unsere Spezies aufgefordert, diesen Vorschlag mal zu prüfen. Vielleicht hat man ja noch bessere Vorschläge. 4.4 GM zu dem Problem – wie von Knut vorgeschlagen – informieren. GM könnte aber wie folgt reagieren: Ventile und die Muttern sind regelmäßig zu kontrollieren. Wartungs- und Pflegevorschriften sind zu beachten (hier insbesondere die Verwendung von Fel-genreinigungsmittel). Wenn ein Ventil verloren gehen sollte, ist ja immer noch die Sicherheit über die EMT- Reifen gegeben. Hierzu sollten sich mal die Juristen unter uns sich angesprochen fühlen und Vorschläge unterbreiten. 5. Ich fahre auch keine EMT- Reifen, werde aber vermutlich bei einer Erneuerung wieder auf EMT- Reifen zurückgehen. Hierdurch ergibt sich auch bei hohen Geschwindigkeiten keine absolute Sicherheit, jedoch ein Sicherheitsgewinn. Komfort hin, Komfort her. Die Sicherheit ist wichtiger. Noch ein schönes Fest und bis bald mal ...................... Gruß Dieter Lucas Hauptstr. 123 53347 Alfter- Witterschlick Tel. 0228 - 747676, Fax 0228 - 6440190 Mail: info@lucaspartner.de - JR - 24.12.2008 Es gibt noch eine andere Möglichkeit für Nicht-EMT-Fahrer, nämlich die, die bei der CE serienmäßig verbaut ist: Rausschmeißen des Reifendruckkontrollkrams und Herausprogrammieren aus der Software. Gruß JR - Wollis-corvette - 25.12.2008 Hallo Didi Normale Metallventile passen in die original C5 Felgen.Hab ich bei meinen polierten Sommerfelgen auch drin ohne EMT´S. Nach dem starten des Motors kommt die Fehlermeldung Reifensystem warten.Einmal Reset drücken und weg ist sie.Kommt erst beim nächsten Starten wieder.Ist für mich kein Problem einmal pro Start auf Reset zu drücken. Gruß Wolfgang und frohe Weihnachten - rainersc6 - 25.12.2008 Nabend zusammen, muss es eigentlich bei der Alu-Mutter bleiben, Was spricht gegen Stahl, eventuell mit Aluzwischenscheibe (wg. Korrosion???). Gruss Rainer - Dieter L. - 25.12.2008 Hallo Fan- Gemeinde, die Überlegung mit dem Sichern der Muttern mit niedrigfester Schraubensicherung (niedrigfest, z. B. Loctite 222), scheidet aus, wenn man die Demontierbarkeit (Reifen/ Felgenwechsel) erhalten möchte! Nach der Produktbeschreibung von Loctite ergibt sich bereits bei einem Anzugsmoment von 5 Nm ein Losbrechmoment von 14 Nm. Liegt also schon über dem Anzugsdrehmoment gem. GM von 7 Nm (USA) bzw. 12 Nm (EU). Gruß Dieter Lucas - Hubert.M - 25.12.2008 Zitat:Original von JR Meinermeinung die beste Lösung!! Gruss Hubert - RainerR - 25.12.2008 Genau, Hubert, so wie Du es sagst, ist es die beste Lösung. Ich fahre auch keine EMT mehr, habe die Sensoren rausgeschmissen, und solide Metallventile montiert. Ein System, bei dem die Ventile wegbrechen können, ist saugefährlich und hat an unseren Vetten nichts zu suchen, Gruss RainerR - Molle - 25.12.2008 Zitat:Original von JRDas geht leider nicht mit jedem BCM/TPM Modul. Sonst hätten es glaube ich,viele ausprogrammiert. Ich weiß das ein Meister von GM es kann. Ich möchte mal seinen Namen nicht öffentlich schreiben weil ich nicht weiß ob es Ihm recht ist. Gruß Molle edit wegen: @D.Lucas. Danke Dieter für Deine Mühe den Beitrag etwas fachlicher zu gestalten. Ich hoffe das man damit eine Lösung finden kann. Denke auch an die anderen Foren!! Liebe herzliche Grüße Molle Werner - Dieter L. - 25.12.2008 Hallo Fan- Gemeinde, habe eben mal die Muttern an meiner C 5 (z. Zt. im Winterschlaf) kontrolliert. Alle 4 Schrauben waren lose und konnten mit der Hand abgeschraubt werden. Habe diese dann mit einem Drehmomentschlüssel mit 7 Nm angezogen (ich habe so einen Schlüssel für den Bereich von 2 – 24 Nm. Kein High- Tech- Präzisions- Werkzeug, aber mit einer zertifizierten Abweichung von 1,2 % im Bereich von 7 Nm für diesen Zweck i. O.) Man kann also nur allen empfehlen, die Muttern sofort zu überprüfen. Die Aussage von GM, dass sich die Muttern lösen, ist also richtig. Meine C 5 war noch im April 2008 für einen Felgenwechsel und Reifenmontage in einer Fachwerkstatt und ich bin bis dato. damit ca. 10000 km gefahren!! Es ist natürlich auch nicht auszuschließen, dass in der Werkstatt die Muttern nicht richtig angezogen worden sind! Gruß Dieter Lucas |