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Verbrauch abhängig von Nm und PS - Druckversion

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- Mike03 - 02.07.2006

Sorry C53 ... aber durch diesen unqualifizierten Beitrag fühle ich mich nun doch irgend wie persönlich angegriffen ...

Mir geht es nicht um den Verbrauch einer Vette, oder ähnliches ...

Mir geht es hier rein um die Frage, in wieweit der Verbrauch eines Motors
abhängig vom Drehmoment und/oder PS ist ... und ob der Einfluss von einem
Turbo oder Kompressor dies noch zusätzlich beeinflusst ... da Du dies aber wohl
nicht verstanden haben kannst, spiel doch lieber in einem anderem Forum !!!


- Eike - 02.07.2006

Mit Performance Trends soll man das je berechnen können ... sieht dann z.B. so aus. Auf der letzten Fahrt nach Berlin konnte ich fast die ganze Zeit konstant 125 km/h fahren und der Verbrauch stimmt schon recht genau mit der Berechnung überein ...
e.


- C53 - 02.07.2006

hallo und guten Morgen Mike 03!
Ein persönlicher Angriff Kopfschütteln das war nicht meine Absicht, sorry wenn Du dies so
verstanden hast.
Deine detailierten Ausführungen in allen Ehren, etwas ,für Spezialisten.
Meine weiteren Sätze dazu waren auch, wie ich meine recht deutlich und allgemein gehalten und bezogen sich auf Beiträge in denen immer wieder "sagenhafte" Verbrauchswerte angegeben wurden. Für mich steht halte der Fahrspaß im Vordergrund und wenn neue Rekorde im Niedrigstverbrauch einer Vette angegangen werden bin ich nicht dabei und ehrlich gesagt verstehen kann ich diese auch nicht.
Lass uns einen Prost!
Gruß Heinz


- SAM/CH ZR-1 - 02.07.2006

......und nicht zu vergessen: Der Allradantrieb fordert ebenfalls seinen Tribut. Er kann gut un gerne bis zu 40 PS an Motorleistung schlucken.

Sam


- Mike03 - 02.07.2006

Eike ... SUPER ... Genau das habe ich gesucht ... DANKE !!! Yeeah!

C53 ... nein, schon klar, ich fahre meine Vettes auch, weil ich Spass habe ...

es interessiert mich dennoch, wie dieser Zusammenhang bzw. ob ein Zusammenhang besteht. Klar dass man auch mit 25 km/h durch die Stadt Schleichen kann um einen
niedriegen Verbrauch zu erzielen ... aber dass mach bestimmt in einer Vette keinen
Spaß ... Danke für Deine zweite Mail ... habe ich nun auch verstanden ... huldigen

Klar dass der Vierradantrieb auch noch eine Rolle spielt ... aber mir ging es wirklich
um den Zusammenahng Nm und PS ... so wie Eike es gezeigt hat.


- C53 - 02.07.2006

hallo Mike03 schön --- Spaß muß doch sein ---
aber mal im Ernst: Meine wirklich langjährige Erfahrung mit vielen verschieden Fahrzeugen hat bei mir den Eindruck hinterlassen, dass egal in welchem PKW und egal wieviel PS oder Hubraum vohanden waren die Drehzahl von 3000 Umin. sich als eine gewisse "Verbrauchsmarke" gezeigt hat.
Unterschreites Du deselbe so fährst Du in enem relativ "sparsamen Modus" und überschreitest Du dieselbe so steigt der Verbrauch unverhältnissmäßig stark an.
Mir ist klar dass ich nun eine Diskusion "ankurbele" die ich in meinem letzten Beitrag
negativ beurteilt habe aber ich möche dies nicht auf die Vetten allein beziehen sonden
mal die anderen User nach Ihren Erfahrungen dieser Art befragen.
Also immer schön sparen Dafür Nur nicht am Hobby sich vor Lachen auf dem Boden wälzen Prost!
Gruß Heinz


