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Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - Druckversion

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RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - Molle - 07.12.2024

Wo sollen die Prüforganisationen das Personal her holen?
Mehr Prüfungen,mehr Aufwand.

Beim TÜV fehlen jetzt schon massiv Prüfer für Fahrerlaubnisprüfungen.
Für 21er ist fast gar keiner mehr verfügbar.
Wenn ich eine 21er über eine andere Organisation versuchen würde,ging das meistens schief.
Die orientieren sich immer noch an den 19.3ern
Die haben Angst vor 21ern.
Jetzt noch ein HU Rummel dazu.Nacht Mattes...


RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - ZO6_Racer - 07.12.2024

Es wird alles immer lächerlicher.


RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - czechomania - 08.12.2024

Die Argumente des TÜVs kann man verstehen, aber dann sollte man nur die Autos jährlich prüfen, die wegen Mängeln durchgefallen sind. Die Autos, die ohne Probleme durch den Tüv gekommen sind, kann man bei 2 Jahren bleiben.


RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - WZ1964 - 08.12.2024

nur ein paar Gedanken:

warum wirft der TÜV eine jährliche Kontrolle ins Spiel?:

a) die Einnahmequelle "Autofahrer bzw Autobesitzer" kann noch erweitert werden
b) die Grundlage zur Erweiterung sind einfach her-zu-argumentieren
c) das Auto, besonders der Verbrenner, ist in vielen Augen ein "böses Tier" in Bezug auf Umwelt, Lebensweise und Anspruch von Platz und daher zu bekämpfen. Am leichtesten mit Kostensteigerungen für Autofahrer, siehe Parkgebühren und "Strangulierungen" in Städten, Anwohnerparkgebühren etc...........
d) im Gegensatz zu "freiwilligen" Anschaffungen und Kauf nach Laune ist das Auto für sehr viele ein "Must-Have" und somit ist die Überlegung, darauf zu verzichten um Kosten einzusparen, wie z.B. weniger Ausgaben für Gastronomie, Urlaub, Schmuck..... einfach nicht gegeben oder sehr schwer umsetzbar und es ist einfach, hier weiter zuzulangen.
e) Auf einigen Ebenen erfahre ich von "Erweiterung der Einnahmen", (teilweise sogar auf moralisch verwerfliche Berechnungen -- siehe Gema-Gebühren Kostensteigerung für Aufführungen auf Weihnachtsmärkten), mit gesundem Menschenverstand nicht erklärbar. Allerdings die rechtlichen Grundlagen schlummern seit Jahren vor sich hin und werden jetzt angewandt.

Ach ja, die gewerblich ein Fahrzeug haben (sind wahrscheinlich auch diejenigen, die die meiste Benützungs-Zeit und höchsten Laufleistungen haben,---und auch die meisten Werkstattaufenthalte zur Pflege und Wartung und sicherer Instandhaltung) werden sich am wenigsten wehren können, denn es ist in der Theorie mit den UVV schon so, dass gewerbliche Fahrzeuge jährlich von einem Sachverständigen geprüft werden müss(t)en.
Genau genommen ist jetzt fast jedes Fahrzeug, welches nicht hundertprozent privat genutzt wird mit der jährlichen Untersuchung eines Sachverständigen zu dokumentieren, denn jedes vom AG zur Verfügung gestelltes Auto ist gewerblich und unterliegt somit der UVV............Ist bereits Theorie, welche bisher selbst bei "Voll-Fimenfahrzeugen" nicht flächendeckend angewandt wird.   

Ein weiterer Meilenstein oder vielleicht nur ein zusätzlich kleiner Kiesel, aber weiterer Stein der Bürokratisierung, Verwaltung und "Abzockerei" des deutschen Michels............

Ich habe bereits einige moralisch nicht gerechtfertigte Mehr-(Steuer-)Einnahmen des Staates/Institutionen erlebt (jedoch durch die rechtlichen Vorgaben gedeckelt), so dass ich daran glaube, dass bei den Autos diese Einnahmequelle nicht verschont bleiben wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann.


Es ist übrigens der Gesetzgebung egal, ob überhaupt in der Praxis genügend Prüfer/Prüfstellen vorhanden sind, die Verordnungen werden nicht praxisbezogen durchleuchtet, es wird einfach eingeführt. Wie es dann der einzelne Betroffene hinbekommt, die "Richtlinien" einzuhalten, interessiert nicht. Das ist Sache des Betroffenen.........

Also, ein Versuch, diese "Forderungen" abzuwehren ist gegeben, Aussicht auf Erfolg ist langfristig leider nicht gesichert............

Werner


RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - Mikey - 09.12.2024

Umsatzabzocke, sonst nichts. Es ist nicht erweisen, dass die technische Qualität der Fahrzeuge über 10 Jahre maßgeblich zum Unfallgeschehen beiträgt. Daher kann das nur als billiger Methode für Generierung von Mehrumsatz gewertet werden. Sinnvoll ist das jedenfalls nicht, wenn man den Statistiken Glauben schenkt.


RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - RT_Chassisworks - 09.12.2024

Die Frage ist, werden Prüforganisationen instrumentalisiert um PKW aus dem Verkehr zu ziehen und die E-Mobilität zu pushen, oder geht es nur um den eigenen Umsatz?


RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - uwekilon - 09.12.2024

Hi Leute,das Thema Tüv wird wohl in Europa langfristig gesehen vereinheitlicht werden.Hier in Spanien muss man ab Alter 10Jahre jedes Jahr zum Tüv,Oldtimer 30Jahre alt alle 2 Jahre,ab 35 alle drei Jahre und ab 40 alle 4 Jahre.Furgonetas (Busse wie VW Bus oder Mercedes Vito usw. ab 10Jahre Alter alle 6Monate,weshalb ich meinen Firmenbussen nie mehr als 10Jahre gab.......vg uwe


RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - JR - 09.12.2024

Und was kostet das in Spanien?

Bei uns sind liegt das mit HU und AU mittlerweile bei über 150 Euro - ganz ordentlich für zehn bis 15 Minuten Aufwand.

Gruß

JR


RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - Gelber Bengel - 09.12.2024

Da gibt es einige Dinge in dem Preisbereich, bei denen man sich fragt, ob sich für die kurze Zeit der Aufwand lohnt. Wenn's aber weiterhin nur alle 2 Jahre passiert, ist's auszuhalten. 😉


RE: Neuer Kosten-Hammer droht: TÜV will Gebrauchtwagen jedes Jahr prüfen - sportwagen400 - 10.12.2024

Hallo JR,
in Spanien werden die aktuellen Kosten für eine HU wie folgt beschrieben:

Was kostet die ITV?
Die Gebühr richtet sich nach dem Fahrzeugtyp und der Kraftstoffart. Aktuell kostet die ITV für einen Benziner 34,46€, Diesel 50,35€ und Motorräder 24,43€.
Die Kosten in Spanien haben sich angeblich von 2016 bis heute, kaum bis garnicht verändert.

Quelle: https://www.iberiaversicherungsmakler.com/neuigkeiten/wie-funktioniert-der-spanische-tuev/