Abschied vom Verbrennungsmotor 2025 - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Allgemeines Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=7) +--- Thema: Abschied vom Verbrennungsmotor 2025 (/showthread.php?tid=87332) |
- JR - 09.06.2016 Ackergäule gibt es weltweit auch noch eine ganze Menge! Gruß JR - Wutzer - 09.06.2016 Zitat:Original von JR Wir gehen, wenn man den Klimaforschern glauben kann, doch wegen der CO2 Produktion einer Klimakatastrophe mit stürmischen Zeiten entgegen. Also werden wir ein wenig Energierückgewinnung betreiben. Man muss auch bedenken, dass ein E - Auto deutlich sparsamer als ein "Verbrenner" sein kann. Dazu trägt die Energierückgewinnung beim Bremsen genauso wie ein möglicher viel besserer cw Wert bei , da ein E-Fahrzeug vergleichsweise nur einen zu vernachlässigenden Kühlbedarf hat. Die Zukunft des Autos besteht sowieso mehr im Kurzstreckenverkehr, denn auf der Langstrecke ist der PKW dank Verkehrslage, Infrastruktur und auch den Kosten schon lange nicht mehr die erste Wahl. Die Leistungs- und Verbrauchsexzesse der Gegenwart gehören sowieso bald der Vergangenheit an. Ähnlich wie die Ära der Musclecars in den USA Anfang der 70er Jahre abrupt endete. Die hohen Leistungen werden auch nicht mehr gebraucht, da ein E-Motor bereits aus dem Stand das volle Drehmoment besitzt und somit auch ohne hohe Endleistung oder Drehzahl flott anfahren kann. Gruß Wutzer - SeWo - 09.06.2016 Lithium ist noch ausreichend vorhanden. Wenn man davon ausgeht, dass bis 2050 50% aller Neuzulassungen Elektroautos sind, wären erst 20% der Vorkommen genutzt. Quelle Möglicherweise gibt es dann schon ganz andere Akku-Technologien. Für uns reicht ein Tesla vollkommen aus. Im Alltag sowieso und auch die Langstrecken (450 km) die wir fahren sind kein Problem. Wir sind meist mit 120-150 km/h stressfrei unterwegs und da erreichen die bisherigen Teslas eine sehr gute Reichweite. Einmal 30 Minuten Pause auf dem Weg am Supercharger tut nicht weh. Pausen machen wir auch so, nur vielleicht ein paar Minuten kürzer. Nur weil man gerne 1000km am Stück mit über 200 km/h fährt oder jede Woche einen 2,5t Hänger von Hamburg nach München zieht, muss man nicht gleich dem Elektroauto generell den Nutzen absprechen. Gruß Sebastian - RainerR - 10.06.2016 Manchmal bin ich wirklich froh, daß ich schon über 70 Jahre auf dem Buckel hab! Solange ich noch Auto fahren will, wird es wohl immer die schönen Verbrenner Autos und genügend Benzin geben, ich brauch mir den Krampf mit E-Autos nicht mehr antun. Die Jüngeren unter uns tun mir allerdings richtig leid, Gruss RainerR - Zaphod - 10.06.2016 Man ist ja gerade am forschen, mit einer "umgekehrten" Brennstoffezelle CO2 und Wasser in Methanol + Sauerstoff (oder so ähnlich ) zu verwandeln. Das wäre ein schöner Kreislauf: Dafür braucht man Strom aus Solarzellen, und das Produkt ist eine Flüssigkeit. Leicht zu transportieren, schnell zu tanken, und vor allem: Funktioniert in Brennstoffzellen zur Stromgewinnung UND in normalen Verbrennungsmotoren mit V8-Sound. CO2-Neutral, da es ja aus CO2 erzeugt wird. Wasserstoff ist sinnlos, viel zu gefährlich, und viel zu aufwendig. - Ralf. P. - 10.06.2016 Natürlich kann man mit Strom Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten. Übrigens müssten dann nicht so viele Windräder abgestellt werden. Mit dem Wasserstoff kann man Verbrennungsmotoren betreiben. Wenn man von ev. Schmierölrückständen und deren Verbrennungsprodukten absieht, kommt dann reiner Wasserdampf aus dem Auspuff. Die ev. beiliegenden Stickoxide kann man mit einem kleinen KAT beherrschen. Beispielsweise BMW hatte vor 10 ... 25 Jahren ganze Flotten dazu im Großversuch laufen. Was hat zum Abbruch der Arbeiten geführt? Politische Gründe? Konkurrenz zu alternativen Antrieben? Druck der Ölindustrie? Gruß - Zaphod - 10.06.2016 Zitat:Original von Ralf. P. Einfach die Realität. Wasserstoff kann man nicht bei Normaltemperatur verflüssigen, das ist aber der einzige Weg, um das Zeug praktikabel mitzunehmen. Schau Dir mal einen 50l Druckgasbehälter für 200Bar an, was das für ein Teil ist. Darin finden dann gigantische 10 Kubikmeter Wasserstoff Ihren Platz. Das reicht schätzungsweise für keine 100km. Wenn Du das Zeug bei -240 Grad flüssig bekommst, passt mehr rein. Dann sollte der Tank aber nicht warm werden, sonst bläst das Überdruckventil das ganze Stück für Stück in die Landschaft. Volltanken und leerfahren ist ok, aber Tanken und daheim abstellen: Vergiss es. Vom Energieaufwand, das Zeug dermassen runterzukühlen oder zu komprimieren will ich mal gar nicht reden. Wasserstoff klingt nett und sauber, stationär mit Niederdruck-Anlieferung wie bei Erdgas ist es sicher auch brauchbar, aber im Auto? - Ralf. P. - 10.06.2016 Immerhin sind die damals mit 8 kg Wasserstoff 200 km weit gekommen. Heutige E-Autos kommen auch kaum weiter. Vielleicht wäre das Konzept doch noch entwicklungsfähig. https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Hydrogen_7 Edit: Wissen wir, was für einen ökologische Fußabdruck die E-Autos hinterlassen (Batterieherstellung, Fahrzeugherstellung, Betrieb, ... , Entsorgung)? Gruß - Zaphod - 10.06.2016 Kofferraumvolumen um 250l (!!) reduziert, und: Zitat:Die als Standzeit bezeichnete Phase bis zur kontrollierten Entleerung (der abgelassene Wasserstoff wird katalytisch zu Wasser oxidiert) eines zur Hälfte gefüllten Wasserstofftanks beginnt nach 17 Stunden und beträgt etwa 9 Tage.[2] Danach verbliebe im Tank ausreichend Wasserstoff, um noch rund 60 Kilometer Wegstrecke im Wasserstoffmodus zurückzulegen. Jo! Nach 9 Tagen stehen ist das Teil so gut wie leer... - Rüddy - 10.06.2016 Eben darum darf man mit einem Wasserstoffauto weder in geschlossnen Räumen, noch in Tiefgaragen parken....... Das mag für Taxen und Busse ganz gut geeignet sein, für Otto Normal jedenfalls nicht. Gruß Rüddy |