- Till - 03.07.2006

Zitat:Original von Mike03
... aber mir ging es wirklich um den Zusammenahng Nm und PS ... so wie Eike es gezeigt hat.
Je höher die relative Last, umso höher die Effizienz. Also immer so fahren, dass die Drosselklappe möglichst weit geöffnet ist. Und das heißt bei geringen Drehzahlen.
Da ab einer bestimmten Last aus thermischen Gründen das Gemisch angefettet wird, sollte die Last darunter bleiben, da sonst der Verbrauch wieder steigt.
Also am besten eine Anzeige einbauen, an der Du sehen kannst ob das Gemisch noch bei 14.63:1 liegt. Das kannst Du einfach von Deiner Lamdasonde abgreifen. Solange die Spannung um ca. 0.45V schwankt ist alles in Ordnung. Sobald die Spannung ständig höher ist siehst Du, dass Dein Steuergerät in die Volllastanreicherung gegangen ist. Immer wenn das passiert, musst Du ein bischen vom Gas gehen.
Also: Immer den höchsten Gang wählen, bei dem Du gerade noch unter der Volllastanreicherung liegst.
Unter 1500-2000 Umdrehungen werden die meisten Motoren ineffizient, also sollte die Drehzahl darüber liegen.

Ein Motor mit weniger Leistung läßt sich leichter bei höherer relativer Last bewegen (oder das ergibt sich automatisch, weil gerade genug Leistung da ist), und verbraucht daher weniger.
Große Motoren haben zusätzlich höhere Reibungsverluste, was natürlich den Verbrauch verschlechtert.

Bei Turbomotoren mit hoher Aufladung kommt mit den heutigen Werkstoffen die nötige Anfettung bei hoher Last hinzu, die den Verbrauch deutlich verschlechtert.


Till


- Klaus - 05.07.2006

Hallo Mike,

ein sehr interessantes Thema, das Du da ansprichst....

Die Thematik "Kraftstoffverbrauch" ist meines Erachtens recht anspruchsvoll. Vermutlich "drücken" sich deshalb auch die Zeitschriften vor dieser Fragestellung. Selbst die Autohersteller geben keine detaillierten Daten an die Öffentlichkeit. Die veröffentlichten Kraftstoffverbräuche dienen aber immerhin dazu Fahrzeuge unter bestimmten Fahrbedingungen vergleichbar zu machen.
Gelegentlich sieht man in Autoprospekten eine Verbrauchskurve, den spezifischen Kraftstoffverbrauch (in g/kWh) über der Drehzahl aufgetragen, dazu eine Drehmomentkurve und eine Leistungskurve, jeweils über der Drehzahl. Dabei handelt es sich um "Volllastkennlinien" die nur eine Aussage darüber machen wie effektiv der Kraftstoff bei Volllast genutzt wird - quasi der Wirkungsgrad.
Im täglichen Betrieb kommt aber erschwerend hinzu, daß das Fahrzeuge meist im Teillastbetrieb läuft (man fährt ja nicht dauernd Vollgas). Da hilft die Volllastkennlinie nicht.
Man braucht ein "Muscheldiagramm". Die Achsen sind Drehzahl und Motorleistung, die Fläche enthält in jedem Punkt den spezifischen Kraftstoffverbrauch für jede Drehzahl/Leistungskoordinate. Mit einem solchen Diagramm kann man Exaktes über den Kraftstoffverbrauch sagen.
Pauschal läßt sich, speziell für Turbodieselmotoren, sagen:
Drehzahl runter - Last rauf
weil typischerweise
der spezifische Kraftstoffverbrauch sinkt mit steigender Last/Leistung und sinkender Drehzahl.

Also über solche Diagramme läßt sich ein Zusammenhang von Verbrauch und Leistung/Drehmoment quantifizieren.
Wie der Ladedruck damit im Zusammenhang steht weiß ich nicht.

So, ist die Verwirrung nun komplett?

Gruß
Klaus